Jahrestag auf dem Red Bull Ring: Aus dem DRM-Revival vor einem Jahr ist der DTM Classic DRM Cup als eigenständige Rennserie erwachsen, dessen Beliebtheit bei Fahrern und Fans stetig steigt. Beim DTM Red Bull Ring powered by REMUS vom 23. bis 25. September in Österreich präsentieren sich 25 historische Rennwagen der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) der Siebzigerjahre zum Finale des DTM Classic DRM Cups. Mit 14 unterschiedlichen Fahrzeug-Typen von acht Marken ist das Feld gespickt. Als rasendes Museum lebendiger Motorsport-Historie begeistert die DTM Classic auf und neben der Rennstrecke. Auf dem malerisch in den Bergen der Steiermark gelegenen Red Bull Ring, der sich über 4,318 Kilometer bergauf und bergab windet, werden sich die Herren-Rennfahrer nach Herzenslust austoben, denn Alter schützt vor Vollgas nicht. Im Fahrerlager gewinnt dann wieder der Stolz auf das automobile Kulturgut die Oberhand, das von den Motorsport-Enthusiasten mit bemerkenswerter Wissensgier bewundert wird.
Neben dem Zuspruch der Fans gefällt den Teilnehmern am DTM Classic DRM Cup die üppige Fahrzeit auf der Rennstrecke. Nach 40 Minuten Freiem Training am Freitag ((ab 13:15 Uhr MESZ) müssen DRM-Akteure am Samstag und Sonntag jeweils schon ab 8:50 Uhr fürs Qualifying hellwach sein. Die beiden Rennen führen über jeweils 25 Minuten plus eine Runde und werden am Samstag und Sonntag jeweils um 16:20 Uhr gestartet. Alle Trainings und Rennen werden live auf ServusTV On (servusTV.com), der Video- und Streaming-Plattform von ServusTV, sowie über DTM TV (tv.dtm.com) übertragen.
Peter Mücke, 75 Jahre und kein bisschen langsam, schickt sich an, der erste Champion im DTM Classic DRM Cup zu werden. Der seit Beginn der Siebzigerjahre unentwegt erfolgreiche Rennfahrer aus Berlin-Altglienicke führt die Punktewertung vor Hans-Ulrich Kainzinger (Porsche 3.0 RSR), seinem Sohn Stefan Mücke (Ford) sowie Otto Rensing und Michael Hess (beide Porsche 911 RSR) an. Mit Stefan Mücke und Otto Rensing mischen sich zwei ehemalige DTM-Piloten ins buntgemischte Starterfeld. Der bildschöne Ford Zakspeed Capri Turbo von Peter Mücke zählt überall zu den optischen und akustischen Höhepunkten, am Red Bull Ring sorgt der Österreicher Erich Petrakovits mit seinem Gruppe-5-Capri für ein weiteres Glanzlicht.
Die geschichtsträchtige Rennstrecke bei Spielberg lockt gleich fünf Österreicher an den Start. Neben den Stammfahrern Matthäus Rass (BMW 2002) und Paul Koppenwallner (BMW 2002) sowie Petrakovits wollen auch Josef Schiedlbauer (Porsche 911 Carrera 3.0) und Michael Steffny (BMW 320 Gruppe 5 – ein Auto aus der Ära des früheren BMW-Junior-Teams) beim Heimrennen glänzen. Erstmals bringt Audi-Sammler Anton Werner einen Audi quattro nach Gruppe-4-Regeln an den Start, für den er eines von zwei existierenden Asphalt-Kits vom Werk ergattern konnte. Es ist angerichtet für ein sehenswertes Finale.
Starterliste Red Bull Ring
FAHRER 1 NAT FAHRER 2 NAT FAHRZEUG
1 Peter Mücke GER Stefan Mücke GER Ford Zakspeed Capri Turbo
2 Philipp Kennewell GER BMW 3.0 CSL
4 Hans-Ulrich Kainzinger GER Porsche Carrera RSR 3.0
6 Ronny Scheer GER BMW M1 Procar
8 Ulrich Klösser GER Ford Escort RS 1600
11 Malte Müller-Wrede GER Porsche Carrera RSR 3.0
13 Alois Landler GER BMW M1
14 Anton Werner GER Audi quattro
17 Otto Rensing GER Michael Hess GER Porsche 911 RSR
22 Matthäus Rass AUT BMW 2002
24 Dirk Schumann GER Donald Molenaar NLD Alfa Romeo Montreal Gruppe 4
28 Michael Meyer GER BMW 323i E21 Gruppe 2
30 Josef Schiedlbauer AUT Porsche 911 Carrera 3.0
35 Franz Straub GER De Tomaso Pantera Gruppe 4
39 Paul Koppenwallner AUT Sebastian Koppenwallner AUT BMW 2002
40 Michael Kammermann SUI BMW M1 Procar
42 Max Kainzinger GER Porsche 914/6
56 Michael Steffny AUT BMW 320 Gruppe 5
63 Peter Schumann GER Jürgen Adi Schumann GER BMW 635 Gruppe 5
66 Lukasz Rawecki POL BMW 320i E21 Gruppe 2
73 Wolfgang Kaupp GER Opel Kadett C
88 Peter Zimmermann GER BMW 2002
311 Edgar Salewsky GER Nick Salewsky GER Porsche Carrera 911 RS
703 Lutz Ilgner GER Maximilian Ilgner GER Porsche 914/6
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