Zieht das Portugal-Event der DTM 2023 auf den spektakulären Stadtkurs in Vila Real? Laut dem Bürgermeister der Stadt, gibt es dafür eine echte Möglichkeit.

Die Veranstaltung der WTCR in Vila Real ist Jahr für Jahr eines der Saisonhighlights. Rund 200.000 Zuschauer sollen in diesem Jahr die Veranstaltung des Tourenwagen Weltcup auf dem herausfordernden und spektakulären Stadtkurs besucht haben. Doch der Bürgermeister der portugiesischen Stadt stellt klar, dass die Veranstaltung der WTCR in Gefahr ist.

Rui Santos spielt dabei auf die finanzielle Unterstützung des FPAK, des Motorsport Bundes in Portugal, sowie von Eurosport Event an, welche die WTCR organisiert. Die Veranstaltung in Vila Real ist die größte Motorsportveranstaltung in dem Land in Südeuropa und erhält keine Unterstützung vom FPAK. „Wir haben die größte und beliebteste Veranstaltung im WTCR-Kalender, kein anderes Rennen hat die Zuschauer, die Kulisse und die Atmosphäre wie wir“, so Santos selbstbewusst.

Gegenüber Touringcartimes deutet der Bürgermeister an, dass wenn die WTCR-Veranstaltung nicht mehr stattfinden würde, es eine gute Möglichkeit gibt, dass die DTM auf dem fordernden Stadtkurs fahren wird. „Wir haben mit anderen Veranstaltern gesprochen und viele sind daran interessiert, mit uns zusammenzuarbeiten. Es besteht eine gute Möglichkeit, dass wir nächstes Jahr die DTM haben und es gibt andere Promoter wie Stepháne Ratel und Jesús Pareja, also haben wir Alternativen, um in Vila Real gute Rennen zu fahren“, setzt Santos fort. Eine Vorrausstzung wäre für ihn aber, dass in internationalen Rennserien mindestens ein Portugiese an den Start geht, wenn diese in Vila Real gastiert.

Die ITR wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern. Als klar gilt aber, dass es auch zukünftig nur maximal einen Lauf der DTM in Portugal geben wird, somit würde die Stadtstrecke den Lauf in Portimao ersetzen, welcher 2022 als Saisonauftakt gedient hat. Ob die DTM mit den GT3-Fahrzeugen auf dem 4,7 Kilometer langen Stadtkurs viele Überholmanöver bieten wird, darf bezweifelt werden. Selbst die WTCR-Rennen mit TCR-Fahrzeugen arten oft, wenn sie nicht wie 2018 mit einem Massenunfall enden, in dem fast das komplette Starterfeld beteiligt war, in Prozessionen aus.

Hier könnt ihr euch die Strecke aus der Onboardsicht anschauen:

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