Beim 6h-Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie absolvierte die Ginetta G55 GT4 von KKrämer Racing den ersten Auftritt in der Saison 2020. Das Rennen wurde durch einen heftigen Unfall beendet, doch davon abgesehen ist das Team zufrieden mit dem Auftritt.

Beim Saisonhighlight der Nürburgring Langstrecken-Serie, dem 6h-Rennen, setzte KKrämer Racing erstmals 2020 die Ginetta G55 GT4 ein. Die beiden US-Amerikaner Jean-Francois Brunot und Andreas Gabler steuerten den britischen GT4-Wagen mit Colin White und Danny Lehner.

Im Rennen sorgte das Fahrzeug für einige Schmunzler, als es – wie einige GT3-Fahrzeuge und der Glickenhaus SCG004C – Probleme in der Boxeneinfahrt hatte, welche für den Lenkwinkel zu eng gesteckt ist. „Das Fahrzeug ist vom Lenkwinkel beschränkt, ähnlich wie ein Formel-Auto. Dies ist aber generell kein Nachteil für den Renneinsatz“, erläutert Teamchef Karsten Krämer.

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Foto: Daniel Matschull

Mit dem Renneinsatz ist Krämer sehr zufrieden. Der Wagen zeigte, bis zum unfallbedingten Ausfall, eine starke Leistung. Zudem konnte die Mannschaft viele Daten mit dem Wagen sammeln, welche für den geplanten Renneinsatz beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring wichtig sein werden.

Das Rennen endete im Bereich Kallenhardt. Unfallursache war ein Reifenschaden. Der Pilot konnte das Fahrzeug, welches äußerlich stark beschädigt wurde, unverletzt verlassen. „Das Fahrzeug sieht durch die kaputte GFK-Verkleidung und die Crashbox, die bei einem Unfall die Energie absorbiert, natürlich sehr stark beschädigt aus. Tatsächlich ist das Auto aber wieder aufzubauen, alle beschädigten Einzelteile können getauscht werden“, so Krämer nach der Schadensanalyse.

Gut kam das Fahrzeug bei den Fans der Meisterschaft an. So gab es z.B. auf YouTube stimmen, dass sich User eine Straßenversion des Ginetta G55 GT4 wünschen, da ihnen der Wagen sehr gut gefällt. Und auch laut dem Teamchef Karsten Krämer ist das Fahrzeug „der absolute Hingucker“.

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