Louis Henkefend hat sich 2021 den Titel im BMW M2 Cup gesichert. Wir haben mit dem 21-Jährigen über die Saison sowie das nächste Jahr gesprochen – dann werden wir ihn im BMW M4 GT4 sehen.
Du bist der erste Champion des BMW M2 Cup. Wie fühlt sich das an?
Es fühlt sich natürlich sehr gut an. Ich habe sehr lange und hart dafür gearbeitet. Am Ende hat sich all das ausgezahlt – darüber bin ich super happy.
Wie hast du die Premierensaison erlebt? Was war dein Highlight?
Es war eine tolle Saison. Hans-Bernd Kamps, Jörg Michaelis und das Team von Project 1 Drivetime haben in dieser kurzen Zeit wirklich etwas Tolles auf die Beine gestellt. Die Stimmung war immer sehr familiär, ich hab mich immer sehr wohl gefühlt. Mein Saisonhighlight war natürlich der Titelgewinn am Norisring, da ist viel Druck von mir abgefallen. Aber auch mein erster Saisonsieg in Zolder war etwas Besonderes.
Was macht, deiner Meinung nach, den BMW M2 Cup aus?
Der BMW M2 Cup hat ein einzigartiges Konzept, dort steht Chancengleichheit im Vordergrund. In den meisten Rennserien geht es vornehmlich um Geld und Budgets – im Cup hat jeder die gleichen Voraussetzungen. Er bietet einen sehr kostengünstigen Einstieg in den Motorsport und ermöglicht damit jungen Fahrern, etwa aus dem Kartsport, Erfahrung zu sammeln. Der Cup ist ein großes Team, wodurch man mehr Kontakt zu den anderen Fahrern hat als in anderen Meisterschaften. Zudem steht mit der Project 1 Speed Academy rund um Axel Funke auch die Rennvorbereitung stark im Vordergrund. Das habe ich vorher so nie gemacht, das will ich auf jeden Fall für die Zukunft übernehmen.
Der BMW M2 Cup ist Teil der DTM-Plattform. Wie nimmst du als Rennfahrer die Rennwochenenden im Rahmen der DTM wahr?
Die Rennen der DTM als auch die der Rahmenrennserien haben mir immer viel Spaß gemacht, die Vielfalt war wirklich interessant. Als Fahrer verfolgt man die Serien natürlich aufmerksam, knüpft Kontakte zu anderen Teams und Fahrern zum Beispiel aus DTM und DTM Trophy. Alles liegt sehr nah beieinander und man hat als Rennfahrer immer den nächsten Schritt vor Augen, wo es einmal hingehen kann. Das macht die Plattform aus und ist auch ein großer Bonus für den BMW M2 Cup.
Wie hast du das mediale Interesse rund um die Meisterschaft wahrgenommen?
Der Bekanntheitsgrad war schon vor der Saison erstaunlich hoch – höher, als ich gedacht hatte. Über die Saison hinweg ist das Interesse aber nochmal deutlich gestiegen, das hat man gerade in den sozialen Netzwerken gemerkt. Auch die Fans die vor Ort waren, haben sich auf die Rennen gefreut, da es immer viel Action gab. Es war wirklich spürbar, vor allem am Norisring, dass sich viele gern den Cup angeschaut haben und auch über die Meisterschaft Bescheid wussten.
Wie sieht dein Plan für das nächste Jahr aus, wo werden wir dich sehen?
Das kann ich noch nicht genau sagen. Die Gespräche für 2022 laufen auf Hochtouren, so langsam ebnet sich auch ein Weg, doch Konkretes kann ich noch nicht verraten. Was ich aber auf jeden Fall sagen kann, ist, dass ich den BMW M4 GT4 fahren werde – so wie es für den Titelträger vom BMW M2 Cup auch vorgesehen war und auch wieder für den Titelträger des Cups 2022 vorgesehen ist.
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