Markus Winkelhock feiert auf dem Nürburgring sein Comeback in der DTM, bei Abt Sportsline ersetzt er Sophia Flörsch – hier mehr dazu. Wir sprachen mit dem Routinier über seine Rückkehr und über die Space Drive-Technologie.

Erstmals seit 2010 wirst du wieder in der DTM starten – hättest du persönlich mit einem Comeback in der Serie gerechnet?

Ich habe, nachdem ich nun elf Jahre nicht mehr in der Serie am Start gestanden habe, nicht mehr damit gerechnet, nochmals im Starterfeld der Serie zu sein. Es ist natürlich eine erfreuliche Nachricht für mich und ich habe bisher 49 DTM-Rennen in meiner Karriere bestritten und daher ist es natürlich für mich etwas besonderes mein 50. Rennen in der DTM bestreiten zu können.

Das Samstagsrennen wird zudem dein 50.Rennen in der Rennserie sein. Wie speziell ist dies für dich?

Das ist für mich natürlich eine tolle Geschichte. Ich bin 2007 schonmal als Ersatzfahrer unterwegs gewesen. Das war damals zwar in der Formel 1, jedoch lustigerweise auch am Nürburgring. Einige Jahre später mache ich nun einen Ersatzstart in der DTM und da man weiß, wie der Einsatz damals in der Formel 1 lief, mit einigen Führungskilometer, wäre es natürliche eine sehr lustige Geschichte, auch bei diesem Renneinsatz Führungskilometer sammeln zu können. Ich freue mich auf den gesamten Einsatz und das Rennwochenende in der Eifel.

Was sind deine Ziele für das Rennwochenende in der Eifel?

Realistisch gesehen, wäre ein Top 10-Ergebnis ein sehr gutes Ergebnis für mich. Das Fahrerfeld in der DTM ist sehr stark und man sieht oft auch bekannte Namen die nicht direkt vorne mitfahren. Daher kann es passieren, dass wir bei dem einen Rennen vorne mitfahren können, jedoch beim dem anderen Rennen das Tempo der Spitze dann nicht mehr mitgehen können. Top 10 ist das Ziel, ein Platz in den Top 5 wäre sehr stark und ein Podiumsplatz wäre natürlich der Traum.

Du fuhrst mit dem Steer-by-wire Audi R8 LMS GT3 den ersten Renneinsatz, nun wirst du mit dem Wagen und der Technologie in der DTM starten. Macht dich dies stolz?

Es ist für mich etwas ganz besonderes jetzt mit der Steer-by-wire-Technologie in der DTM an den Start zu gehen. Ich bin stolz. 2019 der erste Fahrer gewesen zu sein, der die Technologie das erste mal im Rennen einsetzen durfte, was lustigerweise damals auch am Nürburgring im Rahmen des GTC-Race stattfand. Gegenüber Roland Arnold und Schaeffler Paravan bin ich zudem sehr dankbar, von Tag 0 in das Projekt involviert gewesen zu sein und bin nun stolz, die Technologie auch in der DTM präsentieren zu dürfen.

Wie sehr hat sich die Steer-by-wire-Technologie seit dem ersten Renneinsatz 2019 im Rennfahrzeug weiterentwickelt?

Die Technologie hat sich- im Gegensatz zu dem Jahre 2019. sehr schnell weiterentwickelt. Es ist unglaublich wie sehr sich das Projekt weiterentwickelt hat. Man spürt kaum noch einen großen Unterschied zu einer normalen Lenkung und das war natürlich auch unser Ziel. Das wir so schnell dieses Ziel erreicht haben, macht mich natürlich sehr stolz Teil des Programms zu sein. Es ist im Prinzip eine absolute Revolution im Automobilbau.

Merkst du als Profi noch einen Unterschied von der Steer-by-wire-Technologie zur konventionellen Technologie? Wenn ja, wie unterscheiden sie sich?

Der Unterschied zu einer konventionellen ist eigentlich so gut wie gar nicht mehr vorhanden. Logischerweise ist es nach wie vor noch in einem Entwicklungsprozess, der noch weiter getestet wird. Das ABS oder die Traktionskontrolle wurden auch nicht in einer Woche entwickelt, sodass sie direkt auf dem heutigen Stand sind. Daher ist es nach wie vor eine Entwicklungsphase der Lenkung. Man ist jedoch kurz davor, die eigene Zielsetzung zu erreichen und ist auf dem Stand an dem man sagen kann, dass man in das Auto einsteigt und sagen kann, dass man keinen Unterschied mehr zu einem Fahrzeug mit einer regulären Lenksäule spürt.

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