Die Zeit ist gekommen, dass die International GT Open für die Saison 2021, ihre 16. Ausgabe, die Ampeln auf Grün stellt. Die Serie, die sich zu einer der Top-Referenzen in der Welt des GT3-Rennsports in Europa entwickelt hat, ist bereit für eine weitere aufregende Saison: Auch wenn das Jahr 2021 zu diesem Zeitpunkt noch von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gezeichnet ist, die die Fans immer noch von den Strecken fernhält, verspricht das Championat ein spannender Kampf, enger denn je zu vor zu werden.
Beginnen wird die Saison auf dem Circuit Paul Ricard, dem prächtigen Veranstaltungsort in Südfrankreich. Es ist die erste Station des sieben Rennen starken Rennkalenders, der die Teilnehmer zu anderen weltweit bekannten FIA Grade 1-Strecken wie Spa, Hungaroring, Imola, Red Bull Ring, Monza und Barcelona führen wird.
Vielfalt ist das Schlüsselwort in diesem Jahr, denn nicht weniger als sieben verschiedene Automarken (Audi, Bentley, Honda, Lamborghini, McLaren, Mercedes und Porsche) und 13 Teams sind bereits in dieser ersten Runde vertreten, wobei das Starterfeld ab der zweiten Veranstaltung in Spa Francorchamps noch weiter wachsen wird.
Um die Show zu maximieren, gibt es in diesem Jahr ein Novum: In Rennen 2 am Sonntag treten die GT Open und ihre Junior-Schwesterserie, der GT Open Cup Europe, gemeinsam an, was erneut den Spaß an klassenübergreifender Action bietet. Am Samstag werden beide Serien getrennt ihre Rennen bestreiten.
Doch wer steht überhaupt am Start?
Wahrscheinlich war der Abstand zwischen den Pro- und Pro-Am-Teilnehmern noch nie so gering wie in diesem Jahr, was uns einen großen Kampf um die Gesamtwertung vorhersagt.
In der Pro-Klasse sind es Bentley, Lamborghini und Porsche, die sich in Ricard in der obersten Klasse um den Gesamtsieg bekämpfen werden.
Vincenzo Sospiri Racing, das bereits Pro-Am- und Am-Titel in der Serie holte, ist zurück als Vorzeigeteam der Marke aus Sant’Agata und setzt zwei Huracan GT3 Evo für zwei Stars der jungen GT-Rennfahrer-Generation ein. Frederick Schandorff und Michele Beretta sowie die jungen Wilden Baptiste Moulin und Yuri Nemoto werden die beiden Rennwagen mit dem Zeichen des Stiers pilotieren, wobei letzterer ein amtierender italienischer GT-Meister ist.
Das Team Lazarus ist in seinem zweiten Jahr mit dem Bentley Continental GT3 am Start und hat in seinem Auto für die Runde in Paul Ricard den jungen Ukrainer Ivan Peklin und den ehemaligen Bentleys Werksfahrer Jordan Pepper.
Lechner Racing, das bekannte österreichische Spitzenteam, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Namen Porsche mit einem neuen 911 GT3 R für den ehemaligen F2-Champion Andy Soucek und den Porsche-Spezialisten Al Faisal Al Zubair aus dem Oman zurück in den Kampf um den Titel zu bringen.
In der Pro-Am-Klasse wird es ein Fünf-Marken-Kampf sein, mit McLaren, Mercedes, Honda, Lamborghini und Audi am Start.
Inception Racing ist die neue Bezeichnung von Optimum Motorsport, das sonst nichts an seinem sehr wettbewerbsfähigen Angebot geändert hat: zwei McLaren 720S werden weiterhin für die beiden Paare Brendan Iribe und Ollie Millroy sowie Nick Moss und Joe Osborne eingesetzt, die im letzten Jahr die Spitzenposition belegten.
Balfe Motorsport, ein ehemaliger Klassenchampion, kehrt für die gesamte Saison zurück, nachdem das Team nun auf einen Audi R8 LMS GT3 Evo umgestiegen ist, wobei Shaun Balfe dieses Mal mit dem ehemaligen Einsitzer-Star Adam Carroll zusammenfährt.
JP Motorsport hat nach einem beeindruckenden Debüt im Jahr 2020 ebenfalls das Auto gewechselt und fährt nun einen McLaren 720s GT3, wobei Patryk Krupiński und Christian Klien definitiv mindestens die Erfolge aus dem Vorjahr wiederholen wollen.
AKM Motorsport, die Mannschaft aus San Marino unter der Leitung von Marco Antonelli, ist ein weiteres Team, das mit zwei Autos antritt und der Marke aus Affalterbach treu bleibt. Alex Moiseev und Loris Spinelli werden einen der beiden AMG GT3 Evo in der Pro-Am an den Start bringen.
Reno Racing aus Dänemark ist für eine volle Saison zurück und verteidigt die Farben von Honda mit seinem NSX GT3 Evo. Teamchef Jens Reno Møller ist nun mit dem norwegischen Nachwuchspiloten Marcus Påverud hinter dem Steuer des NSX GT3 Evo zu beobachten.
WINWARD Racing ist ein weiterer langjähriger Mercedes-Kunde, dessen AMG GT3 Evo in den Händen von Markus Sattler und Nico Bastian liegen wird, die im letzten Jahr in die Serie hineinschnupperten und nun für eine volle Saison zurückkehren.
HP Racing International ist seinerseits ein Neuzugang in der GT Open. Das Team um Teamchef Harald Proczyk setzt in Paul Ricard einen Lamborghini Huracan GT3 Evo über die volle Saison ein, mit Coach McKansy und Jan Seyffert am Steuer.
Twin Busch by Equipe Vitesse ist ein weiterer Neuzugang. Die deutsche Mannschaft ist seit über 40 Jahren in allen möglichen Rennkategorien vertreten und kann daher trotzallem direkt als ernstzunehmender Gegner angesehen werden. Sie setzen einen Mercedes AMG GT3 Evo für Mario Hirsch und Dominik Schraml ein.
Die Am-Klasse wird wie immer auch dazu noch spannende Zweikämpfe bieten.
Die amtierenden Meister Jens Liebhauser und Fabian Scholze sind zurück um ihre Krone zu verteidigen. Die beiden steuern immer noch einen GT3 Wagen aus Affalterbach, jedoch hat sich das Einsatzteam zu letztem Jahr verändert. Die beiden werden nun für AKM Motorsport an den Start gehen.
Eine weitere große Rückkehr ist die von Giuseppe Cipriani, dem Klassenmeister von 2019, der für diesen Anlass einen Lamborghini Huracán GT3 Evo fahren wird.
Boutsen Racing seinerseits geht in seine erste komplette Saison in der Serie. Die belgische Mannschaft setzt einen der Fan-Favoriten, den Lamborghini Gallardo R-EX by Reiter, für den Schweizer Rennfahrer François Grimm ein.
Auf dem Circuit Paul Ricard stehen neben dem GT Open Cup Europe und den anderen von GT Sport geförderten Serien auch die Euroformula Open, der Porsche Carrera Cup France und die italienische F4-Meisterschaft powered by Abarth auf dem vollen Rennprogramm.
Fans können sich also auf ein Rennwochenende voller Action freuen.
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