Von vier auf eins: Porsche hat in diesem Jahr die zum zweiten Mal ausgeschriebene Herstellerwertung für sich entscheiden können. In die Wertung flossen die Trainings- und Rennergebnisse aller Läufe der Nürburgring Langstrecken-Serie sowie das Qualifying und das Rennergebnis nach 12 und 24 Stunden des ADAC TOTAL 24h-Rennens mit ein. Dies ist also eine besondere Auszeichnung für die Marke, da die beste Leistung über die gesamte Nordschleifensaison mit einem Pokal belohnt wird.
Dabei ging es an der Spitze unglaublich eng zu. Die ersten Drei trennten lediglich 16 Punkte in der Endabrechnung. Hinter Porsche (198 Punkte) folgten Audi (194) und Vorjahressieger BMW (182). Mercedes-AMG belegte mit 152 Punkten einen guten vierten Platz.
Den Grundstein für den Erfolg legte Porsche mit einem Doppelsieg des Team Frikadelli Racing beim Qualifikationsrennen zum 24-Stunden-Klassiker. Dennis Olsen überquerte im Porsche 911 GT3 R die Ziellinie nach der Renndistanz von sechs Stunden als Erster. Die Teamkollegen des Norwegers waren Patrick Pilet, Frederic Makowiecki und Maxime Martin. Das mit Mathieu Jaminet, Nick Tandy, Earl Bamber und Matt Campell besetzte Schwesterauto folgte dahinter. Der von der Pole Position gestartete Phoenix-Audi mit Michele Beretta, Frank Stippler, Nicki Thiim und Vincent Kolb komplettierte das Podest. Acht Tage zuvor hatte Frikadelli Racing bereits das NLS-Rennen in umgekehrter Reihenfolge gewonnen.
Beim zweitknappsten Zieleinlauf in der Geschichte des 24h-Rennens siegte später Manthey-Racing mit Matteo Cairoli, Michael Christensen und Kevin Estre. Der Porsche 911 GT3 R hatte in dem wegen Nebels verkürzten Klassiker 8,8 Sekunden Vorsprung vor dem BMW M6 GT3 von Rowe Racing mit De Phillippi, Martin Tomczyk, Sheldon van der Linde und Marco Wittmann. Dritter wurde das Team GetSpeed mit Maximilian Götz, Daniel Juncadella und Raffaelle im Mercedes AMG GT3. Für Porsche war es der 13. Gesamtsieg in der Eifel. Die Traditionsmannschaft von Olaf Manthey gewinnt das Rennen beim 25-jährigen Jubiläum zum insgesamt siebten Mal.
Bei der NLS siegte Porsche in drei der acht ausgetragenen Läufe ebenso oft wie BMW. Jeweils einen Erfolg errangen Aston Martin und Audi. Konstanz zahlte sich aber letztlich für Vincent Kolb und Frank Stippler, die Sieger der Speed-Trophäe aus, die mit dem Audi R8 LMS GT3 den letzten Saisonlauf gewannen, und ansonsten dreimal Zweiter und einmal Dritter wurden. Nachdem der BMW M6 GT3 des Junioren-Teams mit Daniel Harper, Max Hesse und Neil Verhaegen beim PAGID Racing 45. DMV Münsterlandpokal ausschied, war die Entscheidung gefallen. Mit 179 Punkten siegten die beiden Audi-Piloten in dieser Wertung vor den BMW-Youngster mit 140 Punkten. Rang drei (112 Punkte) ging an den Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports. Konrad Motorsport brachte den Lamborghini GT3 Evo mit 97 Punkten auf einen respektablen vierten Platz.
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