Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo) war auch im zweiten Heat nicht zu schlagen. Der Audi-Pilot ließ in einer turbulenten Schlussphase Henk Thuis (Pumaxs RT) und Tijn Jilesen (Porsche 992 GT3 Cup) hinter sich. Kurz vor Schluss hatte ein Hagelschauer noch einmal Spannung gebracht.

Am Sieg von Uwe Alzen gab es nichts zu deuteln. Der Titelverteidiger tütete am Sonntag souverän seinen zweiten Saisonsieg ein. Im Qualifying war Mario Hirsch am dichtesten dran. Und nach einer missglückten Startphase, als der Mercedes Positionen einbüßte, sah es kurzzeitig nach einem zweiten Platz aus. Lange war Hirsch dem Ford GT Turbo von Jürgen Alzen gefolgt. Doch auch nach der Safety-Car Phase kam der AMG GT3 nicht ganz heran. Erst als im letzten Umlauf Hagel einsetzte, witterte Hirsch seine Chance. In der Hotelkurve drehte sich Alzen weg und Hirsch war vorbei. Doch nur wenig später erwischte es auf der glatten Fahrbahn auch Hirsch, der somit nach hinten durchgereicht wurde. Besonders bitter. Jürgen Alzen hatte wegen Überholens unter Gelb eine Drive-Through bekommen, dieser aber nicht angetreten. Im Ziel gab es 30 Sekunden obendrauf.

Damit stand überraschend Henk Thuis als Gesamtzweiter auf dem Podium. Der 77jährige Niederländer hatte sich das gesamte Rennen über einen engen Positionskampf mit seinem jungen Landsmann Tijn Jilesen sowie dem Mercedes AMG GT3 von Josef Klüber geliefert. Obwohl Jilesen noch einmal drückte, brachte der Routinier seinen zweiten Platz vor Jilesen und Klüber die Ziellinie. Dahinter sahen Hirsch, Jürgen Alzen und Uwe Lauer (Ferrari 488 GT3 Evo) das schwarz-weiß karierte Tuch.

In der Division 3 drehte Stefan Schäfer gegenüber gestern den Spieß um. Diesmal ließ sich der Golf-Pilot den Sieg nicht nehmen. Zwar folgte Jürgen Hemker (Audi R8 GT4) das komplette Rennen über wie ein Schatten. Doch richtig in Schlagdistanz kam er nicht. Seine Premiere im BMW M4 GT4 hatte sich Ralf Glatzel sich anders vorgestellt. Im zweiten Qualifying deutete der zweimalige STT Meister jedoch an, dass mit ihm durchaus zu rechnen ist. Die Technik machte dem Schwaben schließlich einen Strich durch die Rechnung. Das DSG-Getriebe streikte gleich zu Beginn, den Boliden wieder aus und an zu machen kostete viel Zeit. Als dann noch Lukas Baude (Mini R56 JCW) und Johannes Kreuer aneinandergerieten, musste der BMW durch die Boxengasse ausweichen. Damit war das Rennen gelaufen.

Durch den Zwischenfall war Lukas Baude zunächst an die dritte Position der Division 3 zurückgefallen. Der Mini-Pilot stellte schnell wieder die Rangordnung her und ließ Dirk Ehlebracht und Markus Eichele (beide Ford Fiesta ST) hinter sich. Die beiden Fiesta kämpften lange um die zweite Position, wobei sich Ehlebracht gegen Ende durchsetzte.

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