Nachdem das Team GetSpeed Performance zuletzt den Einstieg in die International GT Open bekannt gab – hier mehr dazu, unterhielten wir uns mit Moritz Kranz, was die Ziele des Programms sind. Zudem gewährte er uns einen Einblick in seine weitere Saisonplanung.
Du wirst im International GT Open debütieren. Was sind bislang deine Eindrücke von der Rennserie?
Die Rennserie macht für mich einen sehr kompetitiven Eindruck und ich freue mich sehr darauf, zusammen mit Janine und GetSpeed Performance dort an den Start gehen zu können. Janine hat sich sehr gut entwickelt in der letzten Saison und mit GetSpeed Performance haben wir ein Team im Rücken, bei dem wir uns sicher sein können, immer das perfekte Auto zur Verfügung zu haben.
Wie kam es dazu, dass du dich mit Janine für ein Programm in der Serie entschieden hast?
Im Laufe der letzten Saison ist immer ersichtlicher geworden das Janine etwas Abwechslung in ihrem Rennprogramm möchte und so sind wir dann letztendlich bei den International GT Open gelandet. Eine sehr gute Wahl, wie ich finde!
Was sind deine Ziele für die kommende Saison in der International GT Open?
Gut, das ist relativ einfach zu beantworten: Vorne mitfahren. Natürlich müssen wir erstmal schauen, wo wir uns in der PRO-Am einfügen aber das Ziel ist für mich schon ganz klar, wir wollen nach vorne fahren.
Was erwartest du dir im Allgemeinen von deiner zweiten Saison im Mercedes-AMG GT3?
Ich habe da jetzt keinen speziellen Erwartungen an die Saison. Wie schon vorher gesagt möchte ich vorne mitfahren. Ob das gelingt, werden die Rennwochenenden zeigen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, da wir wirklich ein starkes Paket geschnürt haben. Der Mercedes AMG GT3 ist ein richtig gutes Auto und GetSpeed Performance weiß, wie man dieses Auto perfekt vorbereitet und einsetzt. Alle Zutaten sind also vorhanden, um nach vorne zu fahren.
Auf welche Strecke im Kalender freust du dich besonders?
Ich finde Paul Ricard gut, für uns Fahrer hat die Strecke einige sehr interessante Kurvenkombinationen. Aber auch die Klassiker wie Monza und Spa-Francorchamps lassen das Rennfahrerherz natürlich höherschlagen!
Bisher bist du mit dem AMG nur auf der Nordschleife unterwegs gewesen, wie sehr musst du dich fahrerisch anpassen, um auch auf den GP-Strecken schnell zu sein?
Der Fahrstil unterscheidet sich schon ein wenig, das ist richtig. Auf der Nordschleife ist der Fahrstil viel flüssiger, man muss etwas weicher und runder fahren, weil die Kurvenkombinationen einen ganz anderen Rhythmus haben. Auf GP Strecken wird deutlich aggressiver gefahren. Allerdings fahre ich schon seit Jahren in anderen Rennserien wie der IMSA oder dem Michelin Le Mans Cup, so dass mir GP Strecken keine unbekannte sind und ich da keine Probleme sehe.
2021 warst du mit Janine auf der Nürburgring-Nordschleife im GetSpeed AMG GT3 aktiv. Ist das GT Open da eine Programmerweiterung, oder ersetzt dies euer Nordschleifen-GT3-Programm?
Ich werde in der Saison 2022 weiterhin in der NLS an den Start gehen, allerdings auf einem Porsche 992 GT3 Cup. Für KKrämer Racing werde ich die ersten drei NLS Läufe, sowie das 24h-Qualifikationsrennen und das 24h-Stundenrennen fahren. Die Saison der International GT Open startet kurz vor dem 24h-Stundenrennen, so dass es im Anschluss einige Überschneidungen gibt. Dazu kommen dann noch Coachingaufträge in der SRO GT4 European Series und dem Porsche Sports Cup Deutschland. Ob dann nochmal ein Start oder auch mehrere Starts in der NLS möglich sind, wird sich dann eher kurzfristig zeigen denke ich.
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