Lucas Mauron debütierte in Zandvoort in der ADAC GT4 Germany, wo er für T3 Motorsport an den Start ging. Wir sprachen mit ihm über das Rennwochenende in den Niederlanden, zudem vergleicht er die Rennserie mit der DTM Trophy, in der er normalerweise startet.
Du bist in Zandvoort kurzfristig für T3 Motorsport in der ADAC GT4 Germany gefahren, wie kam es dazu?
Ich habe letzte Woche Donnerstag Bescheid bekommen, dass ich in Zandvoort für T3 Motorsport fahren darf. Sowohl mein Management als auch mein Vater standen schon länger mit Jens Feucht von T3 Motorsport in Kontakt. Dann kam der Anruf, dass noch ein Platz frei ist im Team und da musste ich nicht lange überlegen um dieses Angebot anzunehmen.
Normalerweise startest du in der DTM Trophy. Wie groß war für dich die Umgewöhnung auf das Rennformat in der ADAC GT4 Germany?
Eigentlich sind die beiden Serien ja sehr ähnlich. Der einzige markante Unterschied der beiden Serien ist, dass in der ADAC GT4 Germany mit zwei Fahrern auf einem Auto gefahren wird. Für mich war das jetzt keine große Umgewöhnung, da ich durch bereits absolvierte Rennen in der GT World Challenge schon Erfahrungen mit Fahrerwechseln gemacht habe.
Du kannst nun die Fahrzeugeinstufungen der beiden Rennserien besser vergleichen. Wie stark unterscheidet sich der Audi R8 in der ADAC GT4 Germany im Vergleich zur DTM Trophy? Und was für einen Unterschied machen die verschiedenen Reifenpartner der Rennserien?
Man spürt alleine durch die BOP einen starken Unterschied. Der Gewichtsunterschied und auch die verschiedenen Restriktoren machen einen großen Unterschied in der Fahrbarkeit des Fahrzeugs. In der ADAC GT4 Germany fühlt sich das Auto im Gesamten etwas träger an, jedoch stört mich dies nicht wirklich und es macht trotzdem sehr viel Spaß. Die Reifen machen das schon einen größeren Unterschied. Der Pirelli-Reifen in der ADAC GT4 Germany hat schon etwas Gewöhnungszeit gefordert. Klar ist, je mehr Erfahrungen man sammeln kann, desto sicherer fühlt man sich und je schneller wird man auch.
Gemeinsam mit Leon Koslowski hast du die Rennen auf den Positionen 15 und elf abgeschlossen, damit kannst du nicht wirklich zufrieden sein, oder? Wie liefen die Rennen aus deiner Sicht?
Klar will man als Fahrer immer weiter nach vorne fahren und ist damit nicht zufrieden. Trotz allem war dies nur ein Gaststart, bei dem ich mich an die neuen Gegebenheiten gewöhnen musste. Dadurch kann man einfach nicht erwarten direkt ganz vorne mitzuspielen. Leon war dazu noch ein junger Fahrer, der noch viele Erfahrungen sammeln muss, es trotz allem aber sehr ordentlich auf die Strecke gebracht hat. Zufrieden bin ich also natürlich nicht, jedoch bin ich auch nicht mit einer hohen Erwartungshaltung in das Rennwochenende gegangen. Die Rennen liefen von meiner Seite eigentlich echt ganz gut. Beim zweiten Rennen hatten wir natürlich mit der Strafe auch noch Pech. Solche Sachen sind natürlich sehr ärgerlich, gehören aber auch zum Motorsport dazu.
Wirst du in diesem Jahr nochmal in der ADAC GT4 Germany starten?
Ich bin natürlich nicht abgeneigt und würde gerne nochmal in der Serie am Start sein. Man muss jedoch natürlich schauen, ob es dabei zu Überschneidungen mit meinem aktuellen Rennprogramm gibt. Daher ist es momentan noch sehr schwer zu sagen. Das Team hat über das Wochenende einen tollen Job gemacht und ich habe mich direkt wohl gefühlt. Daher würde ich sehr gerne nochmal für das Team an den Start gehen. Ich muss zudem noch ein großes Lob an die ADAC GT4 Germany ausrichten. Die Serie hat eine super Organisation und bietet eine klasse Plattform für die Nachwuchsförderung. Ich kann mir also sehr gut vorstellen, dieses Jahr nochmals in der Serie an den Start zu gehen.
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