Die niederländische Agentur CREVENTIC, Promoter und Ausrichter der 24H SERIES powered by Hankook, hat schnell auf die anhaltende Situation in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Spanien reagiert und hat mit dem berühmten Hockenheimring Baden-Württemberg einen hervorragenden Ersatz als Austragungsort für das nächste Rennen (4.-6. September) gefunden.
„Wir bedauern sehr, dass wir nicht nach Katalonien reisen können, denn das Rennen dort ist seit vielen Jahren ein Fixpunkt in unserem Kalender. Wir bedanken uns beim Team des Circuit de Barcelona Catalunya für ihr Verständnis und wir sind uns sicher, dass Barcelona 2021 wieder bei uns im Programm sein wird“, sagt Ole Dörlemann, Sportkoordinator von CREVENTIC. „Währenddessen haben wir mit Hockenheim eine großartige Alternative gefunden. Örtliche Lärmschutzbestimmungen bedeuten, dass wir dort lediglich ein Rennen über 16 Stunden durchführen können: Acht Stunden am Samstag und acht Stunden am Sonntag, aber es gibt die volle Punktzahl für die 24H SERIES Europe und die 24H SERIES Continents, wie es auch in Barcelona der Fall gewesen wäre. Obwohl das Rennen kürzer ist, werden die gleichen Punkte wie bei einem 24-Stunden-Rennen vergeben.“
Wie in vielen anderen Rennserien ist auch für die 24H SERIES powered by Hankook die Kalenderplanung ein fortwährender Prozess. „Es gibt in vielen Ländern nach wie vor Reisebeschränkungen. Dazu gehören auch Quarantänemaßnahmen für Reisende nach und aus Spanien. Zahlreiche Teams haben uns auch signalisiert, dass es für sie immer schwieriger werde, nach Barcelona zu kommen“, erklärt Ole Dörlemann. „Wir haben uns mit den Streckenbetreibern in Hockenheim in Verbindung gesetzt und wurden dort sehr herzlich aufgenommen. Es dauerte nicht lang, bis wir uns einig waren.“
Erste Veranstaltung für CREVENTIC in Deutschland
Da CREVENTIC bereits in so vielen Ländern und auf so vielen unterschiedlichen Strecken Rennen ausgerichtet hat, ist es etwas überraschend, dass die Agentur bislang noch keine Veranstaltung in Deutschland auf die Beine gestellt hat. Hockenheim ist natürlich eine hervorragende Location, um diese Lücke zu schließen. Die Geschichte der Rennstrecke geht bis ins Jahr 1932 zurück. Der eindrucksvolle, stadionartige Motodrom wurde 1966 gebaut. Vier Jahre später stand Hockenheim erstmals im Kalender der Formel-1-Weltmeisterschaft. Berühmte Fahrer wie Niki Lauda, Nelson Piquet, Ayrton Senna, Michael Schumacher, Fernando Alonso und Lewis Hamilton gewannen dort Formel-1-Rennen. Der bislang letzte Sieger ist Max Verstappen, der 2019 in Hockenheim ganz oben auf dem Siegerpodest stand.
Das bislang längste Rennen in Hockenheim
Hockenheim befindet sich verkehrsgünstig zwischen Frankfurt und Stuttgart mit mehreren Autobahnen in unmittelbarer Nähe. Die DTM gastiert dort auch seit vielen Jahren. Interessanterweise gab es bislang jedoch nur wenige Langstreckenrennen in Hockenheim. Nur einmal wurde 1985 ein 1000-Kilometer-Rennen als Lauf zur Langstrecken-WM ausgetragen. Die Sieger waren Derek Bell und Hans-Joachim Stuck im legendären Rothmans-Porsche 956. „Nach unserer Kenntnis wird unser 16-Stunden-Rennen das bislang längste Rennen auf dem Hockenheimring, also ein weiteres historisches Ereignis“, sagt Ole Dörlemann.
Zwei Renntage zu je acht Stunden, Einschreibung ist noch möglich
Am Freitag, 4. September, bietet CREVENTIC die Möglichkeit zu optionalen privaten Testfahrten, gefolgt vom Freien Training und Zeittraining. Die ersten acht Stunden des Rennens werden am Samstag, 5. September ausgetragen, die restlichen Rennstunden folgen am Sonntag, 6. September. Einschreibung für die Teilnahme am Rennen, sei es in der GT- oder der TCE-Division, ist nach wie vor möglich. Verhandlungen über eine mögliche Rahmenserie bei der Veranstaltung laufen ebenfalls. „Wir würden gerne Interessenten aufnehmen. Wenn es also Rennausrichter gibt, die kurzfristig auf der Suche nach einer zusätzlichen Veranstaltung sind, können diese sich gerne bei uns melden“, so Ole Dörlemann.
„Wir freuen uns über die Möglichkeit, in Hockenheim ein Rennen auszutragen“, sagt Dörlemann zum Schluss. „Die Rennstrecke ist aus ganz Europa bequem zu erreichen, die Anlage befindet sich auf Grand-Prix-Niveau und wir haben eine schöne Dreitagesveranstaltung mit einem kompakten Zeitplan, so dass die Teilnahme für alle attraktiv ist.“
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