Jan Philipp Springob startet 2022 mit Nico Gruber für das Drago Racing Team [ z|vo ] in der ADAC GT4 Germany – hier mehr dazu. Im Interview spricht Springob über das anstehende Rennjahr, über seinen Wechsel in das neue Team und macht eine Kampfansage für den Titelkampf.

Gemeinsam mit Nico Gruber wirst du 2022 für das Drago Racing Team [ z|vo ] in der ADAC GT4 Germany starten. Wie kam es dazu, dass du 2022 zur Mannschaft von Jörg van Ommen und Philipp Zakowski wechselt?

Ich hatte bereits vor der vergangenen Saison mit Philipp Zakowski Kontakt, als er mir einen Fahrerplatz angeboten hat. Damals habe ich mich aber noch gegen das Angebot entschieden. Nach der Saison ist Philipp wieder sehr zeitnah auf mich zugekommen und hat mir von allen Plänen und Zielen erzählt. Als ich dann einen starken zweiten Fahrer in Aussicht hatte, der die selben Ziele verfolgt, habe ich mich für die Zusammenarbeit in der kommenden Saison entschieden. Ich freue mich mega darauf, dieses Jahr mit dem neuen Team angreifen zu können!

Du giltst als Mr. Konstanz der ADAC GT4 Germany, während Nico Gruber die letzten zwei Jahre in der ADAC TCR Germany fuhr, dort Juniormeister wurde und auch ein FIA WTCR-Rennwochenende bestritt. Das Ziel kann eigentlich nur Rennsiege und Titelkampf sein, oder?

Wenn ich an einer Rennveranstaltung teilnehme, möchte ich sie natürlich auch gewinnen, das ist seit meinem Start im Motorsport unverändert geblieben. Die Ziele sind definitiv viele Rennsiege und konstant eine starke Leistung abzuliefern. Wenn wir dann während der gesamten Saison alles geben und möglichst fehlerfreie Rennen fahren, werden wir am Ende des Jahres sehen, ob es für die Meisterschaft reicht.

Das Drago Racing Team [ z|vo ] geht 2022 in seine erste Saison, was sind bislang deine Eindrücke von dem Team?

Selbstverständlich habe ich das Team schon besucht und mir alles angesehen. Das Team macht auf mich einen sehr guten und professionellen Eindruck und man merkt nicht, dass es dieses Jahr das erste Mal in der Form an den Start geht. Dies liegt sicher auch daran, dass sowohl die Teamchefs als auch die weiteren Teammitglieder bereits jahrelange Motorsporterfahrung vorweisen können. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam unsere gesetzten Ziele erreichen können.

Du kehrst nach einem Jahr Unterbrechung auch in den Mercedes-AMG GT4 zurück, mit dem du bereits 2019 und 2020 unterwegs warst. Liegt dir der Mercedes mehr als der Audi, den du 2021 fuhrst?

Ich möchte keines der beiden Autos in irgendeiner Weise schlecht reden, beide Fahrzeuge haben aufgrund der unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte Vor-und Nachteile. Mit dem Mercedes kannst du über das Rennen verteilt sehr konstant fahren und das Auto ist sehr gutmütig zu dir als Fahrer. Der Audi hingegen erfordert recht viel Reifenmanagement und ist etwas nervöser zu fahren. Da aber wie immer die BoP eine große Rolle spielt, kann man vor der Saison nie genau vorhersagen, wie das Fahrzeug im Vergleich performen wird.

Die ADAC GT4 Germany wird in diesem Jahr mit einem riesigen Starterfeld an den Start gehen. Wie wichtig wird dabei die Konstanz werden, für die du ja bereits bekannt bist?

Es ist immer schön, wenn eine Rennserie aus vielen Fahrzeugen besteht, denn das sorgt für viel Action im Feld. Umso wichtiger ist es jedoch, dass man sehr konstante und gute Rennergebnisse einfährt, wenn man in der Meisterschaft ein Wörtchen mitreden möchte. Das wichtigste wird sein, keine Fehler zu machen und keine Ausfälle zu riskieren, um immer Punkte sammeln zu können

Im Drago Racing Team [ z|vo ] werden zudem auch Gabriela Jilkova und Robert Haub starten. Denkst du, dass es für das Team wichtig ist, dass beide Fahrzeuge mit schnellen Fahrern besetzt sind?

Es ist immer hilfreich, wenn du mehrere schnelle Fahrer im Team hast. Du kannst dich gegenseitig supporten und voneinander lernen. Auch die Setup Arbeit wird erleichtert, wenn du ein zweites gut besetztes Auto hast, das ebenfalls verschiedene Einstellungen testen kann. Ich freue mich sehr darauf, mit den beiden zusammenzuarbeiten.

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