ROWE RACING ist in der DTM angekommen: Die Mannschaft aus St. Ingbert ist bei offiziellen zweitägigen Testfahrten auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg in ihre erste DTM‑Saison gestartet. Die beiden ROWE RACING-Piloten Timo Glock und Sheldon van der Linde drehten mit dem BMW M6 GT3 am Mittwoch und Donnerstag im badischen Motodrom insgesamt 183 Runden und gewöhnten sich an ihr neues Einsatzfahrzeug und ihr neues Team, das mit 15 Personen vor Ort im Einsatz war.
Nachdem am Mittwoch kaltes und sehr wechselhaftes Wetter mit Regen- und Schneeschauern die Testarbeit beeinträchtigt hatte, waren die Bedingungen am Donnerstag deutlich besser. So konnten die beiden DTM-erprobten Piloten auf trockener Strecke viele Kilometer abspulen und für das Team wichtige Daten und Erkenntnisse für die weitere Vorbereitung auf die ersten beiden Saisonrennen am 19. und 20. Juni im italienischen Monza sammeln. Insgesamt spulten der ehemalige Formel‑1‑Pilot Timo Glock und der Südafrikaner Sheldon van der Linde auf der GP-Strecke in Hockenheim 837 Kilometer ab und erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 268 km/h.
Performance und Top-Zeiten standen für ROWE RACING in Hockenheim auf der Prioritätenliste noch nicht weit oben. Vielmehr ging es dem Team darum, unterschiedliche Abstimmungen und die neuen Michelin-Reifen auszuprobieren und die Abläufe mit den beiden neuen Fahrern einzuspielen. Außerdem hat die Mannschaft aus St Ingbert auf Wunsch des Serienbetreibers ITR zwei verschiedene Fahrzeugeinstellungen durchgespielt, um genügend Informationen für die Erstellung der Balance of Performance zu sammeln. Durch die BoP sollen die konzeptionell sehr unterschiedlichen GT3‑Fahrzeuge von aktuell vier verschiedenen Herstellern zum Saisonstart auf einen vergleichbaren Leistungsstand gebracht werden.
Der nächste DTM-Einsatz steht für ROWE RACING in vier Wochen auf dem Programm. Vom 4. bis 6. Mai finden die zweiten und letzten offiziellen Testfahrten auf dem Lausitzring statt, bevor es in die Saison mit insgesamt acht Rennwochenenden und 16 Rennen geht.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Für unser Team war es ein spannender Moment, mit den Testfahrten in Hockenheim unsere erste DTM‑Saison offiziell auf der Strecke zu eröffnen. Es war trotz der schwierigen Bedingungen am ersten Tag ein guter Test, da wir beiden Fahrern viel Zeit geben konnten, um sich an das Auto und auch ans Team zu gewöhnen. Timo und Sheldon sind zwei absolute Top-Piloten, die sich sofort in unsere gewohnten Arbeitsabläufe und unsere interne Kommunikation integriert haben. Neben den BoP-Tests haben wir viele Informationen über das Zusammenspiel des BMW M6 GT3 mit den neuen Michelin-Reifen gesammelt. Bis zum nächsten Test auf dem Lausitzring haben wir jetzt ein bisschen Zeit, um in Ruhe alle Daten zu analysieren und dann mit den neuen Erkenntnissen unsere nächsten Aufgaben anzugehen.“
Timo Glock, #16 ROWE RACING BMW M6 GT3: „Der Test hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es ist für mich eine neue Erfahrung im BMW M6 GT3, mit dem ich vor vier Jahren das letzte Mal gefahren bin. Somit waren viele Dinge für mich natürlich neu, und auch die neuen Michelin-Reifen bedeuteten eine relativ große Umstellung. Aber es hat gut gepasst, und wir konnten unser Programm gut durchziehen. Es hat viel Spaß gemacht mit dem Team, alles war sehr unkompliziert und reibungslos. Es war ein gelungener Testauftakt, aber ein bisschen Arbeit liegt auch noch vor uns. Wir haben ein bisschen etwas zu analysieren für den nächsten Test auf dem Lausitzring.“
Sheldon van der Linde, #31 ROWE RACING BMW M6 GT3: „Ich denke, das war ein sehr positiver Test für uns, zwei gute Tage in Bezug auf gefahrene Kilometer und das Sammeln von Daten für den nächsten Test auf dem Lausitzring. Das ist das wichtigste für das Team. Wir haben in diesem Jahr einen neuen Reifen, daher gibt es für uns Fahrer und das Team viel zu lernen. Ich persönlich habe an diesen zwei Tagen viel gelernt. Jetzt freuen wir uns auf den nächsten Test. Bevor wir zum Lausitzring gehen, haben wir noch viele Daten zu analysieren. Es war auch schön, das Team zu sehen und in diesen beiden Tagen alle ein bisschen besser kennenzulernen. Es ist ein sehr angenehmes Team, und ich bin sicher, dass wir mit ROWE und ‚HP‘ Naundorf das Team bis zum Lausitzring noch ein bisschen voranbringen und ein paar gute Schritte nach vorn machen können. Ich bin schon gespannt darauf, wieder ins Auto zu steigen.“
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