Das GT-Rennteam Rutronik Racing hat sich als Veranstalter eines hochkarätigen Simracing-Events etabliert. Das als Charity-Event ausgetragene RaceForGood hat sowohl bei den Teilnehmern, als auch bei den Zuschauern für viel Freude und Aufmerksamkeit gesorgt und zudem noch einen ordentlichen Spendenbetrag eingefahren.
25 PRO-Rennfahrer sowie 25 Simracer fuhren in insgesamt fünf Rennen um den Gesamtsieg des Grand Finals. Am Ende stand der Rutronik Racing-Pilot Kelvin van der Linde ganz oben auf dem Podest, gefolgt vom jungen Porsche Supercup-Piloten Dylan Pereira und Patric Niederhauser, einem weiteren Rutronik Racing-Piloten. Die ausgetragenen Rennen waren an Spannung kaum zu überbieten. Bereits in den ersten Heats, bei denen im Mazda MX5 Cup in Daytona gefahren wurde, gab es bis in die letzte Runde Überholmanöver und Windschattenduelle. Erst kurz vor der Ziellinie standen die beiden Sieger fest.
Im Anschluss sind die jeweils 20 besten Piloten aus beiden Heats in die Semi Finals eingezogen. Diese wurden mit den V8 Supercars auf dem Charlotte Raceway Roval ausgetragen. Durch die bärenstarken V8 und dem durchaus anspruchsvollen und vor allem sehr engen Kurs blieben Kollisionen nicht aus.
„Im Nachhinein betrachtet, war die Auswahl der V8 Supercars und der Strecke vielleicht nicht ganz ideal. Leider hatten wir in beiden Rennen größere Kollisionen, vor allem aber im Rennen der Sim-Fahrer gab es einen Startunfall, der einige Top-Piloten rausgerissen hat. Da werden wir für evtl. Folgeevents nochmals nachschärfen“, so Fabian Plentz, Team Principal von Rutronik Racing.
Im Grand Final stießen dann die PRO und die Sim Fahrer erstmalig in einem Rennen aufeinander. Die besten 15 PRO´s und die besten 15 Sim-Fahrer mussten im Porsche 911 RSR auf dem Autodromo Nazionale Monza um den Gesamtsieg kämpfen. Das Rennen war an Spannung kaum zu Überbieten. Kelvin van der Linde kämpfte in einem Kopf-an-Kopf-Duell mit Phillip Ellis. Ellis musste nach einer leichten Kollision eingangs der Parabolica Kurve nachgeben und beendete das Rennen auf der 21. Position. Auch Dennis Marschall zeigte sich stark und war lange im Kampf um den Gesamtsieg involviert. Im Zweikampf mit Julius Fritzsche hatte er allerdings das Nachsehen und musste sich am Ende mit dem 9 Rang zufriedengeben. Vorne kämpften van der Linde, Pereira und Niederhauser bis in die letzte Runde. Vor allem Pereira versuchte in den letzten zwei Runden durch viel Druck den führenden van der Linde in einen Fehler zu treiben. Dieser behielt aber einen kühlen Kopf und konnte am Ende ein Triple feiern, er gewann alle drei Rennen.
Der Youtubestar und Rennfahrer Felix von der Laden konnte sich im stark besetzten Feld der PRO Fahrer im ersten Heat mit Gesamtplatz 15 für das Semi Finale qualifizieren. Hier scheiterte von der Laden mit P16 nur knapp am Einzug in das Grand Final.
Carrie Schreiner war als einzige Frau im Starterfeld vertreten. Im ersten Heat war sie mit Platz 20 gerade noch in die nächste Runde gekommen. Später hat sie zwei starke Rennen gezeigt und im Grand Final mit P7 sogar eine Top 10 Platzierung feiern können.
Neben dem sportlichen Erfolg wurde auch noch sehr fleißig gespendet. Am Ende sind bei der Aktion knapp 5.000€ an Spenden für die Laureus for Good Stiftung zusammengekommen. Diese gehen nun den sozialen Kindersportprojekten der Stiftung zu Gute, damit diese möglichst schnell nach der Coronakrise wiederaufgenommen werden können.
„An dieser Stelle möchte ich mich nochmals an alle Teammitglieder bedanken, die uns bei der Umsetzung unterstützt haben. Man darf nicht vergessen, dass der gesamte Event in weniger als zwei Wochen auf die Beine gestellt wurde. Natürlich auch ein großes Dankeschön an die Teilnehmer, sowohl unsere PRO Fahrer, als auch die Sim Fahrer haben großartiges Racing gezeigt. Zu guter Letzt natürlich auch vielen Dank an unsere Partner, die diesen Event ermöglicht haben.
Es ist toll zu sehen, dass so viele Menschen dabei waren und auch sehr viele die Spendenaktion unterstützt haben. Wir sind mehr als zufrieden und sind bereits jetzt in der Analyse inwiefern wir eine Folgeveranstaltung organisieren können. Dabei soll aber auch am Format wieder für neuen Wind gesorgt werden“, fasst Teamchef Fabian Plentz den Event abschließend zusammen.
Alle Artikel zu den Themen: Kelvin van der Linde, Rutronik Racing