John Edwards, Augusto Farfus, Chaz Mostert und Jesse Krohn gewannen für das BMW Team RLL die GTLM-Klasse der 24h Daytona – hier mehr dazu. Wir fassen euch die Stimmen der Sieger zusammen:
Klaus Fröhlich (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Entwicklung): „Das war ein äußerst packendes Rennen, gerade die letzten Stunden waren mit ihren zahlreichen Führungswechseln sehr intensiv. Der heutige Sieg des BMW Team RLL hier beim 24h-Rennen in Daytona ist aus mehrerlei Hinsicht sehr hoch einzuordnen. Er war eine Folge aus exzellenter Zusammenarbeit von Team, Fahrern und unseren Ingenieuren. Die operative Exzellenz des BMW Team RLL war bemerkenswert. 24 Stunden ohne einen einzigen Fehler, bei hoher Anspannung das gesamte Rennen über – Kompliment. Dasselbe gilt für unser Fahrerquartett, das eine perfekte Leistung ablieferte. Zu guter Letzt hat unser BMW M8 GTE wie schon im Vorjahr an gleicher Stelle seine Siegergene unter Beweis gestellt und unterstrichen, dass er zu den aktuellen Top-GT-Fahrzeugen gehört. Der BMW M8 GTE hat in diesem 24-Stunden-Sprint keinerlei Schwächen gezeigt, sich das ganze Rennen über in der Spitzengruppe bewegt und konnte zudem die meisten Führungskilometer sammeln. Und das bei äußerst starker Konkurrenz. Wir haben den Fans und Zuschauern sicherlich tollen Rennsport geboten. Das war für BMW Motorsport ein starker Start in das Jahr, auch in anderen Kategorien. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten, so kann es gerne weitergehen.“
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor):„Zwei Daytona-Siege für den BMW M8 GTE hintereinander: Das ist eine sensationelle Leistung vom BMW Team RLL, den Fahrern und unseren Ingenieuren bei BMW Motorsport in München. Die beiden Triumphe lassen sich nur schwer miteinander vergleichen. 2019 haben wir nur eine einzige Runde geführt und im Regen unsere späte Chance auf den Sieg genutzt. In diesem Jahr waren wir ab der allersten Runde ganz vorne dabei. Kein anderes GTLM-Fahrzeug hat so lange geführt. Das tolle Duell unserer Startnummer 24 mit den beiden Porsche hat das gesamte Rennen geprägt. Wir haben hartes, aber faires Racing gesehen. Genauso muss es sein. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg an John Edwards, Jesse Krohn, Chaz Mostert und Augusto Farfus sowie an die ganze Mannschaft im Hintergrund. Hätte die Nummer 25 nicht schon früh einen Reparaturstopp einlegen müssen, nachdem Trümmerteile eines anderen Fahrzeugs eine Ölleitung beschädigt hatten, wären sicher auch Connor De Phillippi, Bruno Spengler, Colton Herta und Philipp Eng für ein Top-Ergebnis gut gewesen. In jedem Fall gehen wir jetzt mit viel Schwung in die weitere IMSA-Saison.“
Bobby Rahal (Teamchef BMW Team RLL):„Wer geglaubt hat, dass wir im vergangenen Jahr nur mit Glück gewonnen haben, der wurde heute eines Besseren belehrt. Es war ein Kampf über 24 Stunden. Die Fahrer haben einen großartigen Job gemacht, dasselbe gilt für die Crew. Wir haben uns keine Fehler geleistet. Es tut mir leid für die Jungs in der Nummer 25, denn sie wären ohne den Reparaturstopp auch weiter vorne gelandet. Insgesamt freue ich mich riesig für meine Mannschaft und für BMW Motorsport. Glückwunsch auch an Porsche und Corvette, die mit ihren neuen Autos sofort gut dabei waren. Heute sind wir alle einfach nur sehr glücklich.“
