Mit Timo Glock (GER) und Sheldon van der Linde (RSA) kämpft ROWE Racing in der DTM erstmals um eine Meisterschaft. Bislang konzentrierte sich das Team aus St. Ingbert im Saarland stets auf Saisonhöhepunkte, vornehmlich die 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa-Francorchamps. 2020 gelang der Mannschaft um Teamchef Hans-Peter Naundorf der Coup: Mit BMW gewann ROWE Racing den 24h-Klassiker in der Eifel, nur 28 Tage später triumphierte der Rennstall, dieses mal mit Porsche, auf dem Grand-Prix-Kurs in den belgischen Ardennen. Im ausführlichen Interview mit dem Webportal DTM.com sieht Hans-Peter Naundorf in der Teilnahme an der DTM wesentliche Vorteile: „In der DTM gibt nicht nur ein Highlight, sondern die DTM ist wie die Fußball-Bundesliga, mit acht Spieltagen und mit 16 Spielen. Wenn man bei einem 24h-Rennen ausfällt, muss man ein Jahr auf die nächste Chance warten. In der DTM folgt die nächste Chance schon am nächsten Tag oder in zwei Wochen.“

Der Teamchef setzt auf die Erfahrung seiner Mannschaft im GT-Rennsport und auf den BMW M6 GT3. Erfahrungen aus der DTM bringen Glock und van der Linde mit. „In der DTM steht der Fahrer im Mittelpunkt, nur dieser eine Fahrer pro Auto. Das gibt es im GT-Rennsport so nicht“, so Naundorf, der mit ROWE Racing im vergangenen Jahr als erstes Team Interesse an einer DTM mit GT-Rennwagen bekundete. „Diese mediale Plattform wie in der DTM, das TV-Paket, die Fans und die Zuschauer an der Rennstrecke, wenn sie zugelassen sind, – das findet man in dieser Art nirgendwo im GT-Rennsport.“ Und auch bezüglich der starken Konkurrenz ist Naundorf überzeugt: „Die DTM ist die internationale Messlatte.“

Im Interview mit dem Webportal DTM.com spricht Hans-Peter Naundorf, im Fahrerlager von den meisten kurz „HP“ genannt, über seine Profis hinter dem Lenkrad, seine routinierte Mannschaft, den Teamstandort, die Rolle des Teampartners ROWE Mineralölwerk, über die innovative Berechnung der Fahrzeug-Einstufung (Balance of Performance, BoP)  und die erste Erkenntnis, dass in der DTM allein die Medienarbeit mehr Zeit in Anspruch nimmt als in jeder anderen GT-Rennserie.

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