Großer Erfolg für zwei Piloten aus dem Kader des MANN-FILTER Team LANDGRAF. Alexander Hrachowina (44/AUT) und Martin Konrad (43/AUT) konnten im Mercedes-AMG GT3 beim Rennwochenende der International GT Open in Monza vorzeitig den Meistertitel in der Am-Wertung klarstellen. Nach einem Klassensieg und einem dritten Platz auf der legendären Rennstrecke in Norditalien haben die beiden Österreicher bereits so viele Punkte Vorsprung, dass sie beim Saisonfinale Mitte Oktober in Barcelona nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden können. „Herzlichen Glückwunsch an Alex und Martin. Sie haben über die gesamte Saison einen phantastischen Job gemacht und den Titel absolut verdient. Mit der Meisterschaft in der Tasche können sie das letzte Rennwochenende der Saison nun noch mehr genießen“, gratulierte Team-Manager Andreas Ruck.
Den Grundstein für das Erzielen der vorzeitigen Meisterschaft legte Konrad in der Qualifikation für das Samstagsrennen. Bei nassen Streckenbedingungen umrundete er die 5,793 Kilometer lange Strecke in exakt 2:00,847 Minuten, was Startplatz zwölf und P2 in der Am-Klasse bedeutete. Auch das später am Tag ausgetragene Rennen wurde unter Regen absolviert, was direkt beim Start zu schlechten Sichtverhältnissen und einigen Kollisionen im Feld führte. Konrad behielt souverän die Übersicht, konnte gleich auf Gesamtrang neun vorfahren und so die Klassenführung einnehmen.
Nach einer Safety-Car-Phase ließ er zwei Konkurrenten passieren, hatte jedoch weiterhin die Am-Spitze inne. Beim Fahrerwechsel nach einer weiteren Gelbphase musste der grün/gelbe MANN-FILTER Team LANDGRAF-Mercedes-AMG aufgrund der starken Ergebnisse aus den vorangegangenen Rennen reglementsbedingt jedoch etwas länger stehen, sodass sich Teamkollege Hrachowina zunächst auf der zwölften Gesamtposition wiederfand – jedoch weiterhin die Am-Klasse anführte.
Ein Unfall eines Konkurrenten rund acht Minuten vor Ende sorgte nach einer kurzen Safety-Car-Phase für einen vorzeitigen Rennabbruch. Hrachowina wurde als Zwölfter gewertete und machten den sechsten Klassensieg im zehnten Saisonrennen der International GT Open perfekt.
Die Qualifikation für Lauf zwei begann unter feuchten und vor allem kalten Streckenbedingungen. Hrachowina tat sich dabei schwer, die Reifen ins optimale Temperaturfenster zu bringen. Mit dem möglichen Meistertitel im Hinterkopf wollte er zudem nicht das allerletzte Risiko eingeben. Mit einer Zeit von 1:57,608 Minuten war somit nicht mehr als Rang 18 und Platz fünf in der Klasse zu holen.
Aufgrund der Strafe für einen Konkurrenten begann der Österreicher das zweite Rennen bei nun kompletter Trockenheit von Platz 17 aus. Schnell fuhr Hrachowina bis auf die 13. Gesamtposition (P2 in der Klasse) vor. Im weiteren Rennverlauf fiel er dann jedoch zunächst bis auf Rang 19 (P6 in der Klasse) zurück, da er sich bei einem Überholmanöver leicht verbremste und den weiten Notausgang der Strecke nutzen musste. Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters konnte er aber bereits wieder auf Platz 17 (P5 in der Klasse) nach vorne fahren.
Der MANN-FILTER Team LANDGRAF-Kommandostand entschied sich für einen frühen Wechsel auf Teamkollege Konrad, der sich, nachdem alle Stopps absolviert waren, auf Position 15 und vier in der Klasse wiederfand. Durch den Ausfall eines Konkurrenten und eine anschießende Safety-Car-Phase machte er eine weitere Position gut. Konrad absolvierte wenige Minuten vor Rennende einen guten Restart. In der letzten Rennrunde gab er nochmals ordentlich Gas und überholte weitere Konkurrenten. Final wurde er auf Platz zehn gesamt und Rang drei in der Klasse gewertet.
Alexander Hrachowina: „Die Freude über den Titel ist grenzenlos. Martin und ich bestreiten bereits die vierte Saison in der International GT Open. Jedes Mal waren wir im Titelkampf – diesmal hat es endlich geklappt. Die Leistung vom MANN-FILTER Team LANDGRAF war über die gesamte Saison perfekt. Im Rennen am Samstag hat Martin eine grandiose Vorarbeit geleistet und mir das Auto in Führung liegend übergeben. Durch die Safety-Car-Phasen und den vorzeitigen Abbruch hatte ich dann letztendlich nur zwei halbe Rennrunden absolviert. Rennen zwei war für mich hingegen sehr ereignisreich. Mit Blick auf die Meisterschaft ließen wir hier jedoch stets Vorsicht walten. Wir freuen uns nun schon auf das Finale in Barcelona. Wir können das Wochenende ohne Druck bestreiten und somit einfach nur Spaß haben.“
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