Für HWA Racelab feierte Marcel Marchewicz sein GT3-Debüt in der Nürburgring Langstrecken-Serie. Wir sprachen mit ihm über seine persönliche Premiere und er erzählt mehr zum Hintergrund des HWA-Einsatzes. Zudem vergleicht er den Umstieg aus dem GT4-Wagen in den GT3.
Wie kam es zu dem Start mit HWA Racelab beim achten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie?
Es kam alles recht kurzfristig nach dem NLS 7-Rennen zustande. Ich habe von Mercedes-AMG die Einladung bekommen, meine ersten Meter im GT3-Auto auf der Nordschleife zu absolvieren. Da musste ich natürlich nicht lange überlegen und habe sofort zugesagt!
Wie groß war deine Freude als der Deal abgeschlossen war und du dein GT3-Debüt feiern wirst?
Ich konnte es erst nicht glauben und kann es immer noch nicht so wirklich fassen. Ich habe mich wahnsinnig gefreut und fühle mich sehr geehrt, diese Möglichkeit bekommen zu haben. Im letzten Jahr war ich noch mit dem M240i auf der Nordschleife unterwegs und jetzt bereits im GT3.
Wie haben sich deine ersten Runden auf der Nordschleife im GT3 angefühlt?
Es ist unbeschreiblich, wie schnell man die Highspeed-Kurven mit einem GT3 fahren kann. Bei den ersten Runden auf der Grand Prix-Strecke war es auch bereits zu spüren, aber da war der Unterschied noch nicht so unfassbar groß. Auf der Nordschleife ist es ein deutlicher Unterschied.
Gemeinsam mit Patrick Assenheimer und Thomas Jäger hast du dir das Fahrzeug geteilt. Wie viel konntest du von den beiden lernen?
Mit Patrick und Thomas hatte ich zwei erfahrene und schnelle Fahrer als Teamkollegen. Besser hätte es für meinen ersten Einsatz im GT3 nicht sein können. Ich habe versucht so viele Informationen wie möglich von ihnen aufzusaugen. Sie haben sich viel Zeit für mich genommen und mir jederzeit geholfen, wenn ich Fragen hatte.
Der Renneinsatz war auch dazu da, um gewisse Dinge zu testen – kannst du dazu mehr sagen?
Es gab ein paar Tests im Bereich des Fahrwerks. Dabei wurden viele Daten gesammelt, die in die Entwicklung des Fahrzeugs für das kommende Jahr einfließen.
Zudem bist du auch für Schnitzelalm Racing im AMG GT4 an den Start gegangen. Wie schwer fiel dir die Umgewöhnung zwischen den beiden Autos?
Ich habe mit Thomas, dem Teamchef von Schnitzelalm Racing, bereits vor dem Wochenende gesprochen und dabei haben wir uns festgelegt, dass ich mich auf das GT3-Projekt konzentriere und möglichst wenige Wechsel vom GT3 in den GT4 habe. Dadurch bin ich nur im Rennen den letzten Stint auf dem Mercedes-AMG GT4 gefahren.
Die erste Runde musste ich mich dann wieder an die wenige Aero gewöhnen. Das hat aber nach einer Runde wieder sehr gut funktioniert. Da die Bedienung des GT3 und des GT4 praktisch gleich ist, war es ein sehr einfacher Umstieg.
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