In der 2021er Saison startet Jan Philipp Springob für T3 Motorsport in der ADAC GT4 Germany. Wir sprachen mit dem Youngster in der Sommerpause über den bisherigen Saisonverlauf.

Die ADAC GT4 Germany befindet sich derzeit in der unplanmäßig langen Sommerpause, wie stark bringt diese deinen Rhythmus durcheinander, ehe ab Oktober in wenigen Wochen drei Rennwochenenden kommen?

Wirklich durcheinanderbringen tut es mich eigentlich nicht. Ich bereite mich wie immer auf die Rennen vor, auch wenn die Pause nun etwas länger ist. Priorität hatte hier natürlich die Hilfe für die Betroffenen der Flutkatastrophe und wir können uns glücklich schätzen, dass man hier noch einen Ersatztermin für den Nürburgring gefunden hat, der ja eigentlich immer Veranstaltungen an den Wochenenden hat. Und ein Saisonfinale am Nürburgring sorgt hier mit Sicherheit nochmal für etwas mehr Action.

Den Saisonauftakt in Oschersleben kann man wohl als die bislang größte Enttäuschung der Saison bezeichnen, oder? Vom zweiten Startplatz gestartet und das Rennen auf Rang 13 beendet – wie frustrierend war dies für dich?

Natürlich war Oschersleben im Gesamtergebnis enttäuschend. Im Qualifying habe ich das Auto auf Position zwei gestellt und im Rennen auf Platz drei übergeben. Das Team hat während der Saisonvorbereitung einen guten Job gemacht und ein perfektes Auto hingestellt, mit dem man bisher sehr konkurrenzfähig war. Mit meiner Rennhälfte war ich zufrieden, aber nach dem Fahrerwechsel kannst du halt nur noch zuschauen. Für John Paul war es dabei natürlich das erste Rennen in Deutschland und im GT4, bei dem er sehr unter Druck stand.

In Zandvoort hattest du mit den Positionen acht und vier das beste Rennwochenende. Hattet ihr in Zandvoort etwas gefunden was euch schneller macht, oder lag die Strecke dem Audi besonders gut?

In Zandvoort hat das Team wie auch am Red Bull Ring wieder einen tollen Job gemacht. Am Red Bull Ring hatten wir durch die BoP nicht so gute Chancen, aber ich konnte mich auch hier im Rennen in den Top 5 behaupten. Für Zandvoort wussten wir jedoch, dass dem Audi die Strecke etwas besser liegt. Im Quali stand ich auf Position vier, obwohl hier auf meiner schnellsten Runde die rote Flagge kam. Natürlich war es schön, dort endlich ein gutes Ergebnis einzufahren und mit Position drei in der Juniorwertung auf dem Podium zu stehen, aber um ehrlich zu sein, sind das die Ergebnisse, die ich mir Anfang der Saison für jedes Rennen erhofft habe und das Auto auch definitiv hergibt.

In der Gesamtwertung stehst du nach sechs Rennen derzeit auf der achten Position. Hättest du dir da mehr erwartet?

In der Gesamtwertung auf Rang acht zu stehen ist nicht das, was ich mir Anfang der Saison erhofft habe. Das Team macht einen guten Job und ich denke, wir hätten das Potential in der Gesamtwertung unter den ersten drei zu stehen, wenn wir beide den gleichen Speed gehen könnten.

Was für Chancen rechnest du dir in der zweiten Saisonhälfte aus?

Es ist natürlich schwierig, eine Prognose für die zweite Saisonhälfte abzugeben. Tendenziell sollten die kommenden Strecken dem Audi recht gut liegen und ich bin mir sicher, dass wir den Speed haben in den Top 5 mitzufahren. Auf welchen Plätzen wir dann die Rennen beenden liegt zwar nicht allein in meinen Händen, aber bei JP Southern kann man schon einen Aufwärtstrend erkennen und ich hoffe, dass er das in den nächsten Rennen auch umsetzen kann.

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