In Zandvoort debütierte Leon Koslowski in der ADAC GT4 Germany. Gemeinsam mit Lucas Mauron ging er für T3 Motorsport an den Start. Wir sprachen mit dem Aachener über sein Debütwochenende und wie sehr ihn das GTC Race auf die ADAC GT4 Germany vorbereitet hat.
Du bist in Zandvoort kurzfristig für T3 Motorsport in der ADAC GT4 Germany gefahren, wie kam es dazu?
Florian Schön und Virgina Möckl sind die Inhaber und Teamchefs von meinem GTC Race-Team EastSide Motorsport, arbeiten aber gleichzeitig bei T3 Motorsport. Florian rief mich Mittwoch gegen 17:00 Uhr an, ob ich denn Zeit und Lust hätte am Wochenende zusammen mit Lucas Mauron im T3 Audi an den Start zu gehen. Das war natürlich ein Angebot, welches ich mir nicht entgehen lassen konnte.
Normalerweise startest du mit einem Mercedes-AMG GT4 im GTC Race – wie groß war für dich die Umstellung auf den Audi?
Die Umstellung war riesig, da die Konzepte der beiden Autos ganz verschieden sind (Mittelmotor bei Audi, Motor sehr weit vorne bei Mercedes). Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, dass beide Fahrzeuge so verschieden sind. Das hat es mir sehr viel schwerer gemacht. Dementsprechend war die Umstellung sehr, sehr schwer.
Beim GTC Race gibt es ja auch das einstündige Rennformat Goodyear60. War dies eine gute Vorbereitung für die Läufe der ADAC GT4 Germany?
Das Goodyear 60 hat mir bei dem Boxenstopp sehr geholfen. Des Weiteren hat es mir beim Samstagsrennen geholfen, als ich auf den bereits von Lucas abgefahrenen Reifen trotzdem schnell fahren musste.
Gemeinsam mit Lucas Mauron hast du die Rennen auf den Positionen 15 und elf abgeschlossen, damit kannst du nicht wirklich zufrieden sein, oder? Wie liefen die Rennen aus deiner Sicht?
Am Samstag ist uns eine Felge hinten rechts gebrochen. Das hat dazu geführt, dass das Auto enorm schwer zu kontrollieren war. Deswegen hab ich in meinem Stint auch so viele Plätze verloren.
Am Sonntag haben wir zwei Strafen während des Rennens bekommen, deswegen finde ich konnten wir mit Platz elf relativ zufrieden sein. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die ADAC GT4 Germany eine der härtesten GT4-Serien weltweit ist.
Wirst du in diesem Jahr nochmal in der ADAC GT4 Germany starten?
Das weiß ich noch nicht. Dass ich am Wochenende fahren konnte, lag nur daran, dass sowohl Oliver als auch Lukas Mayer verhindert waren. Ob das nochmal so kommen wird, weiß ich nicht. Aber wenn, dann spring ich sehr gerne wieder ein.
Zudem möchte ich mich bei T3 Motorsport für die gute und professionelle Zusammenarbeit am Wochenende bedanken, mir hat es in Zandvoort viel Spaß gemacht!
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