John Edwards: „Nur selten fehlen mir die Worte – aber heute ist es so. Ich hatte volles Vertrauen in Jesse, dass er es am Ende nach Hause bringen würde. Das hat er geschafft. Es war ein richtig harter Kampf, so wie immer in der GTLM-Klasse. Die vielen Duelle waren extrem anstrengend, vor allem während meines Dreifach-Stints. Das ist definitiv der größte Erfolg meiner Karriere. Ich bin sehr glücklich.“
Jesse Krohn:„Was für ein Rennen! Es fühlt sich einfach unglaublich an. Ich gehe in mein drittes Jahr in der GTLM-Klasse – und das ist mein erster Sieg. So oft waren wir nah dran, jetzt hat es hier in Daytona geklappt. Das Team war sensationell. Vielen Dank an BMW Motorsport und RLL für das Vertrauen, dass ich das Rennen zu Ende bringen durfte. Jeder Einzelne hat einen mega Job gemacht. Ich kann nicht glauben, dass wir jetzt ganz oben auf dem Treppchen stehen.“
Augusto Farfus: „Ich bin sprachlos. Das war das beste 24-Stunden-Rennen, das ich in meinem Leben gefahren bin. Es war extrem schnell, extrem eng, es gab keinen Raum für Fehler. Wir haben ein perfektes Rennen abgeliefert: Team, Strategie, Fahrer, Mechaniker. Das Auto hat über die gesamte Renndistanz funktioniert. Es passiert nicht oft, dass man so durch die 24 Stunden kommt. Dieses Rennen zwei Mal in Folge zu gewinnen, das ist einzigartig.“
Chaz Mostert: „Unfassbar! Das ist der größte Sieg für mich seit Bathurst 2014. Meine Weltklasse-Teamkollegen haben mich durch dieses Rennen getragen. Vielen Dank an BMW Motorsport und RLL, dass ich dabei sein durfte. 2019 hat das andere Auto gewonnen. Ich habe mir damals nicht ausmalen können, wie es sich für die Jungs anfühlen muss. Jetzt stand ich selbst ganz oben. Das ist etwas ganz Besonderes.“
Connor de Phillippi, Phillip Eng, Bruno Spengler und Colton Herta beendeten das Rennen im Schwesterwagen auf der fünften Position.
Connor De Phillippi:„Zwei Siege hintereinander, das ist fantastisch für das Team. Ich habe das Rennen nicht mal gewonnen, freue mich aber dennoch total für die Jungs. John und Jesse hatten in den vergangenen Jahren oft Pech, umso schöner ist es zu sehen, dass sie heute gewonnen haben. Auch für Chaz und Augusto ist es natürlich super. Ich selbst hätte gerne ein besseres Ergebnis eingefahren. Aber wir verlieren als Team, wir gewinnen als Team. Heute haben wie gemeinsam gesiegt. Jetzt ist es an der Zeit, in Sebring zu gewinnen.“
Bruno Spengler:„Wir hatten in diesem Rennen eine Menge Pech. So lagen wir schon früh 13 Runden zurück und hatten keine Chance, noch viel weiter nach vorn zu kommen. Das Auto war aber grundsätzlich super, das ganze Team hat großartig gearbeitet. Ich bin sehr glücklich für die Crew und meine Teamkollegen, dass wir mit der Nummer 24 gewinnen konnten. Das haben sich die Jungs verdient. Glückwunsch zu der tollen Leistung.“
Philipp Eng:„Ich bin überglücklich für die Jungs in der Nummer 24, der Sieg ist absolut verdient. Ich freue mich für alle Fahrer, es sind alles super Typen. Wir sind Freunde. Es ist nicht nur ein Spruch: ein Team, ein Ziel. Ich freue mich total für sie. Schade, was unserem Fahrzeug passiert ist. Aber so etwas passiert. Nächstes Mal greifen wir wieder an.“
Colton Herta:„Für unser Auto bin ich natürlich enttäuscht, aber für das Team freue ich mich. Über das ganze Wochenende haben alle fehlerlos gearbeitet. Wir sind früh weit zurückgefallen, haben dann aber eine gute Pace gezeigt. Jetzt freue ich mich für meine Teamkollegen. Sie haben sich diesen Sieg verdient.“
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