Der konsequente Aufwärtstrend setzt sich für Lennart Marioneck und seinen Teamkollegen Jan Krabec von RTR Projects fort. Beim ADAC GT4 Germany Wochenende auf dem Hockenheimring punkteten die beiden Fahrer sowohl im Samstags- als auch im Sonntagsrennen. Dank eines soliden Qualifyings von Marioneck verpasste das KTM X-Bow Duo am Sonntag nur knapp den Einzug in die Top-10.
Im Rahmen des ADAC GT Masters gastierte die ADAC GT4 Germany vergangenes Wochenende auf dem Hockenheimring. Mit einer Streckenlänge von 4,574 Kilometer ist der Grand Prix Kurs die längste Rennstrecke in der diesjährigen Saison.
Marioneck / Krabec belegen Platz 15 im ersten Lauf
In den ersten freien Trainings am Freitag platzierte sich das Duo Marioneck / Krabec auf soliden Plätzen: Achtschnellster im ersten und 14. im zweiten freien Training versprachen gute Chancen für das Qualifying. Trotz allem war es kein leichtes Unterfangen für Lennys Teamkollege die erste Zeitqualifikation zu absolvieren. „Im Training war der Speed da. Leider konnten wir das im Qualifying nicht umsetzen“, so Marioneck. „Die Reifen haben seit letzter Saison eine neue Mischung. Wir hatten damit ordentlich zu kämpfen.“ Das Resultat: Startplatz 16 am Rennsamstag.
Von hinten gestartet war es anfangs schwer im Gerangel. Krabec wurde zu Beginn gleich zweimal touchiert, was ihn nach hinten warf. Und obwohl die ältere Version des KTM X-Bows auf den langen Geraden deutlich unterlegen ist, schlug sich das Duo wacker. Langsam arbeitete sich erst Krabec und im späteren Verlauf auch Marioneck nach vorne. Kurz vor Schluss versagte die Lenkung. „Leider war ein Teil durchgebrochen“, so Lennys Erklärung. „Wir sind dadurch nicht durchs Ziel gekommen – wurden aber trotzdem noch gewertet.“ Als gesamt 15. kassierten die Beiden zumindest einen Meisterschaftspunkt als Wiedergutmachung.
Dank schnellen Qualifying im Rennen auf Platz elf
Am Sonntag lag es an Lennart Marioneck, die Startposition für den zweiten Lauf auszufechten. Mit nur acht Zehntel Rückstand auf den Schnellsten sicherte er sich mit der zehntschnellsten Zeit einen Startplatz aus fünfter Reihe.
Zum Start des Rennens musste sich das Team erneut eingestehen, dass der Speed auf den Geraden mit dem unterlegenem Rennfahrzeug deutlich fehlte. „Ich wurde schnell nach hinten durchgereicht“, so der frustrierte Lennart Marioneck. „Wenn wir nur im Verkehr hängen, können wir nichts machen.“ Das Team musste strategisch handeln: Während des Boxenstoppfensters nutzten sie die Zeit, um auf freier Strecke schnelle Rundenzeiten in den Asphalt zu brennen. Die Mission ging auf. Nach einem gelungenen Fahrerwechsel überquerte Lennys Teamkollege Jan Krabec als Elfter die Ziellinie. Damit schaffte es das Duo das erste Mal nur knapp die Top-10 Ränge zu verpassen. Zudem erhielten sie fünf Meisterschaftspunkte und Krabec wurde als bester Trophy Fahrer belohnt.
Nach dieser Leistungssteigerung ist das Team bereit für die weiteren Rennen. Der Einzug in die zehn Besten soll erfolgen. Bestenfalls beim nächsten Rennwochenende auf dem Sachsenring (02.-04.10.2020).
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