Für viele Motorsportfans wird das Revival der Deutschen Rennsport-Meisterschaft das absolute Highlight des DTM Rennwochenendes auf dem Red Bull Ring sein. 20 Autos werden an den Start gehen – vom Ford Zakspeed Turbo Capri bis zum BMW M1 Procar, wir schauen auf die Starterliste.
Das DRM-Revival im Rahmen der DTM Classic auf der Formel-1-Rennstrecke in der Steiermark wird zum außerordentlichen Stelldichein von 20 der automobilen Schätze jener Zeit. Zum ersten Mal seit der DRM-Ära werden gleich drei jener fulminanten Gruppe-5-Capri im Rennen zu sehen sein, die einst vom legendären Meistermacher Erich Zakowski und seinem Zakspeed-Rennstall entwickelt wurden. In einem der drei Capris werden sich DTM-Teamchef Peter Mücke sowie sein Sohn und ehemaliger DTM-Pilot Stefan Mücke abwechseln.
Dass Marc Surer, neben Manfred Winkelhock und Eddie Cheever der dritte im Bunde der „Wilde Reiter GmbH“, wie die BMW Junioren einst genannt wurden, mit einem dieser bulligen BMW 320 Gruppe 5 bei diesem DRM-Revival startet, ist ein absoluter Höhepunkt. Und Harald Grohs, der trotz seiner 77 Jahre immer noch ins Cockpit steigt und beherzt Gas gibt, steuert mit einem originalen Werks-Porsche 935 nicht nur das schnellste Führungsfahrzeug aller Zeiten, sondern auch genau jenen Rennwagen-Typ, mit dem der Essener, selbst siebenmaliger DTM-Sieger, einst Vizeweltmeister bei den Sportwagen wurde.
„Wir sind sehr glücklich, dass wir zur Premiere unseres DRM-Revivals im Rahmen der DTM Classic ein so hervorragendes Feld an historischen Fahrzeugen am Red Bull Ring begrüßen können. Jedes Auto ist ein Stück lebendige Motorsport-Geschichte. Und es ist großartig, dass wir genau zu diesem Ereignis das Fahrerlager für Zuschauer wieder öffnen dürfen. Besser hätte es nicht sein können“, freut sich Peter Oberndorfer. Der ehemalige DTM-Pilot koordiniert in Partnerschaft mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD) die historischen Themen der DTM Classic, die die DNA der DTM in ihrer Vielfältigkeit darstellen soll.
Starterliste:
Startnr. – Klasse – Fahrer – Fahrzeug – Hubraum – Jahr
#1 – 1 – Josef Schößwendter – Opel Ascona 400 – 240 cc – 1981
#2 – 1 – Philipp Kennewell – BMW 3.0 CSL – 3498 cc – 1974
#3 – 1 – Erich Petrakovits – Ford Capri Gr. 5 – 1994 cc – 1982
#4 – 1 – Olaf Tergieten – Ford Capri Mk1 – 2994 cc – 1971
#5 – 1 – Ronny Scheer – BMW M1 Procar – 3497 cc – 1979
#6 – 1 – Markus Schmidt – Porsche 911 3.0 RS – 3000 cc – 1972
#7 – 1 – Alois Landler – BMW M1 – 3497 cc – 1980
#8 – 1 – Erich Stahler – Porsche 911 Carrera 3.0 RSR – 2993 cc – 1974
#9 – 1 – Heinz Schmersal/Mike Stursberg – Ford Turbo Capri – 1746 cc – 1980
#10 – 1 – Michael Meyer – BMW E21 Gr. 2 – 2300 cc – 1978
#11 – 1 – Peter Mücke/Stefan Mücke – Ford Zakspeed Turbo Capri – 1740 cc – 1980
#12 – 1 – Erwin Warislowich – BMW E21 – 3240 cc – 1981
#14 – 1 – Franz Straub – DeTomaso Pantera Gr.4 – 5700 cc – 1971
#15 – 1 – Hans-Ulrich Kainzinger – Porsche 924 GTR – 1984 cc – 1980
#20 – 2 – Heinz Schmersal/Mike Stursberg – Ford Escort Mk2 RS 1800 – 1975 cc – 1975
#21 – 2 – Max Kainzinger – Porsche 914/6 – 1990 cc – 1971
#22 – 2 – Marc Surer – BMW 320 Gr. 5 – 1997 cc – 1977
#23 – 2 – Paul Koppenwallner/Sebastian Koppenwallner – BMW 2002 – 1990 cc – 1975
#24 – 2 – Ullrich Klössner – Ford Escort RS1600 – 1975 cc – 1974
#25 – 2 – Michael Meyer – BMW E21 Gr. 2 – 1998 cc – 1976
Die beiden halbstündigen Rennen finden am Samstag und Sonntag um 16:15 Uhr statt, nachdem morgens um 9 Uhr an den Renntagen die Zeittrainings stattfinden. Die Rennen werden über grid.dtm.com verfolgbar sein.
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