Das Haupt Racing Team hat zum Auftakt der neuen Motorsport-Saison beim 24-Stunden-Rennen von Dubai gleich zwei Top-Platzierungen eingefahren. Der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #4 verpasste mit Platz vier das Podium auf dem Dubai Autodrome nur knapp. Das Schwesterfahrzeug mit der #777 kam auf Position fünf auf dem Wüstenkurs über die Ziellinie.
In der Qualifikation am Donnerstag konnten sich beide Fahrzeuge von HRT eine vielversprechende Ausgangslage für das Rennen sichern. Der Mercedes-AMG GT3 #4, pilotiert von Khaled Al Qubaisi (UAE), Hubert Haupt (GER), Raffaele Marciello (ITA) und Manuel Metzger (GER), konnte sich auf dem Rundkurs in Dubai den zweiten Startplatz sichern. Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer #777 um das Fahrer-Quartett Al Faisal Al Zubair (OMA), Indy Dontje (NED), Martin Konrad (AUT) und Luca Stolz (GER), komplettierte die starke Quali-Leistung von HRT mit Startposition drei.
Beide Fahrzeuge bestätigten ihre starke Leistung vom Vortag und erwischten bei perfekten äußeren Bedingungen am Freitag einen guten Rennstart. Startfahrer Raffaele Marciello machte im Mercedes-AMG GT3 #4, im blau-gelben Komplettdesign von Teampartner Bilstein, von Beginn an Druck und übernahm zwischenzeitlich die Führung. Nach dem ersten Stopp hatte Marciello Pech und musste mit einem Reifenschaden erneut an die Box. Als nächstes übernahm Teambesitzer Hubert Haupt erstmals das Steuer und arbeitete sich im Sonnenuntergang auf dem Wüstenkurs wieder Stück für Stück nach vorne. Nach exakt drei Stunden kam Haupt mit Abu Dhabi Racing by HRT auf Platz vier an die Box. Im weiteren Verlauf des Langstrecken-Events festigte Marciello nach Einsatz von Manuel Metzger den Platz in der Spitzengruppe und übergab das Fahrzeug bei der Sechs-Stunden-Marke auf Position drei wieder an Haupt.
Mehrere Code-60-Phasen, unterschiedliche Rennstrategien und spannende Positionskämpfe prägten das Nachtgeschehen, wobei sich die #4 auch danach stets im Spitzenfeld behaupten konnte. Bei noch drei zu absolvierenden Stunden fand sich der GT3 #4 auf Position vier wieder. Metzger übernahm das Steuer wieder von Al Qubaisi bei nun mäßigen äußeren Bedingungen und holte sich durch ein starkes Überholmanöver zwischenzeitlich den dritten Platz. Marciello absolvierte den letzten Stint im Mercedes-AMG GT3 #4 und musste kurz vor Ende des Rennens einen weiteren Tankstopp einlegen. Am Ende verpasste das Abu Dhabi Racing by HRT mit Endposition vier das Podium nur hauchdünn.
Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 777, in den Farben von Teamsponsor Al Manar Financial Investments und der Nennung Al Manar Racing by HRT, zeigte mit Startfahrer Luca Stolz ebenfalls von Beginn an eine starke Leistung. Indy Dontje übernahm den kastanienbraunen Mercedes-AMG GT3 erstmals in Runde 43 von Stolz und steuerte auf Platz drei liegend nach genau drei Stunden an die Box. Auch Al Faisal Al Zubair machte ein gutes Rennen und setzte sich mit fortlaufender Renndauer im Spitzenfeld fest.
Zur Hälfte des Rennens fand sich Al Manar Racing by HRT in den Top fünf wieder. Auch Martin Konrad konnte den Mercedes-AMG GT3 #777 in seinen Stints in den frühen Morgenstunden weiter vorne halten. Startfahrer Luca Stolz brachte das Fahrzeug schließlich nach 24 Stunden auf einem starken fünften Platz über die Ziellinie und rundete damit ein gelungenes Auftaktwochenende für das Haupt Racing Team ab.
Das Team CapitalRT-YADRO, das von HRT maßgeblich beim technischen und logistischen Einsatz unterstützt wurde, startete am Freitag nach einem starken Qualifying von Platz zwei in der GT3-AM-Klasse. Der Mercedes-AMG GT3 #13, der von Dmitry Gvazava, Denis Remenyako, Victor Shaytar und Sergey Stolyarov (alle RUS) pilotiert wurde, kam am Ende des Rennens auf Platz vier in seiner Klasse über die Ziellinie.
Hubert Haupt, Teambesitzer HRT / HRT #4:
„Wenn ich mir die gesamte Woche anschaue, bin ich zufrieden. Wir hatten ein insgesamt ein sehr gutes Fahrzeug und eine starke Performance. Aus eigener Kraft zu gewinnen wäre schwierig gewesen. Am Ende mussten wir noch einen Tankstopp einlegen, wodurch wie das Podest ganz knapp verpasst haben. Trotzdem hat die Woche Spaß gemacht.“
Khaled Al Qubaisi, #4 Abu Dhabi Racing by HRT:
„Wir hatten das ganze Wochenende ein großartiges Auto, das auch mit unseren Bilstein-Farben fantastisch aussieht. Die Pace war von Anfang an gut und wir konnten uns Platz zwei in der Qualifikation sichern. Alles in allem können wir mit der Leistung des ganzen Teams zufrieden sein, auch wenn wir das Podium ganz knapp verpasst haben.“
Raffaele Marciello, #4 Abu Dhabi Racing by HRT:
„Leider konnten wir nicht zu 100% das erreichen, was unsere Speed hergegeben hätte. Der zusätzliche Taknstopp hat uns leider eine Position gekostet. Dennoch haben wir die ganze Woche über eine starke Leistung gezeigt und wollen es im nächste Jahr noch besser machen.“
Al Faisal Al Zubair, #777 Al Manar Racing by HRT:
„Wir hatten ein tolles Wochenende und sind sehr gut ins Training gestartet. Auch im Qualifying hat sich das Fahrzeu sehr gut angefühlt, so konnten wir uns Startposition drei sichern. Im Rennen hatten wir ein bisschen Pech, davon abgesehen haben wir alle einen tollen Job gemacht. Am Ende bin ich mit einem fünften Platz in meinem ersten Rennen in Dubai sehr zufrieden.“
Indy Dontje, #777 Al Manar Racing by HRT:
„Es war eine großartige Woche für uns. Alles lief gut, vom Training bis hin zum Qualifying. Auch im Rennen war der Speed sehr gut und selbst in der Nacht waren wir noch sehr schnell unterwegs. Wir haben das ganze Rennen über um die Spitzenplätze gekämpft. Alles in allem können wir mit dem Auto, dem Rennen und dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Hoffentlich können wir beim nächsten Mal ein Podium erreichen.“
Luca Stolz, #777 Al Manar Racing by HRT:
„Ich denk es wäre sogar noch mehr drin gewesen als Position fünf. Wir haben viele unglückliche Code-60-Phasen erwischt, deshalb war am Ende nicht mehr drin. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht. Das ganze Team hat gut harmoniert und jeder hat einen tollen Job gemacht.“
Sean Paul Breslin, Teamchef Haupt Racing Team:
„Es war ein enges Rennen und schwieriges Rennen. Wir wollten das Rennen unbedingt gewinnen. Am Ende war das nicht möglich und wir wollten den dritten Platz sichern. Leider hatten wir nicht die richtige Strategie, sodass es zum Schluss ein vierter Platz geworden ist. Zudem haben wir noch einen fünften Platz erreicht.“
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