Strahlender Sonnenschein und bestes Eifelwetter krönen den Einstand von RaceIng beim Doubleheader-Event der NLS (Nürburgring Langstrecken-Serie am 11.-12.07.2020). Das Team aus dem Herzen Hessens beendet die Doppelveranstaltung nach langer Führung auf den Plätzen 4 und 2 in der eigenen Wertung, sowie den Gesamtplatzierungen 28 und 23 – ein starkes Top-30 Ergebnis für den ersten Einsatz in dieser Klasse.
Nach langer Corona-Pause sind es nicht nur die FahrerInnen, die sehnsüchtig ihrem Einsatz entgegenblicken: Das gesamte Team reist hoch motiviert zur ersten NLS (VLN) Doppelveranstaltung der Geschichte. Nach den Klassensiegen in der SP8 bei den letztjährigen ADAC TOTAL 24h-Rennen nebst Qualifikationsrennen auf dem Nürburgring, ist dies die konsequente Umsetzung der gesteckten Ziele des Teams im Hinblick auf die Weiterentwicklung und Etablierung des professionellen Teams im Starterfeld der GT3 Fahrzeuge.
Mit dem Erwerb und Einsatz des Audi R8 LMS GT3 Evo setzte RaceIng die Voraussetzung für die Teilnahme in der SP9-Subklasse „Am“ – einer Abstufung für Beginner im GT3-Sport. Die gezielte Auswahl einer bewährten Fahrerbesetzung, einem Mix aus Profi und Erfahrung, schnürt den Hessen das perfekte Start-Paket.
Die bereits lang bestehende Partnerschaft mit Rahel Frey, Audi Werksfahrerin und Instruktorin bei der Audi driving experience, kommt auch bei diesem Event um Einsatz. Die ehemalige DTM-Pilotin aus der Schweiz geht für das Team als eine von drei FahrerInnen an den Start. Abgerundet wird das Driver-Line-Up mit den ebenfalls erfahrenen Fahrern Bernhard Henzel und Christian Bollrath.
Der Trainingsfreitag lässt hoffen: Konstante Rundenzeiten in einem von Unfällen und Gelb-Phasen durchwachsenen Training, zeugen von einem guten Setup und einer hervorragenden Vorarbeit des Teams. Die FahrerInnen fühlen sich im Rennauto von Anbeginn sehr wohl und können schnell Vertrauen in das Fahrzeug aufbauen. Die konstant guten Wetterverhältnisse ermöglichen zudem, sich auf gleichbleibende Streckenbedingungen einzustellen.
Die intensive Vorarbeit der vergangenen Wochen trägt zum offiziellen Start der NLS 2 am Samstag erste Früchte. Trotz eines sehr turbulenten Zeittrainings, mit einigen Unfällen und viel Verkehr auf der Strecke, startet RaceIng mit Platz 2 in der eigenen Wertung (Am) und einem Gesamtrang 24 hochzufrieden ins Renngeschehen. Startfahrerin Rahel Frey bringt das Fahrzeug sicher durch die ersten Runden und hält das Team mit konstanten Rundenzeiten gut im Rennen. Nach 4 Stunden Renndistanz und zwei weiteren Stints von den Fahrern Christian Bollrath und Bernhard Henzel, die von schwierigen Verhältnissen und Gelb-Phasen geprägt sind, debütiert das Team mit einer Platzierung in den Top 30!
Die ersten erfolgreichen Renn-Kilometer und das Wissen, mit einem absolut konkurrenzfähigen Fahrzeug an den Start zu gehen, motivieren das Team, sonntags zum dritten Lauf der NLS mit voller Energie durchzustarten. Das macht sich zugleich bemerkbar: die Qualifikationszeit von Rahel Frey macht mit einer Top-Rundenzeit auf sich aufmerksam und katapultiert RaceIng auf die Poleposition in der eigenen Wertung und dem 21. Gesamtrang! Der Ausblick auf das bevorstehende 4h-Rennen lässt zugleich auf mehr hoffen, da in der theoretisch schnellsten Runde des Zeittrainings der schnellen Schweizerin eine Gelbphase eine noch bessere Zeit leider nicht zugelassen hat. Das Rennen der NLS 3 bestätigt schließlich, was die vorigen Ergebnisse ankündigen. Nach sehr wenigen Vorkommnissen im Rennen selbst, führt das Team bis kurz vor Schluss das eigene Klassement an und muss sich zuletzt in einem äußerst fairen Kampf mit dem Mitbewerber geschlagen geben. RaceIng sichert sich somit einen hochverdienten 2ten Platz (SP9 AM) und den 23ten Gesamtrang (im derzeit noch vorläufigen Endergebnis).
„Das Fahrzeug liegt unglaublich gut, das Team hat eine hervorragende Arbeit geleistet. Für unser Debüt in der Klasse können wir hochzufrieden sein“, dokumentiert Rahel Frey den Einsatz am Wochenende, für den sie als „schnellste Dame“ gekürt wurde, „Ich freue mich bereits jetzt auf unseren nächsten Einsatz, zu dem wir sicher noch stärker zurückkommen werden.“
Bernhard Henzel, Geschäftsführer und Fahrer des Teams, äußert sich sehr zufrieden zu den Ergebnissen der Doppelveranstaltung: „Für unseren Einstand in der Klasse können wir mehr als zufrieden sein. Ein gutes Auto, konstante Rundenzeiten und ein Ablauf ohne weitere Schäden sind das Wichtigste für eine Top-Platzierung bei der NLS – ich denke dafür haben wir den ersten Grundstein gelegt.“
„Für uns als Team ist auch das Format der Doppelveranstaltung sehr interessant, da wir viele Erkenntnisse aus langen Fahrzeiten mitnehmen und direkt umsetzen können. Gerne mehr davon in der Zukunft.“, betont Gernot Ludwigs, Lead Engineer des Teams.
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