Jubel unter den Sternen von Bahrain: Dank einer eindrucksvollen und zugleich fehlerfreien Vorstellung sicherten sich Ben Keating, Jeroen Bleekemolen und Larry ten Voorde ihren ersten Sieg in der laufenden Saison. Das Weltmeisterteam der Vorsaison steht dank des Erfolgs bei dem achtstündigen Rennen erneut an der Spitze der Tabelle.
Platz drei in Fuji, Rang zwei in Shanghai und nun die erste Position auf dem Bahrain International Circuit. „Besser lässt sich der Aufwärtstrend von Project 1 in unserer zweiten WEC-Saison nicht darstellen“, fasst Teamchef Axel Funke zusammen. „Der Einsatz von zwei Porsche 911 RSR in dieser Meisterschaft ist eine enorme Herausforderung. Die positive Entwicklung und die Ergebnisse zeigen aber, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.“
Einen wichtigen Beitrag zum Triumph steuerte Ben Keating bei. Der US-Amerikaner absolvierte die Startphase, die von mehreren Unfällen geprägt war. „Es haben sich einige Prototypten im Vorderfeld gedreht. Das hat für jede Menge Chaos in den ersten Kurven gesorgt.“, blickt Keating zurück. „Anschließend habe ich einen dreistündigen Dreifachstint absolviert, der uns einen Boxenstopp einsparte. Das war der Grundstein für den Erfolg.“
Seine beiden niederländischen Teamkollegen Jeroen Bleekemolen und Larry ten Voorde knüpften an die starke Pace an und fuhren nach acht Stunden als Erste über die Ziellinie. Für ten Voorde, der aus der Nachwuchsförderung von Project 1 hervorgeht, ist es der erste Sieg bei einem Weltmeisterschaftslauf überhaupt.
In der Tabelle klettert Project 1 nach dem vierten Lauf der Saison auf die erste Position. Der Rennstall aus Lohne überholte die Ferrari-Mannschaft von AF Corse und führt mit 73 Punkten die Meisterschaft an.
Enttäuschend verlief das Rennen hingegen für Egidio Perfetti, David Heinemeier Hansson und Matteo Cairoli. Ein Schaden am Auspuffsystem zwang das Trio zu einem unplanmäßigen Reparaturstopp. Das Ergebnis war ein 18 Runden großer Rückstand, den sich die drei Project 1-Fahrer einhandelten und somit alle Chancen auf ein Podestergebnis verloren.
Mit dem Gastspiel in Bahrain endete für Project 1 das Motorsportjahr, nicht aber die Saison in der FIA WEC. Auf dem Circuit of the Americas geht es vom 22. bis 23. Februar in die nächste Runde. Die Rennstrecke in Austin (USA) bildet zugleich das Heimspiel für Ben Keating.
Alle Artikel zu den Themen: Ben Keating, FIA WEC, Jeroen Bleekemolen, Larry ten Voorde, Project 1