Der erste Doubleheader der Nürburgring Langstrecken-Serie war kein gutes Pflaster für die Mannschaft von Ring Racing. Trotz großen Schritten in der Entwicklung von Autos und Reifen schaffte es das Team am Ende nicht, die gute Leistung in ein gutes Ergebnis umzusetzen.
Wie bereits beim Saisonauftakt reiste die Mannschaft aus Boxberg mit dem Lexus RC F und dem Toyota GR Supra GT4 an die Nürburgring Nordschleife. Für den ersten Lauf am Samstag verstärkte Dominik Farnbacher, der bereits beim 24-Stunden-Rennen 2018 erfolgreich auf dem Auto unterwegs war, das Fahreraufgebot des Lexus RC F an der Seite von Klaus Völker und Alexander Mohr.
Nach dem Start von Platz zwei eroberte sich Farnbacher gleich zu Rennbeginn die Führung und baute diese im Laufe der ersten Runden stetig aus. Dabei setzte er mit einer 8:51,280 zusätzlich die schnellste Rennrunde des Wochenendes in der SP8. Am Ende überquerte der Lexus durch Ausfall eines Konkurrenten zwar auf Rang zwei die Ziellinie, allerdings verhinderte ein Reifenschaden einen möglichen Kampf um den Klassensieg.
Einen guten Start ins Samstagsrennen erwischte auch Andreas Gülden. Rundenlang lieferte er sich einen spannenden Zweikampf mit einem Porsche Cayman GT4, hatte dabei aber leider einen Kontakt mit einem anderen Konkurrenten dessen Folgen nach einer Stunde zum Ausfall des Supras führten.
Durch das nicht problemfreie Rennen beider Autos gab es am Samstagabend viel Arbeit, um die Fahrzeuge am nächsten Tag optimal vorbereitet erneut ins Rennen zu schicken. Neben den Reparaturen wurde am Toyota Supra auch das Fahrwerk und Set-Up für den dritten Saisonlauf erneut angepasst.
Diese Arbeiten am GT4-Boliden zahlten sich beim zweiten Lauf aus. In der Startphase kämpfte Andreas Gülden um die Podiumsplätze in der SP10 und setzte dabei mit einer 8:40,597 die bisher schnellste Runde des Autos. Aufgrund von Problemen mit der Haltbarkeit der Reifen verlor das Auto im Rennverlauf einiges an Boden und somit sahen Andreas Gülden, Michael Tischner und Uwe Kleen am Ende auf Rang fünf die schwarz-weiß karierte Flagge.
Beim Sonntagsrennen übernahm Uwe Kleen wieder das Cockpit des Lexus RC F neben Klaus Völker und Alexander Mohr. Doch für den Lexus RC F war der zweite Lauf des Wochenendes bereits in der dritten Runde beendet. Nach einem guten Start strandete das Auto mit einem technischen Defekt im Streckenabschnitt Hohe Acht.
„Insgesamt war es ein sehr schwieriges Wochenende für uns. Beide Autos hatten das Potential, um ganz vorne mitzukämpfen, aber verschiedenen Faktoren haben ein gutes Ergebnis verhindert“, resümiert Uwe Kleen nach dem Doppellauf. „Sowohl beim RC F als auch beim Supra haben wir gute Schritte am Auto, aber besonders auch viele wertvolle Erkenntnisse über die Entwicklungsreifen von Toyo Tires gesammelt. Diese werden wir jetzt genau analysieren und gemeinsam mit Japan die weiteren Schritte für die kommenden Rennen gehen.“
Nach dreiwöchiger Pause geht es am 31. Juli mit dem vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie weiter.
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