Vivien Schöllhorn startet 2022 für EastSide Motorsport im GTC Race – hier mehr dazu. Wir sprachen mit der jungen Rennfahrerin vor dem Saisonstart in Oschersleben.

Du wirst in diesem Jahr für EastSide Motorsport im GTC Race starten. Wie sehr freust du dich auf den Saisonstart in Oschersleben?

Ich freue mich extrem auch den Saisonstart, da ich jetzt auch schon eine lange Zeit auf dieses Ziel hin trainiere. Dazu hatte ich jetzt auch schon zwei Testtage. Klar ist es cool bei Trackdays mitzufahren, aber im Endeffekt ist es nochmal etwas ganz anderes im Rennbetrieb zu fahren und da freue ich mich einfach drauf.

Dein Teamkollege wird Dominique Schaak, der in den vergangenen Jahren viel Erfahrung im GT4-Sport sammeln konnte – denkst du, dass ihr euch gegenseitig ergänzt und du noch von ihm lernen kannst?

Bei den Trackdays die ich mit EastSide Motorsport absolviert habe, war Dominique auch schon vor Ort und da konnte er mir durch seine Erfahrung hilfreiche Tipps geben. Ich denke, dass wir beide uns sehr gut ergänzen und ich auch noch einiges von ihm lernen kann.

Das GTC Race hat eine spezielles Förderprogramm für Nachwuchsfahrer im GT4-Sport. War dies für dich ausschlaggebend sich für die Rennserie zu entscheiden? Und wie sehr arbeitest du auf das mögliche GT3-Cockpit für 2023 hin, oder konzentrierst du dich erstmal auf deinen Job im EastSide Motorsport Mercedes-AMG GT4?

Die GT4-Förderung ist eine sehr coole Idee und es war definitiv ein ausschlaggebender Punkt warum ich überhaupt in der GTC fahren wollte. Mein Ziel liegt aber definitiv darauf mich stetig zu bessern und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Natürlich ist es der Traum später in einem GT3 zu sitzen und dafür werde ich alles tun um da einen Test zu bekommen.

Du bist 2021 im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup gestartet, wo du die ersten Eindrücke im GT4-Sport sammeln konntest und Meisterin in der Juniorwertung wurdest. Wie wichtig war diese Saison für dich?

Für mich war die Saison im R8 LMS Cup sehr wichtig, da ich erst 2020 im Motorsport angefangen habe und da durch Corona auch leider sehr viel abgesagt wurde. Im Endeffekt bin ich da nur zwei Rennen im Renault Clio Cup gefahren, also könnte man sagen, dass der R8 Cup eigentlich meine erste richtige Saison war und ich da sehr viele wichtige Erfahrungen sammeln konnte.

Du konntest mit dem Mercedes bereits erste Testfahrten absolvieren. Wie schwer fiel dir die Umgewöhnung vom Audi auf den Mercedes?

Ich hatte am Anfang meine Schwierigkeiten mit dem Mercedes, da ich ja nur den Audi R8 gewöhnt war und vorher noch keinen anderen GT4-Wagen bewegt habe. Ich habe probiert meinen Fahrstil aus dem R8 so auch im Mercedes umzusetzen, jedoch geht das absolut gar nicht. EastSide hat mir da sehr geholfen und da habe ich dann bei den Tests auch sehr schnell Fortschritte erfahren können.

Dein Vater ist auch im Motorsport aktiv – hat dies für dich den Weg in die Rennszene geebnet?

Ja klar, ich bin durch meinen Vater in den Motorsport gekommen, da er früher selber Kartrennen gefahren ist und auch heute noch im Motorsport unterwegs ist. Ich hab früher schon immer zugeschaut und wusste von Anfang an, dass ich das auch machen will, aber damals hat es einfach noch nicht geklappt. Ich bin ihm sehr dankbar, dass ich dank ihm diese Leidenschaft für Autos entwickelt habe und nun auch in dieser Leidenschaft nachgehen kann.

Was sind deine Ziele für deine Rennkarriere?

Mein absoluter Traum ist es natürlich später mal in einer der großen GT3-Serien mitfahren zu können. Vor allem seitdem die DTM jetzt auch auf die GT3-Plattform setzt ist das definitiv jetzt mein größtes Ziel. Ich find die W-Series zudem auch ein echt cooles Programm, da ich noch nie in einem Formelwagen gesessen habe und das Konzept der Serie auch echt sehr cool finde.

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