ROWE RACING hat sich für seine Premierensaison in der DTM die Dienste von Timo Glock gesichert. Der Publikumsliebling bleibt damit der Traditionsserie treu und geht seine insgesamt neunte DTM-Saison in einem BMW M6 GT3 der Mannschaft aus St. Ingbert mit seiner Stammstartnummer 16 an. Der 39 Jahre alte Odenwälder bringt neben seinem Speed einen riesigen Erfahrungsschatz aus 91 Formel‑1‑Rennen und 130 DTM‑Starts ins Team ein, dessen Hauptquartier in St. Ingbert er schon einen ersten Besuch abgestattet hat (siehe hier im Video). In Timo Glock und Sheldon van der Linde fahren damit die beiden in der Gesamtwertung bestplatzierten BMW Piloten der letzten Class‑One‑Jahres 2020 in der DTM-Saison 2021 für ROWE RACING.
Timo Glock war von 2013 bis 2020 als BMW Werksfahrer in der DTM unterwegs und dort einer der bekanntesten und populärsten Fahrer überhaupt. In seiner sportlichen Bilanz finden sich 130 Rennen in der DTM, in denen Timo Glock fünf Siege und zehn weitere Podestplätze feierte. Dazu startete er sechs Mal von der Pole Position, erzielte fünf Mal die schnellste Rennrunde und führte in 159 Runden das DTM‑Feld an.
Nach Starts in verschiedenen Formel-Nachwuchsserien schaffte Timo Glock 2004 bereits als 22‑Jähriger den Sprung in die Formel 1 und holte gleich in seinem ersten Rennen im kanadischen Montreal als Ersatzfahrer bei Jordan als Siebter zwei WM-Punkte. Nach insgesamt vier Rennen 2004 folgte eine Saison in der Champ-Car-Serie in den USA sowie 2006 der Wechsel in die GP2-Serie, in der er 2007 den Titel holte. Nachdem er 2007 parallel auch Ersatzfahrer bei BMW Sauber war, erhielt Timo Glock 2008 ein Formel-1-Stammcockpit bei Toyota. Bei den Japanern feierte er in zwei Jahren zwei zweite und einen dritten Platz sowie eine schnellste Runde. Nach dem Formel-1-Ausstieg von Toyota fuhr er von 2010 bis 2012 in der Königsklasse für Virgin und Marussia. Mit seiner Erfahrung aus insgesamt 91 Rennen ist Timo Glock neben seiner Fahrerkarriere in der DTM ein begehrter TV‑Experte in der Formel 1, zunächst bei RTL und ab dieser Saison bei Sky.
Bei ROWE RACING bestreitet Timo Glock seine erste komplette Saison in einem GT3-Fahrzeug. Mit dem bewährten BMW M6 GT3 feierte das Team aus St. Ingbert in den letzten fünf Jahren bereits zahlreiche Erfolge, wie die Gesamtsiege bei dem 24 Stunden von Spa 2016 und beim ADAC 24h‑Rennen auf dem Nürburgring 2020. Am 19. und 20. Juni steht für ROWE RACING und den BMW M6 GT3 im italienischen Monza die DTM-Premiere an, davor finden noch offizielle Testfahrten auf dem Hockenheimring (7./8. April) und dem Lausitzring (4. bis 6. Mai) statt. Die weiteren Rennen steigen auf dem Norisring (3./4. Juli), dem Lausitzring (24./25. Juli), im belgischen Zolder (7./8. August), auf dem Nürburgring (21./22. August), dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg (4./5. September) sowie im niederländischen Assen (18./19. September) und auf dem Hockenheimring (2./3. Oktober). An jedem der insgesamt acht Rennwochenenden stehen am Samstag und Sonntag jeweils ein Lauf auf dem Programm.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Für uns ist es absolut fantastisch, mit einem Fahrer wie Timo Glock arbeiten zu dürfen. Das ist ein weiteres Highlight in der Geschichte unseres Teams. Wir alle können sicher viel von ihm lernen, mit seiner immensen Erfahrung und seiner Expertise wird er für uns in unserem neuen Betätigungsfeld DTM seine sehr große Hilfe sein. Seine fahrerische Klasse ist unbestritten, außerdem ist er ein großer Publikumsliebling, der hoffentlich den Fans auch in unserem Auto viele Freude bereiten wird. Es ist eine große Ehre, Timo Glock für die DTM-Saison 2021 an Bord zu haben.“
Timo Glock, #16 ROWE RACING BMW M6 GT3: „Ich freue mich wirklich sehr, dass ich der DTM auch 2021 erhalten bleiben kann. Erst einmal möchte ich ein großes Kompliment an Gerhard Berger und die ITR richten, die einen tollen Job gemacht haben, um diese Plattform zu erhalten und ein tolles Starterfeld auf die Beine zu stellen. Es ist toll, dass ich für ROWE RACING fahren darf. Das Team um Hans-Peter Naundorf ist sehr erfahren und kann schon viele Erfolge vorweisen. Auf der Langstrecke haben sie alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team und auch mit Sheldon van der Linde, der ein echt schneller, junger Kerl ist. Obwohl ich der ältere von uns beiden bin, kann ich von ihm wahrscheinlich mehr lernen, weil er deutlich mehr Erfahrung mit dem BMW M6 GT3 hat. Schauen wir mal, was wir in dieser Saison schaffen können, es wird sicher ein spannendes Jahr. Ich bin echt gespannt auf die ersten Testfahrten und das erste Rennen in Monza.“
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