Nach über 20 Rennstarts verbieten die technischen Kommissare der NLS dem Proom Racing Porsche Cayman den Start – das Team hat sich mit einem Statement zu Wort gemeldet.

Das Statement des Rennstalls:

Leider können wir heute bei der NLS 7 nicht starten. Am Freitagnachmittag um 15 Uhr haben uns die technischen Kommissare der NLS verkündet, das unser Auto nicht dem Reglement entspricht und damit nicht startberechtigt sei. Im Paragraphen 4.3 des 24H-Reglements des ADAC wird festgelegt, dass ein Turbomotor nur verwendet werden darf, wenn auch in der Baureihe ein Turbomotor vom Hersteller verwendet wurde. Aus unserer Sicht ist damit die Baureihe Cayman zu verstehen. Das galt bisher auch für die technischen Kommissare und den DMSB. Nun aber plötzlich unterscheidet man zwischen Modell 981 und 718.

Das Auto fährt, so wie es ist, bereits die zweite Saison und bei über 20 Rennen der NLS und RCN und wurde jedesmal ohne Einschränkungen abgenommen. Bereits bevor wir den Umbau begonnen haben, haben wir natürlich DMSB-Gutachter eingeschaltet und alle Aspekte des Umbaus besprochen. Es gibt sowohl ein offizielles DMSB-Abnahmeprotokoll und eine schriftliche Freigabe des ADAC für das 24H-Rennen. Laut Sportkommissar sind diese Papiere nichts wert und die technischen Kommissare hätten in der Vergangenheit eben Fehler gemacht, die wir nun leider ausbaden müssen.

Trotzdem wurde uns von den Sportkommissaren des DMSB der Start heute verweigert. Selbst wenn wir diese Regelauslegung akzeptieren müssen, ist das alles andere wie fair im Umgang. Am Freitagnachmittag hatten wir keine Chance mehr hier zu reagieren. Es stellt sich natürlich auch die Frage, worauf man sich im Umgang mit dieser Exekutive verlassen darf. Was soll man als Teilnehmer machen, um eine Investition von 200.000€ abzusichern und nicht kurz vor Ende der Saison kalt durch die Hintertüre abserviert zu werden? Ein Jahressieg in der SP3T ist so definitiv nicht mehr möglich, obwohl wir in Führung liegen.

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