T3 Motorsport konnte beim DTM-Gastspiel im belgischen Zolder erneut mit guten Leistungen und spektakulären Überholmanövern überzeugen.
Im belgischen Zolder stand das dritte Rennwochenende der DTM auf dem Rennplan. T3 Motorsport aus Dresden setzte, wie gewohnt, zwei Lamborghini Huracan GT3 ein. Lokalmatador Esteban Muth und Esmee Hawkey steuerten die beiden italienischen Sportwagen auf der Strecke unweit der deutschen Grenze. Bei seinem Heimspiel ging Muth mit einem Art-Car an den Start. Gestaltet wurde das Fahrzeug von Delphine de Saxe Cobourg, der Prinzessin von Belgien, einer außerehelichen Tochter des früheren Königs Albert II. Das Fahrzeug ging unter dem Motto „Never Give Up“ an den Start, welches auch zum Fahrstil des jungen Belgiers passt.
Das Qualifying für den ersten Lauf beendete Muth auf der achten Position, seine britische Kollegin auf Rang 18. Im Rennen kämpfte sich Muth auf Rang sechs nach vorn. Zudem konnte er die Juniorwertung für sich entscheiden. Der 19-Jährige aus Uccle machte in den letzten Runden mit sehenswerten Manövern Plätze gegen die beiden Mercedes-AMG GT3 von Philip Ellis und Maximilian Götz gut und widerlegte damit eindrucksvoll die These, dass in Zolder nicht überholt werden kann. Hawkey beendete den Lauf auf der 13. Position, für die Britin ist es das beste Rennergebnis in der DTM.
Im Sonntagsqualifying wurden beiden Piloten des Teams aus Sachen vom vorzeitigen Abbruch nach dem technischen Defekt von Timo Glock gehindert. „Die Aktion von Timo Glock, dass er sein Auto einfach auf der Strecke abstellt, war natürlich schade, mehr möchte ich dazu aber auch nicht sagen, da es dazu unterschiedliche Meinungen gibt“, so Teamchef Jens Feucht. „Dadurch ist das Qualifying kaputtgemacht worden von Esteban und auch von Esmee, da beide auf einer schnellen Runde waren. Gerade Esmee hätte noch die Chance auf ein besseres Ergebnis gehabt, obwohl sie bereits auf einem starken 11. Rang lag. Auch dort ist zu erkennen, dass sie sich kontinuierlich verbessert und immer stärker wird.“ Ihr Teamkollege Muth beendete das Zeittraining auf der 15. Position. Im Rennen kämpfte sich der Belgier mit sehenswerten Manövern auf die neunte Position voran, was den zweiten Platz in der Juniorwertung bedeutet. Hawkey beendete das Rennen, wie am Vortag, auf der 13. Position.
Esteban Muth vs. Mike Rockenfeller:
„Beide Fahrer hatten in Zolder ein fehlerfreies Wochenende!“, so ein zufriedener Jens Feucht, der das Rennen von zuhause verfolgen musste. „Es war erneut ein Aufwärtstrend zu erkennen, was zeigt, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern. Das Heimspiel von Esteban Muth war eine sensationelle Leistung mit den Plätzen sechs und neun sowie der Sieg am Samstag in der Juniorenwertung. Er zeigte viele spektakuläre Überholmanöver auf einer Strecke, wo es heißt, dass man nicht überholen kann – viel besser kann man sich nicht präsentieren! Er hat erneut gezeigt, dass er die Berechtigung hat, in der DTM zu fahren und dort auch zu bleiben.“
Das nächste Rennwochenende der DTM findet auf dem Nürburgring statt. Vom 20. bis zum 22. August gastiert die Rennserie in der Eifel. Teamchef Feucht abschließend: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es so weitergeht. Wir arbeiten fleißig dran und schauen bereits jetzt nach vorn.“
In der Gesamtwertung liegt der belgische Youngster Muth derzeit mit 17 Punkten auf der zwölften Position und belegt in der Juniorwertung Rang drei. Die neunte Position belegt T3 Motorsport in der Teamwertung der DTM.
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