Zum 1. April steigt Jil Herbst von der Teammanagerin zur Teamchefin der équipe vitesse auf. Zudem zieht der Rennstall in den kommenden Wochen an einen neuen Teamsitz.
Ab dem 1. April ist Jil Herbst die neue Teamchefin der équipe vitesse. Im Familienrennstall war die 28-Jährige bislang als Teammanagerin tätig. „Die größte Änderung bei uns ist, dass mein Vater entlastet wird und sich so zukünftig komplett auf die Technik konzentrieren kann. Ich bin zukünftig die direkte Ansprechpartnerin und es läuft nicht mehr alles über meinen Vater“, erläutert Jil Herbst gegenüber GT-Place.
Bereits seit ihrer Geburt ist Herbst, die mit ihrer freundlichen und hilfsbereiten Art im Fahrerlager sehr geschätzt ist, an den Rennstrecken dieser Welt zu finden. „Seitdem ich abschreiben kann, also ca. mit sechs Jahren, helfe ich im Team mit“, so Jil Herbst lachend. Nach ihrem Abitur machte sie dann eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten und Bachelor of Arts BWL.
„Einer der weiteren Gründe, warum wir uns für die Umstrukturierung entschieden haben, ist, damit ich in dieser Position wahrgenommen werde. Als junge Frau, die dazu auch noch jünger aussieht, fällt es mir bislang manchmal schwer ernstgenommen zu werden. Bei den Mechanikern hatte ich damit noch nie ein Problem, im Gegenteil. Aber je professioneller das Umfeld wird, desto mehr werde ich und meine Ideen ignoriert. Ich hoffe, dass sich das zukünftig ändert“, führt die 28-Jährige fort.
Zudem baut die équipe vitesse derzeit einen neuen Teamsitz in Waldlaubersheim, im Landkreis Bad Kreuznach. In den kommenden Wochen zieht das Team Stück für Stück aus Ingelheim in die neue Halle um – die offizielle Eröffnungsfeier ist für die Sommerpause im August geplant.
An diesem Samstag wird das Team zudem den ersten Saisonstart in der Nürburgring Langstrecken-Serie absolvieren. Neben den Stammpiloten Michael Heimrich und Arno Klasen wird Lorenzo Rocco di Torrepadula, der in den vergangenen zwei Jahren SP9 ProAm-Meister in der NLS wurde, den Audi R8 LMS GT3 evo II der équipe vitesse pilotieren. Während der Wagen bei dem dritten NLS-Lauf nicht starten wird, ist nach dem 24-Stunden-Rennen die Teilnahme an allen verbleibenden Saisonläufen geplant.
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