SCHERER SPORT PHX weitet sein Motorsportprogramm auf den Porsche Carrera Cup Deutschland aus und setzt im traditionsreichen Markenpokal auf zwei vielversprechende Neueinsteiger: Neben dem Australier Harri Jones (23), Vorjahresmeister im Carrera Cup seines Heimatlandes, tritt Matteo Ferrer-Aza (28) aus Italien in einem weiteren Porsche 911 GT3 Cup an. Präsentiert wurden die Rennwagen und das Team in den Porsche Zentren Saarland und Wiesbaden, die als Partner den Einsatz in dem renommierten Markenpokal unterstützen.
Harri Jones verfügt bereits über umfangreiche Erfahrung im Cup-Porsche. So gewann er im Vorjahr im Porsche Carrera Cup Australien sowohl die Pro- als auch die Junior-Wertung, 2019 gewann er die Porsche Sprint Challenge. Im Formelsport glänzte er 2018 mit dem Titel in der australischen Formel 3. „Für mich ist es ein sehr großer Schritt, jetzt in Europa zu fahren, das war immer mein Traum, seit ich vor acht Jahren mit dem Motorsport angefangen habe“, sagt Jones, der den Porsche mit der Startnummer 12 pilotieren wird. „Das ist der heilige Gral des Motorsports. Mein Ziel ist es, die Rookie-Wertung zu gewinnen und mich weiterzuentwickeln, um konstant an der Spitze mitzukämpfen. Ich kenne noch keine der Rennstrecken und habe auch noch keine Rennen gegen europäische Fahrer bestritten. Das wird sicher eine Herausforderung werden. Aber ich habe Vertrauen in meine Fähigkeiten und das Team. Wir werden sehr hart arbeiten, um überall so schnell wie möglich vorn dabei zu sein.“
Für Teamkollege Ferrer-Aza ist der 510 PS starke Cup-Porsche mit der Nummer 22 noch weitestgehend Neuland. Der Italiener absolvierte seine ersten Karriereschritte in verschiedenen Nachwuchsformelklassen. 2018 wechselte Ferrer-Aza in den historischen Motorsport, wo er seitdem mit einem Ligier-Formel-1-Rennwagen von 1980 antrat. 2019 sicherte er sich den Titelgewinn in der FIA Masters Historic Formula One Championship. „Für meinen Einstieg in den modernen GT-Sport ist der Porsche Carrera Cup Deutschland die ideale Rennserie“, so Ferrer-Aza. „Die Leistungsdichte und die Intensität sind extrem hoch. Alle Fahrer haben das gleiche Material. Es wird sicher eine Herausforderung, aber ich betreibe Motorsport nicht, um es einfach zu haben. Bei ersten Testrennen im Winter habe ich den Cup-Porsche schon etwas kennengelernt. Das Team weiß, was es macht, und unterstützt mich sehr gut. Regelmäßige Top-10-Ergebnisse wären ein guter Schritt, ein Podestplatz wäre das i-Tüpfelchen.“
„Auch wenn es das erste Jahr des neu aufgestellten Teams SCHERER SPORT PHX ist, können wir auf die Carrera-Cup-Erfahrungen der bewährten Mannschaft aus den vergangenen zwei Jahren aufbauen“, sagt Teamchef Ernst Moser. „Wir haben zwei Fahrer, die noch nie in der Serie gestartet sind. Daher wird es eine spannende Saison. Es ist ein großer Reiz, mit solch talentierten Rookies an den Start zu gehen.“
„Mit Harri und Matteo haben wir zwei vielversprechende Serienneulinge in unseren Reihen“, sagt Teammanager Jean-Lúc Tille. „Es ist cool, mit Harri einen jungen Fahrer aus Australien zu unterstützen. Er hat bereits in seinem Heimatland gezeigt, dass er mit dem Cup-Porsche gut zurechtkommt. Mit ihm wollen wir in diesem Jahr um den Rookie-Titel kämpfen. Matteo hat einen ganz anderen Background und hat noch nicht so viel Erfahrung mit dem Auto. Bei ihm geht es vor allem darum, viel zu lernen, denn der 911 GT3 Cup ist nicht einfach zu fahren. Wenn bei dem starken Feld von mehr als 30 Fahrzeugen einige Top-10-Ergebnisse herausspringen, wäre das eine tolle Sache.“
Insgesamt trägt der Porsche Carrera Cup Deutschland in diesem Jahr 16 Rennen an acht Wochenenden aus. Der Saisonauftakt ist am letzten April-Wochenende im Rahmenprogramm der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, das Saisonfinale findet Mitte Oktober bei der DTM in Hockenheim statt.
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