Schnellste Rundenzeit eines Porsche 911 GT3 R bei den 24h Daytona: 1:48.165 Minuten, Schnellste GT-Rundenzeit bei den 24h Daytona: 1:45.541 Minuten. Porsche ging ohne realistische Siegchance in die 24h Daytona und kündigt bereits an, vor den 12h Sebring in März mit der IMSA über eine faire Einstufung zu sprechen.

In der GTD-Pro-Klasse hatte sich für die Kundenteams mit dem neuen Porsche 911 GT3 R bereits in den Trainings und im Qualifying eine schwierige Situation abgezeichnet. Der Wettbewerb in den GT-Kategorien mit zahlreichen Fahrzeugkonzepten unterschiedlicher Hersteller wird mit Hilfe der sogenannten Balance of Performance auf ein gleiches Niveau gebracht. Dies gelang den Regelhütern der IMSA-Serie beim Saisonauftakt in Daytona nicht: Das neue GT3-Fahrzeug aus Weissach war unter anderem in der Motorleistung so stark beschnitten, dass die insgesamt sieben Fahrzeuge in den beiden Klassen nahezu chancenlos blieben.

Die amtierenden GTD-Pro-Champions von Pfaff Motorsports erreichten das Ziel nach starker kämpferischer Leistung mit Werksfahrer Laurens Vanthoor (Belgien) sowie Klaus Bachler aus Österreich und dem Franzosen Patrick Pilet auf dem fünften Rang. Das baugleiche Fahrzeug von MDK Motorsports kam auf Platz sechs ins Ziel. In der GTD-Kategorie beendete die Startnummer 16 von Wright Motorsports als bestplatzierter Porsche das Rennen als Neunter.

„Die Ausgangslage war aufgrund der Einstufung unseres Porsche 911 GT3 R schwierig“, blickt Thomas Laudenbach auf die Situation der Porsche-Kundenmannschaften in den GT-Klassen. „Alle Teams haben dennoch maximal gekämpft – das verdient höchsten Respekt. Pfaff Motorsports ist in der GTD-Pro-Klasse mit nur einer einzigen Runde Rückstand auf Platz fünf gefahren: Hut ab! Das ist beste Moral im Sport. Auch wenn wir mal nicht ganz vorne mitmischen können, geben wir trotzdem nicht auf, sondern kämpfen bis zum Schluss, nehmen die Punkte mit und machen beim nächsten Rennen weiter.“

„Es war ein turbulenter Saisonauftakt, den wir gerne mit einem anderen Ergebnis abgeschlossen hätten“, kommentiert Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. „Alle haben versucht, das Beste aus dem Paket herauszuholen. Sieben Kundenautos sind gestartet, sechs haben die Zielflagge gesehen – allein das ist schon ein guter Einstand für den neuen 911 GT3 R. Das Ergebnis bleibt an diesem Wochenende jedoch zweitrangig, wir konnten nur Schadensbegrenzung betreiben. Der Blick richtet sich nach vorne. Sebring wird anspruchsvoll. Wir nehmen alle Erfahrungen über das neue Fahrzeug aus Daytona mit und werden zusammen, mit dem Veranstalter an einer angepassten BoP arbeiten.“

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