Der ADAC GT4 Germany-Pilot Nicolaj Møller Madsen wurde wegen eines Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht, bei der eine Frau schwer verletzt wurde, zu einer Haftstrafe verurteilt.
Nicolaj Møller Madsen, welcher momentan für AVIA W&S Motorsport in der ADAC GT4 Germany startet, wurde zu einer Haftstrafe verurteilt. Ein dänisches Gericht sprach den 2020er ADAC GT4 Germany-Meister schuldig, dass er 2020 einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat, bei dem eine Frau schwer verletzt wurde und dabei Fahrerflucht begangen hat. Zudem kamen außerdem zwei Geschwindigkeitsvergehen sowie Telefonieren am Steuer hinzu.
Die zu dem Zeitpunkt 78-jährige Frau zog sich einen Hüftbruch und den Bruch eines Fingers zu. Zudem verstauchte sie sich einen Knöchel.
Ein dänisches Gericht verurteilte den GT4-Piloten zu 14 Tagen Haft. Zudem muss er für eineinhalb Jahre seinen Führerschein abgeben und muss 13.500 dänische Kronen Strafe zahlen. Es ist nicht das erste mal, dass Møller Madsen wegen Vergehen im Straßenverkehr seinen Führerschein für längere Zeit abgeben muss, dänische Medien sprechen hier von einer langen Strafakte, welche sich auf einen Zeitraum seit 2012 streckt.
„Ich fühle mich höllisch schlecht. Das war die schlimmste Woche meines ganzen Lebens“, so Møller Madsen gegenüber dem Ekstra Bladet. „Alle sind betroffen, meine ganze Familie ist betroffen. Ich habe viele Freunde, die mich unterstützen. Sie wissen, dass ich so etwas nicht mache.“
Doch der erfolgreiche Rennpilot gibt an, dass er in Revision gehen wird: „Weder mein Anwalt noch ich glauben, dass der Vorwurf der Unfallflucht bestandhalten wird. Dafür gibt es nicht ausreichend Beweise. Ich gebe zu, dass ich derjenige gewesen bin, der die Frau angefahren hat, wenn sie angefahren wurde. Aber das war mir nicht klar. Ich akzeptiere die Strafe in allen anderen Punkten. Aber ich werde erneut vor Gericht ziehen. Ich bin kein Unfallflüchtiger, so etwas mache ich nicht. Ich habe nichts, wovor ich weglaufen muss. Mein Auto ist bezahlt und ich trinke nicht. Dieses Label aufgedrückt zu bekommen, tut am meisten weh. Ich bin nach der Anhörung sofort zu ihr gegangen. Ich habe das dringende Bedürfnis verspürt, mich zu entschuldigen. Sie war berührt und sagte mir, dass der einzige Grund, dass sie vor Gericht gezogen ist, gewesen sei, dass sie sehen wollte, was für eine Person ich bin.“
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