SSR Performance ging am Wochenende als erster Porsche in der DTM in die Seriengeschichte ein. Michael Ammermüller (GER) zeigte bereits im freien Training, dass das junge Team mit den Routiniers mithalten kann. Der erste Renntag musste jedoch nach einem Kontakt mit einem Kontrahenten und daraus resultierendem Schaden beendet werden. Auch am Sonntag blieb das Glück trotz vierter Startposition fern.
Rennen 1
Das Qualifying in der DTM am Samstag gestaltete sich noch als Herausforderung aufgrund der Balance of Performance des Fahrzeugs. Von der 20. Startposition ging es in das erste Rennen eines Porsches in der Seriengeschichte. In der Anfangsphase kam Michael Ammermüller gut weg, wurde jedoch in der zweiten Runde von einem Kontakt mit einem Kontrahenten aufgehalten. Bei der Fahrt in die Box dann das ernüchternde Ergebnis: Die Nummer 92 musste aufgrund eines daraus resultierenden Schadens das Rennen frühzeitig beenden.
Rennen 2
Das Qualifying am Sonntag stimmte das Team positiv. Unter schwierigen Streckenbedingungen bedingt durch den starken Regen der Vornacht, setzte Michael Ammermüller den Porsche GT3 R aus dem Hause SSR Performance auf die vierte Startposition. Mit diesem Ergebnis wurden die Erwartungen im nassen Zeittraining übertroffen.
Das Sonntagsrennen startete vielversprechend. Der amtierende GT Masters Champion machte in der zweiten Kurve eine Position gut und lag auf Podiumskurs. Doch das Glück war nicht auf der Seite von SSR Performance. Ein anderes Fahrzeug beförderte die #92 drehend von der Strecke. Michael Ammermüller konnte sich dem Feld wieder anschließen, musste das Fahrzeug jedoch nach einer langen Safety Car Phase in der Mitte der Renndistanz aufgrund von einem Reifenschaden abstellen.
Wolfgang Hatz, Teamchef SSR Performance
„Es war ein sehr ereignisreiches Wochenende in der DTM am Nürburgring. Am ersten Tag haben wir mit der Balance of Performance des Fahrzeugs gekämpft und sind relativ weit hinten gestartet. Im zweiten Qualifying haben wir es deutlich besser gemacht. Wir sind von der vierten Position in das Rennen gestartet und konnten sofort einen Platz gutmachen. Wir waren sehr zuversichtlich, dass wir ein schönes Rennen am Sonntag erleben dürfen. Aber leider gab es durch den Safety Car Restart direkt in der zweiten Kurve eine Berührung, die uns ans Ende des Feldes gebracht hat. Bei einem weiteren Restart war es dann leider endgültig aus, als wir auch dort einen Kontakt hatten und wir einen Reifenschaden erlitten. Insgesamt muss man sagen, dass wir eine gute Team-Performance hatten. Die Unfälle sowohl am Samstag als auch am Sonntag haben unser Ergebnis betrübt. Nichtsdestotrotz – das ist Racing. Wir sehen zuversichtlich in unser nächstes Rennen und konzentrieren uns auf die Verteidigung der GT Masters Tabellenführung.“
Stefan Schlund, Teameigentümer SSR Performance
„Trotz angepasster BoP nach Qualifying 1 hatten wir wenig Chancen unser Potenzial abzurufen. Durch teils chaotische Zustände in beiden Rennen war es uns kaum möglich die nötigen Daten zu sammeln, die sowohl für SSR und Porsche als auch der ITR und AVL wichtig gewesen wären. Da wir zudem sowohl in Rennen 1 als auch in Rennen 2 aus dem Wettbewerb geboxt wurden, waren die Schäden am Fahrzeug enorm. Meiner Meinung nach hat das wenig mit Rennsport zu tun. Die Verantwortlichen sollten schnell handeln, um den Ruf der Serie nicht kaputt zu machen.“
Michael Ammermüller, Fahrer SSR Performance
„Am Samstag waren wir aufgrund der Balance of Performance chancenlos. Durch die Änderung war das Ergebnis im Sonntags-Qualifying schon um einiges besser. Uns hat aber mit Sicherheit auch das Wetter in die Karten gespielt. Ich bin mir sicher, dass das Rennen gut hätte laufen können. Das Fahrverhalten der Kontrahenten hat mich aber ehrlich gesagt verwundert. In der GT Masters und auch im Supercup wird mit mehr Respekt gefahren.“
Pressemitteilung SSR Performance
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