Aufgrund der schlimmen Überflutungen in der Region Emilia-Romagna musste der Saisonauftakt des Porsche Mobil1 Supercup in Imola abgesagt werden. Mit dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring und dem Porsche Sports Cup Suisse auf dem Circuit Paul Ricard hatte Huber Racing trotzdem ein vollgepacktes Rennwochenende.
Die schwere Hochwasserkatastrophe in der italienischen Emilia-Romagna sorgt für eine Anpassung des Rennkalenders von Huber Racing. Die FIA hatte keine andere Wahl, als das Formel 1-Rennen auf dem Traditionskurs in Imola abzusagen. Ebenfalls davon betroffen ist der Porsche Mobil1 Supercup, welcher traditionell im Rahmenprogramm der Formel 1 ausgetragen wird. Ob und wie die abgesagte Veranstaltung nachgeholt wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
Somit wird der Saisonauftakt des internationalen Markenpokals eine Woche später am 28. Mai auf dem legendären Stadtkurs in Monaco stattfinden. Traditionell ist der Zeitplan auf dem fordernden Stadtkurs im Fürstentum ein anderer, als es die Teams und Fans von den anderen Veranstaltungen des Supercups gewöhnt sind: Bereits am Donnerstag findet das Training in den Straßenschluchten statt, ehe am Freitag im Qualifying die Startpositionen ausgefahren werden. Am Sonntag um 12:05 Uhr startet das Rennen, welches über eine Distanz von 17 Runden gehen wird. Das Rennen auf dem altehrwürdigen Stadtkurs kann auf Eurosport 1 und im Pay-TV auf SKY Sport F1 Live verfolgt werden.
Huber Racing wird insgesamt vier Porsche 911 GT3 Cup im Porsche Mobil1 Supercup an den Start bringen. Für ein besonderes Augenmerk wird der fünfmalige Motorradweltmeister Jorge Lorenzo sorgen. Die MotoGP-Legende wird für Huber Racing erstmals eine komplette Saison in dem Markenpokal bestreiten, nachdem er im Vorjahr die komplette Saison im italienischen Carrera Cup bestritt und auch einen Gaststart auf der internationalen Bühne absolvierte. Leon Köhler, der im Vorjahr zwei DTM-Rennwochenenden bestritt, Simone Iaquinta aus Italien und der Argentinier Pablo Marcelo Otero komplettieren das Aufgebot der Mannschaft von Christoph Huber.
„Natürlich ist es schade, dass der Saisonauftakt in Imola abgesagt wurde, aber es ist hinsichtlich der Naturkatastrophe die vollkommen richtige Entscheidung. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei denjenigen, welche von der Katastrophe betroffen sind“, so Teameigner Christoph Huber. „Nun freuen wir uns aber auf den Saisonauftakt in Monaco, welches eines der absoluten Saisonhighlights für uns ist.“
Doch trotz der Absage in Imola liegt ein umfangreiches Rennwochenende hinter Huber Racing. In Zusammenarbeit mit dem befreundeten Team Teichmann Racing nahm der Rennstall am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil. Das Familiengespann Stefan Kiefer, David Kiefer und Marius Kiefer teilte sich einen Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport mit Luca Rettenbacher, der normalerweise im Carrera Cup an den Start geht. Das Quartett kämpfte sich durch das herausfordernde 24-Stunden-Rennen in der „Grünen Hölle“ und beendete das Rennen am Sonntag um 16 Uhr auf Rang fünf in der stark besetzten Cup 3-Klasse.
Auch in Le Castellet war der Rennstall aktiv im Porsche Sports Cup Suisse: Die beiden Zwillinge Johannes Kapfinger und Michael Kapfinger steuerten dort je einen 911 GT3 Cup. Johannes Kapfinger, der im März den Titel in der GT Winter Series gewann, ist seit dieser Saison offizieller Förderpilot von Porsche Schweiz. In Südfrankreich erlebte Huber Racing ein erfolgreiches Wochenende: Johannes Kapfinger konnte das Endurance-Rennen über 100 Meilen für sich entscheiden. Zudem triumphierte der 20-Jährige im ersten Sprintlauf der 911 GT3 Cup-Fahrzeuge. In der Open GT Sprint feierte sein Zwillingsbruder Michael einen Sieg und konnte im zweiten Wertungslauf die zweite Position einfahren.
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