Der erste Lauf der DTM auf dem Norisring bot einige heiß diskutierte Themen, nun gibt Renndirektor Niels Wittich Antworten.

Warum wurde Start freigegeben, obwohl Feld nicht zusammen war?

Niels Wittich: „In diesem Fall betraf es nur die letzten paar Fahrzeuge, die nicht aufgeschlossen hatten, was am Norisring schon mal passieren kann. Da das restliche Feld sehr gut formiert war und auch kein Sicherheitsproblem vorlag, haben wir den Start freigegeben.“

Warum gab es blaue Flaggen für Kelvin van der Linde, als er vor Cassidy lag?

Niels Wittich: „Wir hatten in der Fahrerbesprechung und mit den Team-Managern besprochen, dass wir das Thema Blaue Flaggen immer dadurch beurteilen, wie sich die Sektorzeiten und die Rundenzeiten entwickeln. Über eine lange Zeit des Rennens sind Nick Cassidy und Kelvin van der Linde mit minimalem Abstand die gleichen Rundenzeiten gefahren sind. Es gab Anfragen vom Team, ob wir nicht Blau geben würden, aber aufgrund der sehr, sehr ähnlichen Zeiten habe ich davon abgesehen. Als Cassidy dann einmal wirklich schneller war, hat van der Linde wieder angezogen. Daher konnte ich nicht wirklich etwas machen.“

Hat Nick Cassidy in der Schlussphase zu hart gegen Kelvin van der Linde verteidigt?

Niels Wittich: „Es ist Norisring-spezifisch, dass die Fahrer hier vielleicht ein bisschen härter eingreifen müssen, um ihre Position zu verteidigen. Grade wenn es die letzten Runden sind, kann man es verstehen, dass sich der eine oder andere ein bisschen breiter macht. Daher war das für mich noch eine Situation, die den Umständen hier am Norisring entsprechend noch akzeptabel war.“

Zum Thema Liam Lawson und Philip Ellis kann Wittich keine Antworten geben, da es ein Thema der Stewards ist.

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