Michael Bork, der VLN Leiter Sport und Renndirektor der Nürburgring Langstrecken-Serie, ist zurückgetreten.

„Michael Bork hat uns gestern mitgeteilt, dass er als Sportleiter und Renndirektor der Nürburgring Langstrecken-Serie zurücktritt. Er hat eine Entscheidung getroffen, die wir bedauern, aber akzeptieren müssen“, betont Martin Rosorius, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring. „Eines darf ich ganz sicher unterstreichen: Die ILN hat mit Michael Bork in den vergangenen Jahren immer gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Dafür und für seine geleistete Arbeit möchten wir uns ausdrücklich bei ihm bedanken.

Konsequente Kundenorientierung, größere Kostensensibilität und klare Rückbesinnung auf den Endurance- und Breitensport-Charakter: Die notwendigen Maßnahmen, um die NLS in die Zukunft zu führen, hätten wir gerne gemeinsam mit ihm vorangetrieben.

Die VLN und mit ihr der Langstrecken-Rennsport auf dem Nürburgring stecken in einer Krise. Die ILN hat in einem ersten Schritt umfangreiche Lösungsansätze erarbeitet, die wir den handelnden Personen bereits überreicht haben. Worum es sich dabei im Einzelnen handelt, möchten wir aktuell noch in vertraulicher Runde besprechen. Dafür bitte ich im Sinne der Sache um Verständnis. Es kann jedoch gut sein, dass wir einzelne Punkte in den kommenden Tagen und Wochen veröffentlichen werden, um sie zur Diskussion zu stellen.

Der Ernst der Lage und die Notwendigkeit, dringende Gegenmaßnahmen zu ergreifen, ist endlich bei allen Akteuren angekommen. Nun muss die VLN beweisen, dass sie sich neu organisieren und die anstehenden Probleme lösen kann.

Hoffen wir im Interesse aller Betroffenen und des Sports, dass die Handelnden willens und in der Lage sind, die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Wir von der ILN stehen gerne und jederzeit bereit, den unvermeidlichen Transformationsprozess mit dem geballten Know-how unserer Mitglieder zu unterstützen und zu begleiten.“

Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring e.V. (ILN) hat beim Saisonfinale der Langstreckenserie ein Arbeitspapier überreicht, welches Lösungsansätze aus der Krise zeigt – hier mehr dazu. Am Sonntag nach dem Finale der Saison 2022 haben sich die neun ausrichtenden Automobilclubs, die VLN Sportleitung und Rennleiter, die VLN Technikleitung und Technischen Kommissare, sowie die Geschäftsführungen der VLN Sport GmbH und VLN VV GmbH zusammengesetzt, um die Weichen für die Zukunft der Nürburgring Langstrecken-Serie zu stellen. Zentrales Thema war die Auswertung einer an Teams und Fahrer gerichteten Umfrage sowie die sich daran angeschlossenen bilateralen Gespräche, die in den letzten Wochen durchgeführt wurden. Um die Probleme anzugehen, wurden zudem mehrere Arbeitskreise gegründet – hier mehr dazu.

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