„10 Years German Race Performance“, lautet das Motto der diesjährigen Rennsaison von GetSpeed. Vor zehn Jahren öffnete GetSpeed seine Tore und kennt seitdem nur eine Richtung: nach vorne. Erfolge in den größten und wichtigsten Rennserien zeichnen das Mercedes-AMG Performance Team rund um Adam Osieka mittlerweile aus.
2013 ging zum ersten Mal ein Fahrzeug unter der Bewerbung GetSpeed Performance an den Start. Zusammen mit Piloten wie Christopher Mies, Kevin Estre und Phillip Eng fuhr Adam Osieka – Fahrer und Teamchef in Personalunion – im Porsche 911 GT3 Cup schnell die ersten Klassensiege ein.
Während das Team in der heutigen Nürburgring Langstrecken-Serie (früher VLN) weitere Erfolge verbuchte und im Porsche Sports Cup erste Blicke über den Tellerrand wagte, schritt die Entwicklung von GetSpeed auch jenseits der Rennstrecke schnell voran. 2014 nahm ein weiteres Projekt Fahrt auf, das heute aus dem Nordschleifen-Rennsport nicht mehr wegzudenken ist. In Zusammenarbeit mit Vodafone realisierte GetSpeed die ersten Live-Onboardaufnahmen aus dem Renncockpit via LTE. Doch damit nicht genug. GetSpeed war auch das erste Team, das ein Stress-Level-Monitoring einführte und neben den Telemetriedaten des Fahrzeugs die Vitaldaten der Fahrer in Echtzeit erfasste und darstellbar machte. Auf dieser Basis wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen, die schließlich auch in die strategischen Entscheidungen mit eingeflossen sind.
Neben den Einsätzen von eigenen Rennboliden baute GetSpeed in der zweiten Dekade des Jahrtausends auch die Kundenaktivitäten weiter aus. Im Auftrag wurden Rennfahrzeuge betreut und an den letzten Zehnteln gefeilt. Der Gipfel der Aktivitäten war das Jahr 2017, in dem bis zu sechs Fahrzeuge – Porsche 911 GT3 Cup und Porsche Cayman GT4 – in den Farben von GetSpeed ins Renngeschehen eingriffen.
Ein weiterer Meilenstein war der Aufstieg in die GT3-Klasse mit Porsche 2018. Drei Klassensiege standen am Ende des Jahres zu Buche – das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring war in der Top-Klasse angekommen. Im gleichen Jahr erhielt GetSpeed eine der begehrten Renn-Taxi-Lizenzen auf dem Nürburgring und sorgte fortan mit dem Slogan „Under8“ für Furore. Die Rennaction auf dem Beifahrersitz hautnah zu erleben, blieb jedoch nicht nur Fans und Privatpersonen vorbehalten. Im Zuge des Taxi-Launches verstärkte GetSpeed auch die Aktivitäten in Richtung von Firmenevents. Namhafte Unternehmen machen sich seitdem die positiven Eigenschaften des Motorsports zunutze: Dynamik, Performance und Teamgeist.
2019 markierte den Beginn einer neuen Ära. GetSpeed wechselte zu Mercedes-AMG. Mit dem GT3-Boliden aus Affalterbach war das Team dann auch erstmals beim 24h-Rennen in der GT3-Klasse vertreten. Am 28. September 2019 feierte die Mannschaft mit Dominik Baumann und Fabian Schiller den ersten VLN-Sieg. Daneben setzte GetSpeed Fahrzeuge in der ADAC GT4 Germany und der Belcar ein. Die aufsteigende Tendenz blieb auch den Verantwortlichen von Mercedes-AMG nicht verborgen, so dass nur ein Jahr später die Ernennung zum offiziellen Performance Team von Mercedes-AMG folgte. Beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring sammelte das Team erste Führungskilometer. Ein Jahr später holte GetSpeed beim Langstreckenklassiker in der Eifel den ersten Podestplatz. Daneben war GetSpeed Teil der GT3-Premiere in der DTM. Mit Arjun Maini brachten die Meuspather den ersten indischen Rennfahrer in die traditionsreiche Rennserie. Weitere Einsätze wurden in der GT World Challenge absolviert. 2022 war die bislang erfolgreichste Saison in der Teamgeschichte. Die Plätze zwei und drei beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring, kurz darauf ebenfalls Rang zwei beim Langstrecken-Pendant auf der Ardennenachterbahn in Spa-Francorchamps.
Neben den gemeinsamen Engagements mit Mercedes-AMG hat Osieka jedoch nie die Basis aus den Augen verloren. Das Kundensportsegment ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Teamphilosophie und auch die Nachwuchsförderung liegt ihm am Herzen, so setzte GetSpeed bereits Mercedes-AMG GT3 mit hoffnungsvollen Nachwuchsfahrern ein. Oberstes Gebot ist hier nicht nur, den Kunden ein erstklassiges Rennfahrzeug auf die Räder zu stellen, sondern auch mit dem entsprechenden Ambiente im Umfeld einen Wohlfühlfaktor zu erzeugen, der am Ende unvergessliche Erlebnisse generiert.
„Ich blicke mit Stolz auf die vergangenen zehn Jahre unserer Unternehmensgeschichte zurück“, sagt Osieka. „Und ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen und Rennen, die die Zukunft für uns bereithält.“
Auch in diesem Jahr betritt GetSpeed wieder Neuland. Mit der Asian Le Mans Series winkt bei erfolgreicher Teilnahme ein Startplatz bei den legendären 24 Stunden von Le Mans. Saisonauftakt der ALMS ist am 10. Februar 2023 in Dubai. GetSpeed ist mit zwei Fahrzeugen vertreten. Die #10 von Rafaele Marciello, Fabian Schiller und Florian Scholze startet dabei im Retro-Design, mit dem 2013 der erste GetSpeed-Porsche an den Start ging. Die #16 wird eingesetzt für Zhou Bihuang, Wang Zhongwei und Alexandre Imperatori.
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