Der ehemalige ADAC GT Masters-Pilot Maximilian Mayer startet 2020 in der ADAC GT4 Germany. Gemeinsam mit Jan Philipp Springob startet der 28-Jährige für Bremotion – hier mehr dazu. Mayer erzählt uns, wie er die Zeit bis zum Saisonauftakt überbrückt und mit welchen Gefühlen er gegen seinen Vater und seinen Bruder in der ADAC GT4 Germany antreten wird.
Was bezeichnest du als dein bestes Rennen in deiner Motorsportkarriere und wieso? Und was sind deine schönsten Erinnerungen an deine Karriere?
Mein absolut bestes Rennen war 2011 im ADAC GT Masters beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring. In meinem ersten Jahr, war es mein erster Podiumsplatz (Platz 3) nach dem Aufstieg von der ADAC Formel Masters (heutige Formel 4) in das ADAC GT Masters.
Meine schönsten Erinnerungen an meine Karriere sind zum einen das familiäre Umfeld von meinem Team und dem Fahrerlager. Zum anderen die Rennen, bei denen ich mit meinem Vater (Oliver Mayer) Kopf an Kopf in der Startaufstellung stand.
Wo es Höhen gibt, gibt es auch Tiefen. Was ist, deiner Meinung nach, dein Tiefpunkt in deiner Karriere gewesen?
Mein persönlicher Tiefpunkt war ein schwerer Unfall 2008 in der ADAC Formel Masters, bei dem ich mir eine Knieverletzung zugezogen hatte und mehrere Rennen aussetzen musste. Zudem war die Entscheidung zwischen Rennkarriere und Studium sehr schwer zu fällen.
Was sind die Top 3 an deinen Rennstrecken, die du bereits selbst befahren hast? Und was zeichnen diese deiner Meinung nach aus?
Meine Top 3-Rennstrecken sind Spa-Francorchamps aufgrund der berühmtesten Kurve Eau Rouge, wo man jede Runde aufs Neue seinen Mut zusammennehmen muss. Außerdem die Strecke Ricardo Tormo in Valencia, da sie eine sehr technische und enge Strecke ist. Zuletzt ist Hockenheim zu erwähnen, als meine Heimatstrecke.
Was ist das Kurioseste, was du bislang in deiner Karriere auf der Rennstrecke erlebt hast?
Das bisher Kurioseste meiner Karriere passierte 2019 bei der Ferrari Challenge am Red Bull Ring, wo ich mich auf ungewöhnliche Weise überschlagen habe.
Viele Rennpiloten überbrücken die Coronazeit mit Simracing. Wie sieht es bei dir aus? Nimmst du auch an solchen Veranstaltungen teil und fährst in deiner Freizeit virtuelle Rennen?
Zusammen mit meinem Bruder haben wir uns einen professionellen Rennsimulator zugelegt, mit dem wir regelmäßig trainieren und online Rennen bestreiten.
Wie versuchst du ansonsten die Pause zu überbrücken, ehe es wieder mit dem Motorsport losgeht?
Ich überbrücke die Pause mit körperlicher Fitness und nutze diese Zeit für meine Masterarbeit.
Vor einigen Jahren hast du deine Karriere wegen dem Studium unterbrochen – war es immer dein Ziel, nach dem Studium ins Fahrzeug zurückzukehren?
Mit der Entscheidung für das Studium, habe ich mich bewusst gegen eine Karriere entschieden, aber bei vielen Sportarten ist es schwer davon abzulassen und freue mich jetzt wieder ins Cockpit zu steigen.
Du startest gemeinsam mit Jan Philipp Springob in der ADAC GT4 Germany in einem Mercedes AMG GT4 von Bremotion – was werden deine Ziele in der Saison 2020 sein?
Meine Ziele in der Saison 2020 werden sein, zum einen Podiumsplätze zu erreichen und zum anderen natürlich, um den diesjährigen Titel zu kämpfen. Ich denke durch das Talent von Jan Philipp und meiner bisherigen Erfahrung haben wir gute Chancen.
Wird es für dich etwas Besonderes sein, auf der Strecke gegen deinen Vater und Bruder zu kämpfen?
Das Gefühl gegen meinen Vater im Rennen zu fahren ist mir ja bereits bekannt, aber gleichzeitig gegen meinen Bruder wird neu und lustig. Auf jeden Fall freue ich mich darauf!
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