Debüt für die dritte Huracán-Generation für Rennsport in der GT3-Klasse: fortschrittliche Aerodynamik, neues Ansaugsystem und verbesserte Sicherheit.
Lamborghini präsentiert den neuen Huracán GT3 EVO2, der von der Lamborghini Squadra Corse auf Grundlage des Huracán STO konzipiert und entwickelt wurde. Mit ihm teilt er sich wichtige Designelemente, den Hinterradantrieb und den V10-Saugmotor, welcher in der Straßenversion 640 PS Leistung abliefert.
Im Vergleich zum Huracán GT3 EVO, der 2019 auf Grundlage der Straßenversion des Huracán EVO zugelassen wurde, entspricht der GT3 EVO2 zur Gänze dem neuen technischen Reglement der FIA 2022. Er wartet mit komplett neuen Aerodynamik-Lösungen sowie einem neuen Ansaugsystem auf. Die unverkennbare Lufthutze im sechseckigen Design sowie die Heckfinne stammen vom Huracán STO und tragen zu einem effizienteren Ansaugsystems und einer besseren Fahrzeugbalance bei. Die Lufthutze ist mit einem Schnorchel verbunden, der die seitlichen Lufteinlässe ersetzt. Er leitet den Luftstrom optimal auf direktem Wege zum Motor und sorgt damit für ein noch besseres Ansprechverhalten auf die Befehle des Fahrers. Die zehn neuerdings elektronisch betätigten Drosselklappen erhöhen die Effizienz des V10 mit Titanventilen. Das gesamte von der Lamborghini Squadra Corse entwickelte System ist mit nur vier Schrauben am Motor montiert. Diese Lösung wurde erstmals beim Essenza SCV12 genutzt, um Wartungsarbeiten zu erleichtern.
Die vollständig aus Karbonfaser gefertigte Karosserie präsentiert sich in einem muskulösen Design, das in Zusammenarbeit mit dem Centro Stile entworfen wurde. Die neuen Splitter, der Diffusor und der Unterboden verbessern die aerodynamische Effizienz. Der aus Karbonfaser gefertigte und mit äußerst widerstandsfähigem Zylon beschichtete Unterboden sorgt gemeinsam mit dem neuen Diffusor für höheren Abtrieb als beim aktuellen GT3 EVO. Zu den Innovationen gehört auch der Heckflügel, der auf Stützen aus einer Aluminiumlegierung (Ergal 7075 T6) montiert ist, die vom STO inspiriert wurden. Die neuen Stützen ermöglichen gegenüber denen des EVO-Modells eine genauere Einstellung des Flügels.
Der überarbeitete Überrollkäfig mit zwei zusätzlichen hinteren Säulen und die brandneuen Seitenteile aus einer Karbon-Kevlar-Wabenstruktur wurden bereits am Essenza SCV12 getestet. Sie erhöhen die Sicherheit im Falle eines Seitenaufpralls gemäß den Vorschriften des FIA-Reglements 2022. Die Seitenscheiben aus Plexiglas sind nunmehr über einen Schraubenkranz an der Türverkleidung aus Karbonfaser befestigt, um die strukturelle Steifigkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Auch die Bremsanlage wurde mit neuen von der Squadra Corse konzipierten Bremssätteln und -belägen aufgewertet, um die Leistung bei Langstrecken- wie Sprintrennen zu optimieren. Sie wurden gemeinsam mit der Traktionskontrolle (TCS) und dem Antiblockiersystem (ABS) entwickelt, damit das Auto bei geringer Haftung einfach zu kontrollieren ist, selbst von Amateurfahrern. Das Auto wird mit PZero-Reifen von Pirelli, dem langjährigen Partner der Squadra Corse, in der Dimension 325/680 18 vorn und 325/705 18 hinten ausgeliefert.
Giorgio Sanna, Motorsportchef von Lamborghini, erklärt: „Der neue Huracán GT3 EVO2 ist nicht einfach eine Weiterentwicklung des aktuellen Fahrzeugs. Es handelt sich um ein neues Projekt, das den Technologietransfer zwischen der Motorsportabteilung von Lamborghini und dem Unternehmen untermauert. Er hat zwei schwierige Aufgaben zu erfüllen: Zum einen soll er so erfolgreich wie die Vorgängergenerationen des Huracán GT3 sein, die mehr als 40 internationale Titel in sechs Saisons gewonnen haben. Zum anderen soll er ihren Verkaufserfolg wiederholen und dazu beitragen, das Ziel von 500 verkauften Huracán-Rennwagen seit 2015 zu erreichen.“
Das Fahrzeug wird ab dem zweiten Halbjahr 2022 an die Kunden ausgeliefert werden. Alle Huracán GT3 EVO können mit einem speziellen Evolutionsbausatz auf die Spezifikationen des GT3 EVO2 aufgerüstet werden. Sein Rennstreckendebüt ist für die 24 Stunden von Daytona 2023 geplant.
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