Wer rastet der rostet – und deshalb ist die Winterpause für Schubert Motorsport dieses Jahr nicht allzu lang. Nachdem die Mannschaft aus Oschersleben Anfang Dezember den neuen BMW M4 GT3 in München in Empfang nahm, wird der GT3-Bolide knapp einen Monat später bereits seiner Feuertaufe unterzogen. Bei den 24 Stunden von Dubai greift das Team vom 13. bis 15. Januar mit einem Fahrerquartett in der GT3-Kategorie an. Neben BMW-Werksfahrer Nick Yelloly werden Jordan Witt, Jens Liebhauser und Marcel Lenerz ins Steuer greifen.
 
Darüber hinaus schickt Schubert Motorsport in der TCX-Klasse einen BMW M2 CS Racing ins Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Teambesitzer Torsten Schubert wird das 450 PS starke Cup-Fahrzeug bei dieser Gelegenheit höchst persönlich pilotieren. Komplettiert wird das Line-up durch seine Söhne Stefan und Michael von Zabiensky sowie den langjährigen Schubert-Motorsport-Piloten Christopher Dreyspring.
 
Frischer Wüstenwind durch den BMW M4 GT3
 
Kaum ist der BMW M6 GT3 verabschiedet, muss der Nachfolger schon in die großen Fußstapfen des bayrischen GT3-Geschosses treten. Für den ersten Einsatz mit dem BMW M4 GT3 hat sich Schubert Motorsport einen modernen Klassiker im Langstreckensport ausgesucht. Das im Rahmen der 24H Series ausgetragene 24-Stunden-Rennen von Dubai hat sich mittlerweile als Auftakt in die neue Motorsportsaison etabliert und ist für Schubert Motorsport kein unbekanntes Pflaster. Im Jahr 2011 feierte die Mannschaft mit dem BMW Z4 GT3 den Gesamtsieg. Zuletzt war sie 2017 mit von der Partie.
 
Bevor der BMW M4 GT3 im Januar das 5,390 Kilometer lange Dubai Autodrome unter die Räder nimmt, wird er einem Rollout unterzogen. Bei der Jungfernfahrt in der Motorsport Arena Oschersleben unweit vom Hauptquartier des Teams, werden alle vier für das Rennen gemeldeten Fahrer ihre ersten Runden mit dem neuen Auto absolvieren. BMW-Profi und Formel-1-Testfahrer Nick Yelloly wird von seinem britischen Landsmann Jordan Witt sowie dem deutschen Nachwuchspiloten Marcel Lenerz und Bronze-Fahrer Jens Liebhauser unterstützt.
 
Witt ging bereits zwei Mal bei den 24h von Dubai an den Start und erreichte dort 2020 den sechsten Gesamtrang. Für Lenerz wird es nicht nur der erste Start in der Wüste, sondern auch der GT3-Einstand. Der 24-Jährige pilotierte 2021 den BMW M4 GT4 von Schubert Motorsport in der ADAC GT4 Germany. Liebhauser wird ebenfalls zum ersten Mal in Dubai starten. Der 49-jährige Deutsche ist seit 2016 im Sportwagenbereich aktiv und gewann dort unter anderem die International GT Open und die Ferrari Challenge Europe.
 
Familienausflug Teil zwei mit dem BMW M2 CS Racing
 
Neben dem neuen Flaggschiff in der GT3-Klasse wird Schubert Motorsport auch wieder mit einem BMW M2 CS Racing aufwarten. Im vergangenen Jahr fuhr das Team mit dem Kundensportwagen regelmäßig in der Nürburgring Langstrecken-Serie sowie beim legendären 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife. Nach vielen Kilometern in der Eifel wird das Fahrzeug in Dubai in neue Gefilde vordringen, befindet sich dabei aber in vertrauten Händen.
 
Torsten Schubert stieg 2021 nach langer Abstinenz wieder ins Renncockpit. In Dubai war der 58-Jährige zuletzt bei der Premiere des 24-Stunden-Rennens im Jahr 2006 am Start. Michael und Stefan von Zabiensky werden zum ersten Mal beim Härtetest in den Vereinigten Arabischen Emiraten dabei sein. Für Christopher Dreyspring ist das Dubai Autodrome ebenfalls ein unbekanntes Pflaster. Die Eingewöhnung sollte für das Fahrerquartett allerdings nicht allzu lange dauern. Aus den gemeinsamen Einsätzen in der NLS ist der BMW M2 CS Racing allen bestens vertraut.
 
Teammanager Marcel Schmidt: „Das Jahr 2022 beginnt für uns mit einer spannenden Herausforderung. Die Ankunft des BMW M4 GT3 eröffnet uns neue Chancen, ist aber zugleich auch mit viel Arbeit verbunden. Es ist wichtig, möglichst früh mit dem neuen Auto vertraut zu werden. Das 24-Stunden-Rennen von Dubai bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln. Unser Line-up eignet sich dafür perfekt. Mit Nick haben wir nicht nur einen der besten GT3-Piloten weltweit im Auto, sondern auch eine ausgezeichnete Referenz für die anderen Fahrer, die mit unterschiedlichen Vorkenntnissen einsteigen. Es wird sicher ein sehr interessantes Wochenende.“

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