Die DTM veröffentlicht weitere Details zum künftigen Reglement der Rennserie: Demnach sind Anti-Blockier-System (ABS) und Traktionskontrolle 2021 zugelassen. Mit dieser Entscheidung folgt die Dachorganisation ITR den Wünschen der Hersteller und Teams und senkt somit die Einstiegshürde in die Serie. Diese hatten auf Schwierigkeiten bei einer kurzfristigen Umsetzung der Deaktivierung der Fahrhilfen und die dadurch entstehenden Entwicklungskosten hingewiesen.
Eine weitere Neuerung ist die Ablösung des bisherigen Grand-Prix-Starts durch den DTM Formation Start. Statt stehend werden die Sportwagen künftig dichtgestaffelt in Zweier-Reihen auf die Startampel zurollen, mit der das Rennen schließlich freigegeben wird. Dieser DTM Formation Start nach Indy-Vorbild hat sich in der bisherigen DTM bereits beim Restart nach Safety-Car-Phasen bewährt und für spektakuläre Action gesorgt.
DNA der DTM bleibt erhalten
Zahlreiche wichtige Bestandteile des bisherigen DTM-Reglements bleiben erhalten. Dazu gehört der Ablauf in Form eines Sprintrennens über 55 Minuten plus eine Runde am Samstag und am Sonntag. Bei der DTM wird es – anders als bei den meisten GT-Rennserien – auch in Zukunft keine Fahrerwechsel geben, und der Boxenstopp auf Zeit wird ebenfalls beibehalten. TV-Partner für die Live-Übertragung bleibt SAT.1, die Rennen werden zudem live über die Plattform DTM Grid und auf YouTube gestreamt.
Reges Interesse von Herstellern und Teams
Erst am 19. September wurde am Nürburgring die technische Neuausrichtung der DTM mit leistungsstarken GT-Sportwagen verkündet – hier mehr dazu. Bis dato bekundeten bereits zahlreiche Hersteller und Teams ihr Interesse an einer Einschreibung für die DTM 2021.
„In den zahlreichen Gesprächen, die wir in den vergangenen Wochen mit interessierten Herstellern und Teams geführt haben, haben wir uns eine abschließende Meinung gebildet und uns dazu entschieden, ABS und Traktionskontrolle zuzulassen sowie den DTM Formation Start einzuführen. Dadurch werden Aufwand und Kosten reduziert, der hochkarätige Motorsport der DTM bleibt jedoch unverändert erhalten. Für spektakuläre Action sorgen auch weiterhin die bewährten Elemente der DTM, also zwei Sprintrennen pro Rennwochenende, kein Fahrerwechsel und Boxenstopps auf Bestzeit“, erläutert Frederic Elsner, der Director Event bei der ITR GmbH.
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