„Ich habe mit der DTM abgeschlossen“ – Nicki Thiim deutet seinen DTM-Rückzug an.
Es war vielleicht die Sensation des Winters in der DTM. Nicki Thiim geht mit T3 Motorsport an den Start. Der populäre Däne ist der erste Sohn eines DTM-Titelträgers, welcher selbst in der Rennserie an den Start geht. „DTM. Was soll ich sagen? Der größte Traum meiner Karriere geht in Erfüllung!“, so Nicki Thiim zur Verkündung seines DTM-Engagements.
Doch nach bereits vier Rennen scheint sich der Traum für Thiim zum Albtraum gewandelt zu haben. Der ambitionierte Däne sammelte bislang noch keine Punkte und musste in zwei Rennen vorzeitig aufgeben. Bereits während der DTM-Rennwochenenden in Portimao und auf dem Lausitzring konnte man Thiim anmerken, dass er mit dem Speed des Lamborghini Hurácans und den technischen Defekten sehr unzufrieden war, was er teilweise auch in den TV-Interviews nicht zurückhalten konnte.
Während der 24h Le Mans ließ er in einem Gespräch mit Speedweek die Bombe platzen. „Ich habe mit der DTM abgeschlossen und bin schon in Imola nicht mehr am Start. Es passt nicht, ich konnte mich an den Lambo nicht gewöhnen, es blieb mir alles fremd.“
Ob der Aston Martin-Werkspilot wirklich schon in Italien nicht an den Start gehen wird, ist derzeit weder vom Team, noch von der Rennserie oder von Thiims Management bestätigt.
2016 sowie in der Saison 2019/2020 wurde der in Salzburg lebende Pilot in der FIA WEC Meister in der GT Pro-Klasse und gewann damit den „World Cup for GT Drivers“. 2014 konnte er einen Klassensieg bei den legendären 24h Le Mans feiern. 2013 wurde er Meister im Porsche Supercup, 2008 im Seat León Supercopa sowie 2006 in der Formel Ford in Dänemark.
Update:
Speedweek gab an, dass die Aussage, dass Thiim mit der DTM abgeschlossen hat, ein Missverständnis ist und zitiert Thiim nun folgendermaßen: „Ich bin mit dem aktuellen Paket nicht zufrieden, mein Management arbeitet aber im Moment an einer Lösung.“ Fest steht aber, dass sich Thiim in der derzeitigen Form bei T3 Motorsport nicht wohl fühlt und von der Mannschaft rund um Jens Feucht dringend Änderungen fordert. Ob die Lösung von seinem Management sein wird, den VErtrag aufzulösen, oder ob es doch einen anderen Weg gibt, ist derzeit unklar.
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