Bei brütender Hitze ließ Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo) seinen zweiten Sieg folgen. Dahinter landeten Stefan Wieninger (Audi R8 GT3 Evo) und Mario Hirsch (Mercedes AMG GT3 Evo) auf dem Treppchen. Die weiteren Divisionssiege gingen wie am Vortag an Ralf Glatzel (BMW M4 GT4) und Lucas Baude (Mini JCW R56).
Diesmal hielt sich Jürgen Alzen mit seinem spektakulären Ford GT Turbo länger an der Spitze. Es dauerte bis zur dritten Runde, ehe Uwe Alzen die Verhältnisse aus seiner Sicht geraderückte. Bei den heißen Temperaturen wollte der erfahrene ex-DTM Pilot auch mit den Reifen haushalten. Ein Zwischenspurt brachte den nötigen Vorsprung, um den sechsten Saisonsieg sicher nach Hause zu tragen. „Am Ende waren das an die 30 Sekunden. Ich habe zwischendurch Speed herausgenommen, da ich wegen den Rädern etwas Angst hatte. Die Fahrerlagerkurve geht extrem auf das linke Vorderrad. Gegen Schluss habe ich nochmals etwas Tempo gemacht und mit 1.19.0 die schnellste Rennrunde gefahren. Mir hat es hier sehr viel Spaß gemacht“, so Uwe Alzen.
Dahinter schien Jürgen Alzen souverän einem zweiten Platz entgegenzufahren, als sich der Ford-Pilot einen Verbremser leistete. In der Schikane nach Start und Ziel strandete Alzen im Kiesbett. „Bei der Schikane nach Start und Ziel machte ich einen Fahrfehler und musste ins Kiesbett ausweichen. Ich wäre durchs Kiesbett gekommen, aber die Begrenzung mit den Reifenstapel versperrte den Weg. Bis dahin war ich aber zufrieden“, beurteilte Jürgen Alzen die Situation.
Podium für Wieninger und Hirsch
Dadurch verbesserte sich Stefan Wieninger auf die zweite Position. Der Audi-Pilot hatte sich bei seinem Heimrennen von Mario Hirsch früh abgesetzt. Hirsch konnte das Tempo nicht mitgehen und konnte erst gegen Rennende, als Wieninger Tempo rausnahm, wieder Boden gut machen. Mit dem Ausfall von Jürgen Alzen reichte es für Hirsch dennoch zum Treppchen. Rang vier holte sich Uwe Lauer im Ferrari 488 GT3 Evo. „Nach der zweiten Runde habe ich gemerkt, dass die Temperaturen in meinem Auto und den Reifen zu hoch waren. Mir waren sie auch zu hoch. Ich habe geschaut, dass ich meinen Speed fahre. Dann hat Jürgen den Fehler gemacht, wovon ich letzten Endes profitiert habe“, erzählte Mario Hirsch.
In der Division 2 schien es wieder auf den Zweikampf zwischen Stefan Schäfer (VW Golf GTI TCR) und Ralf Glatzel hinauszulaufen. Wiederum lag Schäfer an der Spitze, während sich Glatzel in der Rolle des Jägers positionierte. Schon in der zweiten Runde war das Duell zu Ende. Die kniffelige Schikane nach Start und Ziel wurde für Schäfer zum Verhängnis, als es nur noch geradeaus ging. Zwar schnappte sich Schäfer noch Jürgen Hemker (Audi R8 GT4), doch an Glatzel war kein Herankommen mehr. „Ich habe es noch in die Kurve reingeschafft, aber Stefan musste gerade durch. Das war natürlich mein Glück. Ich glaube, dass er heute ein Ticken schneller war. Die Temperaturen waren extrem. Man merkte das auch am Topspeed und wesentlich später konnte man in den sechsten Gang schalten“, so Ralf Glatzel.
Wie im ersten Rennen duellierten sich dahinter Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) und Lucas Baude. Diesmal wurde es besonders eng. Zwischenzeitlich ging Baude am Donkervoort vorbei. Gegen Schluss legte Kreuer noch einmal zu und holte sich seinen Platz wieder zurück. Im Ziel trennten die beiden gerade einmal 0,084 Sekunden. „Schade, dass wir nur mit einem Auto in der Division 3 gestartet sind. Ich hatte trotzdem einen schönen Kampf mit Johannes Kreuer im Donkervoort. Es hat alles super funktioniert. Wir hatten am Freitag einen Getriebeschaden. Wir haben ein neues Getriebe bekommen. Das hat super funktioniert“, gab Baude zu Protokoll.
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