In gewohnt souveräner Manier brachte Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo) das letzte Saisonrennen der Spezial Tourenwagen Trophy über die Bühne. Mit einem Sieg auf dem Nürburgring krönte sich Alzen zum dritten Mal zum STT Champion.
Die ersten Meter nach der Startfreigabe gehörten Jürgen Alzen (Ford GT Turbo). Dann übernahm Uwe Alzen das Zepter. Der Routinier spielte seine Qualitäten aus und fuhr zu einem ungefährdeten Sieg. „Ich konnte mir das Rennen ganz gut einteilen. Wir hatten am Anfang etwas Bindemittel auf der Strecke. Ich bin da durch und dadurch hat es mal kurz gequalmt. Da dachten einige – jetzt geht der Motor hoch. Aber es ist ein Audi Motor, der geht nicht hoch. Das Auto war super zuverlässig. Vielen Dank an meine Mannschaft, die mich jetzt sechs Jahre begleitet hat. Es war eine tolle Zeit. Wir haben jetzt in der STT dreimal den Titel gewonnen. Dieses Jahr haben wir immer Poleposition gehabt und bis auf den Reifenschaden alle Rennen gewonnen. Besser geht ja nicht“, befand Uwe Alzen. Als Gesamtzweiter sah Jürgen Alzen rund 33 Sekunden später das schwarz-weiß karierte Tuch. Henk Thuis (Pumaxs RT) konnte das Tempo des Ford-Piloten nicht mitgehen, durfte aber über den erneuten dritten Gesamtrang jubeln. Vierter der Division 1 wurde Johannes Kreuer
Ralf Glatzel fährt zum Vizetitel
Dahinter fiel die Entscheidung um die Vizemeisterschaft denkbar knapp. Zunächst lag Markus Eichele (BMW M4 GT4) in der Division 2 in Front. Für Ralf Glatzel (BMW M4 GT4) wäre der zweite Platz zu wenig gewesen. Der Schwabe setzte noch einmal alles auf eine Karte und ging an Eichele vorbei. Der blieb dran. Und noch einer hätte zum Zünglein an der Waage werden können. Stefan Schäfer im VW Golf GTI TCR heftete sich dicht an die Fersen der beiden BMW. Doch Eichele machte sich mächtig breit, so dass sich Schäfer am Ende mit Rang drei begnügen musste. An der Spitze der Division 2 mühte sich Glatzel mit nachlassenden Reifen zum Sieg. Gerade einmal eine halbe Sekunde trennte ihn von Markus Eichele. „Das war ein hartes Rennen. Wir sollten neue Reifen kaufen, haben aber keine gekauft. Wir dachten, dass es schon noch gut geht mit den alten. War aber wohl falsch gedacht. Markus und Stefan Schäfer haben es mir ganz schön schwer gemacht. Dadurch, dass Markus dazwischen war, hatte ich etwas Puffer. Stefan ist ganz schön aufgekommen. Er war ja anfangs ein schönes Stück weg. Ich musste heftig kämpfen“, so Ralf Glatzel.
Rang vier schnappte sich Victoria Fross (Seat Cupra TCR), die sich im Verlauf des Rennens vorkämpfte. Kurz vor Ende schnappte sich die STT Titelträgerin von 2019 noch Franjo Kovac (Mercedes AMG GT4). Davor war Fross schon an Jürgen Hemker im Audi R8 GT4 vorbeigegangen.
Die Division 3 hatte Lucas Baude mit seinem Mini JCW R56 fest im Griff. Der schnelle Youngster blieb auch einige Zeit an den stärkeren Fahrzeugen der Division 2 dran. Am Ende reichte es zum souveränen Sieg vor David Stein (Ford Fiesta ST). Das brachte Baude am Ende den dritten Gesamtrang in der Meisterschaftswertung der STT.
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