Allied-Racing hat einen der vier geplanten Porsche für die ADAC GT4 Germany zurückgezogen. Der Grund ist, dass das Team nur drei der neuen Porsche Cayman GT4 erhalten hat und das Vorgängermodell nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Porsche bringt zur Saison 2022 den neuen 718 Cayman GT4 RS auf den GT4-Markt – hier mehr dazu. Der Ansturm auf das Fahrzeug ist riesig, deutlich mehr Bestellungen gingen bei Porsche ein, als die Marke im ersten Schwung abarbeiten kann. So orderte Allied-Racing sechs der neuen GT4-Fahrzeuge. Dem bayrischen Team wurde aber bereits frühzeitig mitgeteilt, dass im ersten Schwung nur drei Wagen geliefert werden können.
Trotzdem schrieb das Fahrzeug vier Fahrzeuge in die ADA GT4 Germany ein. Neben den drei neuen 718 Cayman GT4 RS sollte ein alter 718 Cayman GT4 Clubsport MR an den Start gebracht werden. Das entsprechende Fahreraufgebot stimmte zu, mit dem älteren Fahrzeug an den Start zu gehen.
Nachdem das Team die letzten Wochen Leistungstests mit dem bisherigen Fahrzeuge durchgeführt hatte, mit BoP-Einschränkungen des neuen Fahrzeugs, kam das Team zu dem Ergebnis, dass der 718 Cayman GT4 Clubsport MR nicht mit dem neuen 718 Cayman GT4 RS mithalten kann. Die beiden Fahrzeuge trennten rund eine Sekunde. Auch das 2019er Fahrzeug auf die 2022er Aufhängungen umzubauen brachte keinen Erfolg.
Somit kam die bayrische Mannschaft zu dem Entschluss, den alter 718 Cayman GT4 Clubsport MR zurückzuziehen, obwohl dafür bereits das Fahrerduo und die Mechaniker feststanden und ein zweiter Renntransporter angeschafft wurde. „Manchmal ist es besser, ein Geschäft nicht zu machen, obwohl es ein Geschäft wäre“, so das Team. Die fünf 718 Cayman GT4 Clubsport MR, welche das Team besitzt, werden 2022 im GTC Race, dem Porsche Sports Cup Deutschland sowie dem Porsche Sports Cup Suisse eingesetzt.
Zudem lobt das Team Porsche für das neue GT4-Fahrzeug. „Das gesamte Entwicklungs-, Leistungs- und Verkaufsteam rund um den neuen GT4 RS hat so gute Arbeit geleistet und eine Waffe geschaffen, die schwer zu kontrollieren und zu bändigen sein wird.“
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