Wer wird Meister in der GT Winter Series? Diese Entscheidung klären insgesamt 48 Fahrzeuge bei bestem Wetter beim Saisonfinale in Barcelona.

Das Saisonfinale der GT Winter Series wird in Barcelona stattfinden. Insgesamt 48 GT-Fahrzeuge gehen auf dem GP-Kurs in Spanien an den Start. Bei Temperaturen von bis zu 26°C und strahlendem Sonnenschein verabschiedet sich die Saison 2022/2023 der GT Winter Series mit besten äußeren Bedingungen.

Auch bei der Veranstaltung in Katalonien wird die GT Winter Series mit einem bunt durchmischten Starterfeld an Nachwuchsfahrern, Gentlemenpiloten und gestandenen Profis, welche die Gentlemen unterstützen, an den Start gehen.

Spannung im Titelkampf

GT Winter Series
Foto: Daniel Bürgin

CV Performance-Pilot Simon Connor Primm reist als Tabellenführer nach Barcelona. Mit seinem Mercedes-AMG GT4 konnte der Sachse bislang 112,46 Punkte sammeln. Damit hat er 11,71 Punke Vorsprung auf das Huber Racing-Ass Johannes Kapfinger. Nur einen Zähler Rückstand auf den Cup Porsche-Piloten haben Andreas Greiling und Jens Richter, die mit ihrem Cayman bislang die Cup 3-Klasse dominieren. Theoretische Meisterschaftschancen hat zudem Michael Kapfinger, der – genau wie sein Bruder – einen Cup Porsche von Huber Racing steuert und derzeit 87,17 Punkte auf dem Konto hat.

Hochkarätiges GT3-Feld in Barcelona

Sechs GT3-Fahrzeuge sorgen für ein stark besetztes Starterfeld in der Topklasse beim Saisonfinale des vierten GT Winter Series-Rennjahres. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Darren Leung im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport, der zuletzt in Navarra alle drei Rennen für sich entscheiden konnte. Zudem kehrt Joos Sportwagentechnik in Barcelona in die Serie zurück, nachdem das Team die letzten beiden Veranstaltungen auslassen musste. Michael Joos, der bislang drei Sprintrennen in der Saison 2022/2023 für sich entscheiden konnte, wird dabei erstmals das letztjährige ADAC GT Masters-Fahrzeug des Teams in der GTWS einsetzen. Sein Kunde Klaus Horn pilotiert gleichzeitig einen älteren Porsche 911 GT3 R. Ebenfalls einen Porsche setzt Huber Racing ein. Jörg Dreisow und Profi Manuel Lauck steuern das auffällig designte Fahrzeug. Die équipe vitesse, das Team der Familie Herbst, welche durch den Goodyear-Reifenservice im Fahrerlager der GT Winter Series geschätzt ist, bringt für das Mercedes-Ass Kenneth Heyer einen AMG GT3 an den Start.

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Foto: Daniel Bürgin

17 Fahrzeuge sorgen für Rekord in Cup 2-Klasse

Die Cup 2-Klasse wird beim Saisonfinale in Barcelona mit einem Rekordstarterfeld an den Start gehen. Insgesamt 17 Porsche 911 GT3 Cup sind in der Klasse der Markenpokalfahrzeuge genannt – neuer Rekord in der GT Winter Series! Angeführt wird die Klasse von den Kapfingers, welche in Navarra mit ihren Huber Racing Porsche 911 GT3 Cup die Klasse dominierten und alle drei Rennen gewannen. Bemerkenswert hierbei ist, dass Michael Kapfinger, im Gegensatz zu seinem Bruder Johannes und vielen Konkurrenten, mit einem älteren Fahrzeug der Generation 991.2 unterwegs ist, welches nominell etwas langsamer ist. Nicht außer Acht sollte man den PTT Racing Porsche der beiden Polen Igor Klaja und Mateusz Lisoswski lassen, welche beim Saisonauftakt in Portimao den Endurance-Lauf gewannen.
Abgerundet wird die Klasse von vielen Teams, welche nach ersten Starts im Saisonverlauf zum Saisonhighlight in Barcelona zurückkehren bzw. Rennställe, die erstmals in die GT Winter Series hineinschnuppern und ein Programm in der Saison 2023/2024 evaluieren.

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Foto: Daniel Bürgin

Hochkarätiges GT4-Starterfeld zum Saisonabschluss

Mit nicht weniger als zwölf GT4-Fahrzeugen wird auch in der kleinen GT-Kategorie ein großes Starterfeld in die drei Rennläufe gehen. Tabellenführer Simon Connor Primm wird sich erneut mit GT4-Routinier Jan Philipp Springob einen CV Mercedes teilen. Das Team von Christian Voß wird in Barcelona einen zweiten GT4-Boliden für den Youngster Fabio Rauer einsetzen. Unweit der Rennstrecke ist das NM Racing Team in Granollers beheimatet, welches in der GT4 European Series eindrucksvoll bewiesen hat, dass es zu den stärksten GT4-Mannschaften in Europa zählt. Alberto de Martin und Manel Lao steuern den Mercedes der Katalanen, die beim Saisonfinale der SRO-Meisterschaft im Oktober 2022 auf dramatische Art und Weise den Titel verloren haben. Ebenfalls zu den stärksten kontinentalen GT4-Teams gehört Allied-Racing. Das Porsche-Team von Jan Kasperlik konnten in den vergangenen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene mehrere Titel gewinnen. Egor Litvinenko bestreitet die beiden Sprintrennen im Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport in Barcelona und teilt sich das Fahrzeug im Endurance-Rennen mit Alexander Hartvig. In Portimao feierte Senkyr Motorsport das globale Kundensportdebüt des neuen BMW M4 GT4, beim Finale in Barcelona kehrt die tschechische Mannschaft in die GT Winter Series zurück. Teameigner Robert Senkyr und Richard Gonda bilden das schlagkräftige Fahrerduo des BMW.

Formel 1- und MotoGP-Strecke

Der Circuit de Barcelona-Catalunya wurde im September 1991 eröffnet und ist seitdem Austragungsort der Formel 1. Seit 1996 gastiert zudem auch die MotoGP auf der 4,657 Kilometer langen permanenten Rennstrecke in Montmeló. Typisch für den Kurs sind die langgezogenen Kurven, welche die Reifen stark beanspruchen.

Erste Rennserie auf Formel 1-Streckenvariante


Die GT Winter Series wird die erste Rennserie sein, welche wieder die alte Streckenkonfiguration im finalen Sektor nutzt. Ende Februar gab die Formel 1 bekannt, dass sie die unbeliebte langsame Schikane nicht mehr nutzen wird und stattdessen die beiden herausfordernden Bergab-Rechtskurven nutzen wird. Diese Änderung setzt auch die GEDLICH Racing-Organisation für das Saisonfinale der GT Winter Series um, es ist damit zu rechnen, dass weitere Rennveranstalter dieselbe Entscheidung treffen werden.

Rennen im Stream zu verfolgen

Die drei Abschlussläufe der GT Winter Series-Saison finden am Sonntag den 12. März statt. Um 11:00 Uhr sowie um 14:10 Uhr werden die beiden Sprintrennen gestartet, mit dem Endurance-Lauf wird um 16:50 Uhr die spannende GT Winter Series-Saison abgeschlossen. Zuvor wird der Renntag mit einem zweigeteilten Qualifying eröffnet. Beide Rennen sind via Livestream rund um die Welt zu verfolgen, so dass die Fans die unvorhersehbare Meisterschaftsentscheidung nicht verpassen.

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