Philipp Eng kehrt 2022 in die DTM zurück und startet für Schubert Motorsport – hier mehr dazu. Der Österreicher spricht über die anstehende Saison, den Wechsel der DTM auf GT-Fahrzeuge und den neuen M4 GT3.
Du kehrst 2022 nach einer einjährigen Pause in die DTM zurück – was bedeutet dies für dich?
Das bedeutet mir, nach meinen drei Jahren in der Serie von 2018 bis 2020, sehr viel. Letztes Jahr habe ich dann von zuhause alle Qualifying und Rennen verfolgt und war auch immer wieder im Austausch mit meinen Teamkollegen bei BMW wie die Serie nun ist. Nun freue ich mich sehr zusammen mit Schubert Motorsport und dem neuen M4 GT3 wieder in der DTM an den Start zu gehen.
Die DTM hat sich sehr verändert, seitdem du diese verlassen hast. Die Class-1-Fahrzeuge wurden durch GT3-Autos ersetzt und sie ist auch keine reine Werksserie mehr. Wie bewertest du diese Änderungen?
Die DTM hat sich mit dem Wechsel von den Class 1-Autos auf GT3-Autos sehr gewandelt – zudem ist es nun keine reine Werksserie mehr. Ich finde diese Änderungen äußerst positiv und denke das alle Beteiligten um Gerhard Berger einen super Job gemacht haben, diesen sicherlich schweren Übergang so zu meistern. Der Erfolg gibt ihnen recht und die DTM ist ihrem Namen definitiv gerecht geworden und ich bin mir sicher, dass die Leistungsdichte in diesem Jahr auch nochmal höher ist als im vergangenen Jahr.
Du giltst als GT3-Experte und hast viel Entwicklungsarbeit mit dem neuen M4 GT3 absolviert – macht dies die Aufgabe DTM für dich einfacher, gerade da du das neue Auto praktisch in- und auswendig kennst?
Ich glaube, dass das meinen Job in der DTM nicht wirklich einfacher macht, da einfach sehr viele gute Teams und Fahrer am Start stehen. Natürlich hilft es, dass ich im Grunde aus dem GT3-Sport komme und dort auch schon viele Erfahrungen sammeln konnte. Ich bin die letzten Jahre auch neben meinem DTM-Programm einige Langstreckenrennen für BMW gefahren. Die Entwicklung des M4 GT3 war natürlich ein riesen Job für mich, aber am Ende kommt es darauf an wie man durch das gesamte Rennwochenende kommt. Es ist natürlich super so tief in der Entwicklung involviert gewesen zu sein, jedoch sehe ich da jetzt keinen großen Vorteil für mich.
Du wirst für die DTM-Neueinsteiger von Schubert Motorsport an den Start gehen – was sind deine Eindrücke von dem Team?
Ich freue mich sehr, dass ich mit Schubert Motorsport an den Start gehe. Es ist ein Team, was ich schon sehr lange kenne, jedoch konnten wir bisher nur schonmal im Testbetrieb zusammenarbeiten und umso mehr freue ich mich jetzt, auch Renneinsätze für da Team von Thorsten Schubert zu fahren. Das Team ist hochmotiviert und sehr professionell und ich denke, dass für Thorsten da auch ein Traum in Erfüllung geht, in der DTM vertreten zu sein. Ich freu mich jetzt sehr aufs testen und dass es dann bald richtig losgeht.
Die Leistungsdichte in der DTM wird 2022 riesig sein – was sind deine Erwartungen diesbezüglich an die Saison?
Die Leistungsdichte wird sicher nochmal stärker sein als im vergangenen Jahr. Ich habe trotzdem die Erwartungen vorne mitfahren zu können und das volle Potential des M4 GT3 ausschöpfen zu können.
Was sind deine Ziele für die anstehende Saison?
Das Ziel ist als Profi natürlich immer die Meisterschaft zu gewinnen, jedoch ist es eine lange Saison und die Konkurrenz ist groß, so dass es natürlich ein harter Kampf wird über die gesamte Saison.
2021 warst du, neben deinem BMW-Engagement in der PureETCR an den Start gegangen. Wirst du das auch in diesem Jahr, oder liegt dein Fokus auf BMW?
Mein Fokus wird in diesem Jahr ausschließlich auf den Renneinsätzen für BMW liegen, da der DTM-Kalender sehr dicht gepackt ist und die Serie uns Fahrern einfach alles abverlangt. Trotzdem werde ich neben den DTM-Einsätzen auch noch in verschiedenen anderen Rennserien für BMW an den Start gehen.
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