Beim vierten Saisonlauf des Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hungaroring zeigte Huber Racing-Pilot Simone Iaquinta eine starke Aufholjagd und fuhr auf die achte Position vor. Beim Porsche Sports Cup Deutschland konnte sich die bayrische Mannschaft über einen Sieg und Podestränge freuen.

Das vierte Rennwochenende des Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hungaroring nahe Budapest liegt hinter Huber Racing. Die Mannschaft aus dem bayrischen Hofkirchen brachte vier Porsche 911 GT3 Cup an den Start. Neben Leon Köhler und Simone Iaquinta kehrte der fünfmalige Motorradweltmeister Jorge Lorenzo zurück. Aufgrund einer Terminkollision musste die MotoGP-Legende zuletzt das letzte Rennwochenende in Silverstone auslassen. Im vierten Fahrzeug nahm Gentlemanpilot Juan Manuel Fayen Lonyon aus Venezuela Platz.

Das Zeittraining am Samstagmittag verlief schwierig für die amtierenden Champions des  Porsche Carrera Cup Deutschland. Köhler und Iaquinta beendeten die Sitzung auf den Rängen 14 und 15, womit sie hinter ihren eigenen Erwartungen zurückblieben. Lorenzo zeigte auf Rang 22 hingegen eine starke Leistung und ließ in seiner ersten Saison im hochklassigen Markenpokal einige Stammfahrer der Meisterschaft hinter sich. Wie eng es im Championat zugeht, zeigt das Abschneiden von Fayen Lonyon. Der Venezolaner verpasste bei seinem Supercup-Debüt die Qualifikation für das Rennen.

Im Rennen machte Iaquinta auf dem verwinkelten Kurs unweit der ungarischen Hauptstadt sieben Positionen gut, bereits nach einer spektakulären Startphase kratzte der 32-Jährige, der in den Jahren 2019 und 2020 Meister im italienischen Porsche Carrera Cup wurde, an den Top 10-Plätzen. Auch nach einer frühen Safety Car-Phase setzte Iaquinta sein starkes Rennen fort und ließ einen Kontrahenten nach dem anderen hinter sich. Nachdem der Italiener erst im letzten Sektor der letzten Runde einen Gegner überholte, beendete er den Lauf auf der achten Position. Für ihn ist es das beste Ergebnis in der laufenden Saison.

Köhler kämpfte sich in den Startrunden ebenfalls stark durch das Feld und befand sich nach wenigen Umläufen bereits in den Top 10. Doch nach einem Feindkontakt konnte der letztjährige DTM-Pilot nicht mehr das Tempo der Konkurrenten mitgehen und wurde wieder auf die 14. Position durchgereicht. Aufgrund der Kollision erhielt Köhler nach dem Rennen noch eine 5-Sekunden-Zeitstrafe, durch die er auf Position 19 zurückfiel. In der Gesamtwertung rutschte er auf Rang acht ab. Jorge Lorenzo schied einige Runden vor Schluss nach einer Kollision aus.

„Ich freue mich sehr über die Aufholjagd von Simone im Rennen und die coole Show, welche er im Rennen ablieferte“, so Christoph Huber. „Sich erst in den letzten Kurven der letzten Runde sein Ergebnis herauszufahren, zeigt seinen Kampfgeist! Leon zeigte in den ersten Runden ebenfalls eine starke Aufholjagd, aber leider konnte er nach der Kollision nicht mehr das Tempo mitgehen und fiel wieder einige Positionen zurück.“

Zeitgleich war Huber Racing auch beim Porsche Sports Cup Deutschland auf dem Red Bull Ring vertreten. Für Jörg Dreisow und den GT-Routinier Manuel Lauck setzte das Team einen Porsche 911 GT3 R der Generation 991.2 ein. Die beiden Läufe der Porsche Sprint Challenge bestritt der Starnberger Dreisow als Solist. In den beiden halbstündigen Rennen fuhr er jeweils auf die zweite Position in der Klasse 3d. Im 100-minütigen Porsche Endurance Challenge-Rennen teilten sich Dreisow und Lauck das Fahrzeug. Die beiden GT3-Piloten setzten sich schlussendlich überlegen durch und gewannen das Langstreckenrennen in der Steiermark mit einer Runde Vorsprung.

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